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132 - Höllenfieber

132 - Höllenfieber

Titel: 132 - Höllenfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Bürgermeister verhalten hatte. »Ich hätte nicht gedacht, daß er so borniert ist. Meine Stimme kriegt er nicht mehr, und ich werde dafür sorgen, daß auch die anderen ihn nicht mehr wählen. Ein Mann, der so leichtfertig Menschenleben aufs Spiel setzt, ist nicht geeignet für diesen Job.«
    »Wo sind Tony Ballard und Noel Bannister?« wollte die junge Zahnärztin wissen.
    Merrick berichtete, daß Melvyn Guthrie sie belauscht hatte. »Vermutlich in Coxquats Auftrag«, fügte er hinzu. »Als Noel ihn am Fenster entdeckte, raste er davon, als wäre der Teufel hinter seiner Seele her. Er rannte nach Hause. Tony und Noel folgten ihm. Ich bin gespannt, welches Märchen er ihnen auftischen wird. Aber egal, was er ihnen erzählt, sie werden es ihm nicht glauben. Tony Ballard und Noel Bannister sind zu clever, die lassen sich von Mel keinen Bären aufbinden… Ist hier alles in Ordnung?«
    »Es hat sich während deiner Abwesenheit nichts ereignet«, antwortete Penny Dillon.
    Jack Merrick begab sich zur Hausbar, um sich einen Drink zu nehmen. Er goß drei Finger hoch Bourbon ein. »Diese Auktion darf auf keinen Fall stattfinden«, sagte er. »Es sei denn, Tony Ballard und Noel Bannister schaffen Coxquat bis dahin.«
    »Wie schätzt du ihre Chancen ein?« wollte Penny wissen.
    »Sie sind mutig und kampferfahren, aber ob vier Tage reichen, weiß ich nicht. Coxquat wird es ihnen nicht einfach machen. Er wird irgend etwas gegen sie unternehmen, und zwar schon bald, fürchte ich.«
    »Wie werden sie gegen den Schamanen vorgehen?«
    Merrick zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Ich nehme an, sie werden sich entscheiden, sobald sie wissen, wie weit der Bau des Dämonenhauses fortgeschritten ist. Mit Hilfe von Coxquats Zauber kann der Bau sehr rasch in die Höhe wachsen. Spätestens dann, wenn das Haus fertig ist, wird der Dämon in seiner wahren Gestalt in Longpoint erscheinen. Wenn es dazu kommt, sieht es nicht sehr gut für uns aus, Penny. Aber noch haben wir die Hoffnung, daß Tony und Noel mit dem Schamanen fertig werden.«
    »Denkst du!« Die Stimme schnitt giftig durch den Raum, kam von der Tür her, und als sich Jack Merrick umdrehte, sah er Melvyn Guthrie.
    Merrick hatte den Eindruck, alles würde gleichzeitig passieren. Mel Guthrie, vom Dämon besessen, kein Freund mehr, sondern ein gefährlicher Todfeind, verdrehte die Augen.
    Die Augäpfel leuchteten wie weiße Glühbirnen. Penny Dillon schrie auf und wollte sich in Sicherheit bringen. Sie lief auf Merrick zu. Guthrie federte vorwärts und fing sie ab.
    Er fletschte die Zähne. Sein Gesicht verzerrte sich, wurde zu einer bösen Fratze. Er packte mit beiden Händen zu und riß die junge Zahnärztin an sich.
    Penny stieß einen verstörten Schrei aus.
    »Laß sie los, du verdammter Bastard!« brüllte Jack Merrick außer sich vor Sorge um das Mädchen.
    Penny versuchte verzweifelt, freizukommen, doch Melvyn Guthrie hatte übernatürliche Kräfte.
    Merrick ließ jede Vorsicht außer acht Er wollte Penny beistehen, stürmte vorwärts und riß einen Holzhocker hoch.
    Er hatte die Absicht, Guthrie damit niederzuschlagen.
    Der Besessene stieß ein feindseliges Knurren aus. Merrick schlug zu. Guthrie drehte sich mit der Zahnärztin.
    Der Hocker landete auf seiner Schulter. Er ließ Penny Dillon mit einer Hand los, packte den Hocker und entriß ihn Merrick.
    Im nächsten Moment schlug er damit zu, und Jack Merrick stürzte wie ein gefällter Baum zu Boden.
    »Jaaack!« schrie Penny Dillon verzweifelt.
    Merrick war nicht bewußtlos, aber schwer angeschlagen. Er war so benommen, daß er alles wie durch einen dichten, trüben Schleier wahrnahm.
    Verbissen wollte er sich hochkämpfen und Melvyn Guthrie erneut attackieren. Er wankte unter schweren Gleichgewichtsstörungen, und ein kompromißloser Tritt Guthries warf ihn auf den Rücken.
    Er röchelte. In seiner Brust hämmerte ein dumpfer Schmerz.
    »Hör zu!« fauchte Melvyn Guthrie. »Hör mir genau zu, Merrick! Longpoint gehört Coxquat, und er will, daß Tony Ballard und Noel Bannister von hier verschwinden! Dafür wirst du sorgen. Coxquat wird Longpoint für die beiden öffnen, damit sie es verlassen können. Er wird in ihrem Fall eine Ausnahme machen. Leg ihnen nahe, daß sie die Chance nützen sollen, denn so großzügig ist Coxquat nur dieses eine Mal. Und mach deine Sache gut, wenn du deine Freundin lebend wiederhaben willst. Solltest du Ballard und Bannister nicht überreden können, stirbt dieses Mädchen. Ich bringe

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