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1319 - Der Bote des schwarzen Tods

1319 - Der Bote des schwarzen Tods

Titel: 1319 - Der Bote des schwarzen Tods Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bezweifelte, dass sie log, denn auch sie wollte nicht, dass der Schwarze Tod zurückkehrte.
    »Wenn es hier auf dem Gräberfeld geschehen wird, frage ich mich, warum wir hier noch stehen?«
    »Weil ich dir einige Dinge erläutern wollte, damit du mir Glauben schenkst, verdammt noch mal.«
    Es war beinahe zu einem vertraulichen Gespräch zwischen den beiden gekommen, als hätten sich zwei Partner getroffen, um eine bestimmte Lage abzuchecken.
    So war es nicht, doch die verdammte Bedrohung konnte schon verschiedene Positionen zusammenschweißen. Suko spielte nicht mal mit dem Gedanken, Justine anzugreifen.
    Er fragte: »Was weißt du noch?«
    »Nichts.«
    »Hör auf. Du wirst doch…«
    »Ich kenne die Zukunft nicht. Ich weiß nicht, was im Einzelnen abläuft und wie die Pläne des Schwarzen Tods aussehen. Aber ich weiß, dass er sich Helfer suchen wird. Bei einem ist der Versuch gestartet worden, und er wird noch mehr finden.«
    »Kennst du Namen?«
    »Ich denke an Vincent van Akkeren.«
    Suko schwieg, bevor er den Atem auszischte. Das hatte sich nicht gut angehört, doch es war irgendwie logisch. Der Grusel-Star würde zu ihm passen. Der Schwarze Tod würde seinen Aufenthaltsort finden und van Akkeren holen, das stand für Suko fest.
    Wenn er näher darüber nachdachte, waren die Aussichten erschreckend. Jetzt fand er es positiv, dass ihn Justine gewarnt hatte. In diesem Fall verfolgten sie beide gemeinsame Interessen. Dass es mal so weit kommen würde, daran hatte Suko auch nicht gedacht.
    »Hast du alles gesagt?«
    »Im Moment schon.«
    »Dann können wir gehen – oder?«
    »Sicher.«
    »Ach ja, noch etwas. Du wirst mir nicht in den Rücken fallen. Solltest du es versuchen, geht es dir schlecht. So leicht wie dieser Luke bin ich nicht zu überlisten.«
    »Das weiß ich. Jetzt geht es um andere Dinge.«
    Justine kümmerte sich nicht mehr um den Inspektor. Sie drehte ihm sogar den Rücken zu und ging weg. Er hätte ihr die geweihten Silberkugeln in den Schädel jagen können, und vor einigen Wochen hätte er das auch getan. Jetzt nicht mehr. Die Dinge hatten sich verändert. Durch große Umbrüche waren sie praktisch aufeinander angewiesen, und genau dabei hatte Suko Probleme, denn nichts war mehr so wie früher.
    Justine Cavallo öffnete die Tür, durch die Suko die Baracke betreten hatte. Der direkte Weg zu dem großen Gräberfeld war für beide frei. Aber sie blieben stehen. Suko neben Justine. Er warf ihr einen fragenden Blick zu, auf den sie nicht näher einging, denn sie schaute nur in eine Richtung und hatte den Kopf leicht angehoben.
    Dann flüsterte sie: »Es kommt…«
    »Wo?«
    Justine hob den rechten Arm. Sie schlug mit der Hand einen Kreis in die Luft. »Von oben.«
    »Dann wird John es auch sehen.«
    Die blonde Bestie lachte scharf auf. »Er wird sich wundern, Suko, sehr sogar.«
    »Warum?«
    Die Blutsaugerin ging drei Schritte nach vorn, betrat aber noch nicht das Gräberfeld und blieb stehen.
    »Er ist nicht so leicht zu besiegen. Kein Vergleich zu seinen lächerlichen Helfern, die vorgeschickt wurden. Sie hatten auch nichts mit ihm zu tun. Sie sind nur durch eine verdammte Kraft erweckt worden. Sie waren mal normale Menschen; die jemand hier verscharrt hat. Wahrscheinlich dieser Flavio McCormick.«
    Da kann sie Recht haben!, dachte Suko. Schließlich sagte man McCormick nach, dass er hin und wieder die Leichenprobleme der Ehrenwerten Gesellschaft löste.
    »Es kommt«, flüsterte Justine. »Ich spüre es deutlich. Etwas befindet sich im Umbruch.«
    »Siehst du es?«
    »Warte ab… warte ab …«
    Sie brauchten nicht mehr lange zu warten. Vor ihnen und oberhalb des Gräberfeldes kam es zu einer Veränderung. Die Stille, die über den Steinen gelegen hatte, war plötzlich nicht mehr vorhanden. Wind schien aufgekommen zu sein. Er meldete sich mit einem Rauschen. Nur traf das leider nicht zu.
    Ein gewaltiges Skelett rauschte heran. Es war dunkel wie der Schwarze Tod und doch nicht so finster, denn es wurde von einem unheimlichen und grünlichen Leuchten umgeben, sodass es für Suko und Justine zu sehen war.
    Dem Inspektor stockte der Atem. So gewaltig hatte er sich seinen Gegner nicht vorgestellt. Aber er war nicht so groß wie der Schwarze Tod, dessen Rückkehr erwartet wurde.
    Justine stieß einen Schrei aus. Sie wusste, dass sie etwas tun musste, und sie startete.
    Suko hatte erlebt, wie schnell sie sein konnte. Sie war nicht nur schnell, sondern auch verdammt stark, das hatte er zu spüren bekommen,

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