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1316 - Die Kalydonische Jagd

Titel: 1316 - Die Kalydonische Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Abschied die besten Wünsche mit auf den Weg, dann wechselten sie auf die LOVELY &BLUE über, das kleinste Segment im EXPLORER-Verband.
    Das Virenschiff hatte die Form eines unregelmäßigen Vielecks mit einer Dicke von sechs Metern, einer Länge von dreißig und einer Breite von zwanzig Metern. Es hatte zwei Beiboote mit Gravo-Antrieb, die jedes bis zu sechs Personen Platz boten, wenn diese dicht zusammenrückten. Die Mannschaft, inklusive des Kommandanten Elskalzi, bestand aus achtzehn Galaktikern verschiedener Abstammung, darunter nur zwei Terraner.
    Die LOVELY &BLUE löste sich aus dem EXPLORER-Verband, beschleunigte und fädelte sich in das psionische Netz der Normstränge ein.
    „Wir werden etwa zweiundsiebzig Stunden zur Erreichung unseres Zieles brauchen", erklärte Elskalzi. „Die achthunderttausend Lichtjahre zwischen Siom Som und Trovenoor könnten wir zwar in einem Bruchteil dieser Zeit überwinden, aber wir müssen mit einigen unfreiwilligen Verzögerungen rechnen. Virenschiffe sind in ESTARTU immer noch Exoten, und deren Besatzungen genießen den Ruf von Gorims und sind darum suspekt. Aber in drei Tagen müßten wir das Heldor-System erreicht haben."
    Veth wandte sich schaudernd ab und zog sich in die enge Kabine zurück, die man ihm und Sri zur Verfügung gestellt hatte, um an seinem Rückentornister zu hantieren. Er nannte dieses Gerät seinen „Animateur", und Srimavo wußte darüber nur, daß darin einige für die Orphischen Labyrinthe nützliche Ortungs-, Erkennungs- und Überlebenssysteme integriert waren.
    Veth verbrachte die meiste Zeit mit der Feinjustierung seines „Animateurs". Srimavo leistete ihm gelegentlich Gesellschaft, dann wieder mischte sie sich unter die Mannschaft, um sich nostalgische Geschichten aus der Milchstraße anzuhören. Keiner der Vironauten hatte nach dem Exodus vor 17 Jahren die Milchstraße wiedergesehen. Sie alle träumten von der Heimkehr, aber sie wollten in eine freie Milchstraße zurückkehren, die nicht in ein Stygisches Netz eingesponnen war und in der nicht der Permanente Konflikt das Leben diktierte. Darum, um zur Erreichung dieses Zieles ihren Beitrag zu leisten, harrten sie in ESTARTU aus, denn sie wußten, daß das Galaktikum nur eine Chance hatte, wenn man das Übel an der Wurzel bekämpfte.
    Bulls Vironauten waren längst keine verlotterten Müßiggänger mehr, die sorglos in den Tag hineinlebten und sich an kosmischen Wundern ergötzten. Aber es waren wenige genug verblieben, die bereit waren, sich der Verantwortung zu stellen. Die überwiegende Zahl der Vironauten hatte sich dem Fernweh hingegeben und kreuzte mit den Virenschiffen irgendwo innerhalb der 50-Millionen-Lichtjahresphäre, innerhalb der der Enerpsi-Antrieb funktionierte...
    Die LOVELY &BLUE erreichte die Galaxis Trovenoor, und Elskalzi stellte sich freiwillig den verschiedenen Kontrollstationen des Ewigen Kriegers Yarun. In allen Fällen genügte es, den Namen Veth Leburian und seinen Status als Kalydonischen Jäger anzugeben, um passieren zu dürfen. Der so erlittene Zeitverlust war niedriger als von Elskalzi veranschlagt, und so konnte die LOVELY &BLUE 63 Normstunden nach dem Abflug aus Siom Som ins Heldor-System einfliegen und den fünften Planeten ansteuern.
    Elskalzi bekam eine Umlaufbahn im Orbit von Yagguzan zugewiesen. Dem Wunsch Veth Leburians, mit seinem Paladin Sri in einem Beiboot Llango Moja anzufliegen, wurde jedoch nicht stattgegeben. Sie mußten eine der Planetenfähren benutzen und sich an letzter Stelle der langen Warteliste von Jäger-Aspiranten eintragen.
    So vergingen weitere 24 Normstunden des Wartens, bis eine der keilförmigen Fähren auf ihrem Rundkurs an der LOVELY &BLUE anlegte und Veth und Sri aufnahm, um sie zum ersten Labyrinth-Tor Llango Moja zu bringen.
    Die Borduhren des Virenschiffs wiesen inzwischen als Datum den 5. März 446 NGZ aus.
    Elskalzi versprach, mit der LOVELY &BLUE im Orbit auf die Rückkehr der beiden Kalydonischen Jäger zu warten.
     
    *
     
    Ein stechender Schmerz. Ein zweiter Stich, ein dritter und noch einer, in immer kürzeren Abständen. Es empfand Verwirrung, versuchte, sich zu sammeln und seinen erwachenden Geist zu ordnen. Aber die immer rascher auf es einhämmernden Schmerzwogen unterdrückten alle aufkeimenden Gedanken. Der Rhythmus der elektrischen Schläge wurde immer rascher, rasend schnell, bis ein Impuls den anderen einholte und es zu einer gewaltigen Schmerzexplosion kam.
    Es verkrampfte sich und plusterte sich auf, wurde

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