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1323 - Paladin VI

Titel: 1323 - Paladin VI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gewalt des Schrecklichen Jägers befand und daß ihre Besatzung sich den schlimmsten Torturen ausgeliefert sah, darunter auch die beiden Paratensoren Elsande Grel und Sid Avant.
    Er mußte und wollte ihnen helfen!
    Doch die Notwendigkeit und die Absicht zu artikulieren war eine Sache, die Absicht zu verwirklichen eine ganze andere.
    Tiff riß sich zusammen, als der Pneumolift, den er wegen der in letzter Zeit vervielfachten Aktivitäten der Fuata Jeshi aus Sicherheitsgründen statt eines der ebenfalls vorhandenen Antigravlifts benutzte, anhielt und das Anzeigefeld auswies, daß die Kabine sich im Vorraum von Startschacht SW-K3 befand.
    SW-K3, das war der Startschacht, in dem sich das Keilraumschiff vom Typ Kogge namens ADMIRAL HOORN für einen Spezialeinsatz bereithielt.
    Alsndie Kabinentür sich öffnete und Tiff hinaustrat, stand er seiner Lebensgefährtin Nia Selegris gegenüber.
    Unwillkürlich dachte er rund fünf Tage zurück, denn seit dieser Zeit hatte er Nia kaum gesehen. Vor fünf Tagen, am 7. Mai 446 NGZ, waren Nia und er gemeinsam mit Domo Sokrat, Benk Monz und dem Paratensor Tirzo, aus Magellan kommend, mit der OSFAR Ides Springers Captain Ahab (der in Wirklichkeit der auf Tahun halbwegs wiederhergestellte ehemalige Sotho Tal Ker war) wieder auf CLARK FLIPPER gelandet.
    Tiff und Nia sowie Tirzo waren ausgestiegen. Domo und Monz dagegen waren an Bord geblieben und mit Captain Ahab weitergeflogen, um die Schiffsfracht von 15 Tonnen Paratau an einem vereinbarten Ort im Bereich des Milchstraßenzentrums an ein Kurierschiff des sogenannten Großen Bruders zu übergeben.
    Und wenn ich den Paratau nur dem Großen Bruder persönlich aushändige? hatte Captain Ahab damals provozierend gefragt.
    Das hatte Tiff aber nur ein Schmunzeln entlockt. Er wußte, wer der Große Bruder war und daß er sich auch wegen 15 Tonnen Paratau nicht unter Druck setzen lassen würde - und er wußte auch, daß Stalker alias Captain Ahab seine „Drohung" nicht ernstgemeint hatte. Er würde dem Teufel persönlich in den Rachen springen, wenn er dadurch seinem Erzrivalen Stygian nur eins auswischen könnte - und die 15 Tonnen Paratau dienten keinem anderen Zweck.
    „Du schmunzelst, Tiff", stellte Nia fest und wölbte andeutungsweise die Brauen. „Keine Sorgen mehr?"
    Tifflor seufzte.
    „Ich wollte, es wäre so, Nia. Aber ich dachte nur an eine Randepisode zurück. Leider drücken mich die alten und neuen Sorgen noch immer. Wir haben keine Ahnung, wo sich die Raumforts der Fuata Jeshi befinden - außer daß sie wahrscheinlich über die ganze Milchstraße verstreut sind."
    „Es ist anzunehmen, daß unsere Leute von der BULLY in ein Fort im Raumsektor Haluta gebracht wurden, denn dort steht auch der Tender, den sie anfliegen sollten", meinte Nia.
    „Ich wollte, wir könnten ein paar hundert Schiffe zur Suche einsetzen, anstatt nur eines, aber die Jägerbrigade hat die Suche nach unseren Stützpunkten in letzter Zeit dermaßen verstärkt, daß wir fast alle Einheiten ständig im Einsatz haben, damit sie die feindlichen Patrouillen ablenken und irreführen."
    „Das weiß ich doch selbst", erwiderte Tiff und nahm ihre Hände. „Aber es wäre auch wenig sinnvoll, etwa eine ganze Hundertschaft ausschwärmen zu lassen. Der Raumsektor Haluta liegt im Zentrumsbereich der Milchstraße, und dieser Bereich wurde von Stygian zum Sperrgebiet erklärt und deshalb besonders scharf überwacht. Ein einzelnes Schiff kann dieser Überwachung besser entgehen als ein paar Dutzend. Zudem nehme ich ja Tirzo mit. Unsere einzige erfolgsversprechende Chance ist es, wenn er seine diapathische Fähigkeit einsetzt, um in das Stygische Netz hineinzuspähen und das dem Haluta-System am nächsten liegende Raumfort zu entdecken."
    „Ich wollte, ich könnte euch begleiten", sagte Nia.
    „Du mußt hier die Stellung halten, Schatz", entgegnete Tifflor, nahm ihren Kopf zwischen beide Hände und küßte sie fest auf die Lippen.
    Sie erwiderte seinen Kuß intensiv, bis er sie losließ und auf die Schleuse zum Startschuß zuging.
    „Paß auf dich auf, Tiff." rief sie ihm nach.
    „Und du auf dich!" erwiderte er, warf ihr eine Kußhand zu und betrat die Schleusenkammer, die sich inzwischen geöffnet hatte.
    Eine halbe Minute später blickte er an der aufrecht im Startschacht stehenden Kogge empor, einem der unterdessen zum viertenmal umgerüsteten und kampfwertgesteigerten ehemaligen Keilraumschiff der Orbiter.
    Die letzte Umrüstung und Kampfwertsteigerung hatte darin

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