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1323 - Paladin VI

Titel: 1323 - Paladin VI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beschleunigte zuerst nur mit dem Gravo-Triebwerk, mit dem bis zu zwei Drittel LG erreicht werden konnten.
    Schon bald war Feresh Tovaar 703 im Hintergrund des dichten Sternengewimmels des galaktischen Zentrumssektor verschwunden. Die ILSAA jagte mit maximalen Beschleunigungswerten davon, was zu Vibrationen führte, die sich zu einem schwachen, aber unheimlich wirkenden Pfeifen summierten.
    Xrzach hatte unterdessen mit seiner fast unglaublichen Begabung für Navigation und Kalkulation - und den Daten, die er irgendwoher aus dem Raumfort organisiert hatte - die Position bestimmt und den Kurs im Enerpsi-Flug zu dem Tender berechnet, zu dem die BULLY mit dem gekaperten Gardistenschiff unterwegs gewesen war.
    Als er die Kassette mit dem fertigen Flugprogramm in den Eingabeschlitz des Autopiloten schob, hatte die ILSAA gerade ihre Maximalgeschwindigkeit erreicht.
    Ruler Gunnt blickte die Missions-Chefin und Kommandantin fragend an.
    „Enerpsi-Flug!" befahl Elisande Grel.
    Der Pilot senkte die Hand auf die Sensorplatte, mit der das Autopilot-Programm aktiviert wurde. Kurz bevor seine Handfläche die Platte berührte, pfiffen Alarmsirenen in schrillem Diskant durch das Schiff.
    „Ortung!" schrie Xrzach mit sich überschlagender Stimme. „Scheinbar aus dem Nichts ist plötzlich ein Raumschiff aufgetaucht und jagt mit unvorstellbarer Beschleunigung hinter uns her."
    „Enerpsi!" schrie Elisande, als der Pilot zögerte.
    Da endlich ließ Ruler die Hand auf die Sensorplatte fallen - und die ILSAA fädelte sich in das Stygische Netz ein, dessen Bahnen aus ultrahochfrequenter Hyperenergie faktisch den Bahnen des Psionischen Netzes äquivalent waren.
    „Endlich in Sicherheit!" sagte Sotran Hawk.
    „Nein!" widersprach Xrzach und zischelte vor Erregung. „Ich orte das fremde Schiff als hyperenergetischen Schemen hinter uns im Stygischen Netz. Es kommt näher. Ich fürchte, es hat einen ganz bestimmten Auftrag, was uns betrifft."
    „Jetzt ist es fort", rief Shindalar. „Weg aus dem Stygischen Netz. Es wird uns herauskatapultieren und vernichten."
    „Der Schreckliche Jäger hat schlußendlich doch gesiegt", sagte Elisande erbittert. „Es tut mir leid, Freunde, aber gegen diese Vorkehrung Windaji Kutishas konnten Sid und ich nichts unternehmen. Wir hatten nicht einmal die geringste Ahnung davon."
    „Wir können uns während des Enerpsi-Flugs nicht einmal wehren", erklärte Shindalar, der ferronische Feuerleitoffizier der BULLY voller Bitterkeit.
    Xrzach starrte auf seine Orterschirme, sah das Unheil immer näher kommen und zischelte Worte in der Ursprache, deren Bedeutung er nur zu ahnen vermochte.
    Als alles ringsum grell aufblendete, schloß er ergeben die Augen ...
     
    12.
     
    Julian Tifflor steuerte die ADMIRAL HOORN selbst, und als er sie nach der letzten MetagravÜberlichtetappe in den Normalraum zurückfallen ließ, richtete er seine Aufmerksamkeit auf den Blue Tirzo, der neben ihm in einem Kontursessel saß und sich mit geschlossenen Augen auf etwas konzentrierte, für das die Sinne eines Menschen und auch eines Blues niemals entwickelt worden waren: auf die Sicht in eine andere Dimension - in diesem Fall in die „umliegenden" Ultrahochenergiebahnen des Stygischen Netzes.
    Tirzo war anders.
    Er war ein Diapath, das hieß, er besaß die Fähigkeit, mit Hilfe von Paratau in psionische Kraftfeldlinien hineinzusehen und hineinzuhorchen und festzustellen, was sich in ihnen tat oder nicht tat. Allerdings war diese Fähigkeit bei ihm nicht angeboren; er hatte sie als Folge eines Irrsinnstrips mit einer Überdosis Paratau zurückbehalten, nachdem sein Geist lange Zeit anscheinend unheilbar umnachtet gewesen war.
    Doch während dieser Mission war seine Fähigkeit noch nicht von Nutzen gewesen.
    Daran war er selber allerdings unschuldig. Die ADMIRAL HOORN hatte sich eben noch nicht durch den Raumsektor bewegt, in dem sich etwas Relevantes tat.
    Tiff bemühte sich, seine Ungeduld nicht offen zu zeigen. Er schaltete um auf die Informationen, die er über Relais von Halut erhalten hatte, nachdem er mit der ADMIRAL HOORN aufgebrochen war.
    Demnach hatten die Haluter Stygian ihre „Faust des Kriegers" gezeigt und den Sotho sogar zum Rückzug aus dem Haluta-System veranlaßt.
    Der Terraner dachte allerdings nur mit gemischten Gefühlen an den kompromißlosen Abschuß des Elfahderschiffs. Aber das lag wohl daran, daß er seit seiner dunklen Zeit als Panish ein gebranntes Kind war und vor jeder Handlung zurückscheute, die ins

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