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1323 - Vampir-Monster

1323 - Vampir-Monster

Titel: 1323 - Vampir-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Jaulen. Unter der Decke war ein heftiges Flattern zu hören, und auch härtere Geräusche, wenn die Wesen mit ihren Schwingen irgendwo anstießen.
    Cromwell ließ sich Zeit. Er machte es spannend. Er kommunizierte mit ihnen und produzierte Geräusche in seiner Kehle, die alles andere als menschlich klangen.
    »Hören Sie, van Akkeren?«
    »Das ist nicht zu überhören.«
    »Sie sind wach. Sie sind intelligent. Sie wissen Bescheid, dass gleich etwas passiert. Sie merken genau, wenn sich etwas verändert, das kann ich Ihnen versprechen. Denken Sie immer daran, mit wem sie es zu tun haben werden. Keine dummen Tiere, Mister, auf keinen Fall.«
    »Ich werde es mir merken.«
    Cromwell fasste nach der Decke. Sehr behutsam zog er sie hoch und legte nur allmählich das frei, was sich bisher darunter verborgen hatte.
    Vincent van Akkeren war im ersten Moment etwas enttäuscht, als er die Seite eines Käfigs sah. Er schüttelte den Kopf. Er konnte es kaum erwarten. Endlich legte der Professor die Decke zur Seite und gab den Blick auf den Käfig vollends frei.
    »Da sind Sie, Mr. van Akkeren. Die beiden Prototypen meiner ersten Vampirmonster…«
    ***
    Selbst ein abgebrühter Typ wie der Grusel-Star van Akkeren war nicht immer gleich ruhig. Cromwell hatte den Satz kaum ausgesprochen, da drang der Atem als Zischlaut aus seinem Mund. Im Gaumen war es trocken geworden. Er fühlte sich nervös und spürte auch die Kälte auf seinen Armen. Er war so gespannt auf das Ergebnis gewesen, doch jetzt spürte er schon einen inneren Widerstand, den er erst überwinden musste. Das Licht war hell genug, um auch Einzelheiten zu erkennen, doch zunächst sah van Akkeren nicht viel. Nur die fingerdicken Stäbe eines Käfigs, der mehr breit als hoch war und eine Stabtür hatte.
    »Wo sind sie?«
    Cromwell musste lachen. »Sie haben sich versteckt. Schauen Sie auf dem Boden nach.«
    »Okay, das werde ich und…«
    Fast hätte van Akkeren aufgeschrien. So schreckte er nur zusammen, als er die heftigen und flatterhaften Bewegungen der beiden dunklen Tiere sah. Wie auf ein Stichwort hin hatten sie sich vom Boden erhoben und waren mit schnellen Bewegungen quer durch den Käfig geflohen, wobei es ihnen nichts ausmachte, wenn sie gegen die Stangen prallten. Da reagierten ihre Schwingen wie Gummi.
    »Nun…?«
    Van Akkeren konnte noch nicht viel sagen. Er wollte nicht eben behaupten, enttäuscht zu sein, aber so groß war die Entdeckung des Professors auch nicht. Was er in diesem Käfig hinter den Gitterstangen sah, war nichts anderes als zwei große Fledermäuse wie sie in den Ländern Mittelamerikas vorkamen.
    Cromwell war ein recht guter Psychologe. »Enttäuscht?«, fragte er flüsternd.
    »Nun ja, zumindest bin ich nicht begeistert, da will ich ehrlich sein. Ich habe mir ihre Lebensleistung eigentlich anders vorgestellt. Das sind nur zwei große Fledermäuse.«
    »Nur, sagen Sie?«
    »Ja. Oder sehen Sie etwas anderes?«
    »Nein.«
    Der Grusel-Star hob die Schultern. »Dann hatte ich Recht. Zwei Fledermäuse.«
    Cromwell schaute ihn aus einer kurzen Distanz an. Jetzt waren sogar seine Augen innerhalb des Bartgestrüpps größer geworden und deshalb deutlicher zu sehen.
    »Es stimmt und es stimmt wiederum nicht, was Sie gesehen haben, Mr. van Akkeren. Sie sollten schon genauer hinschauen, dann werden Sie meine Meisterleistung erkennen.«
    »Sie liegen auf dem Boden.«
    »Das wird sich gleich ändern.« Der Professor trat von van Akkeren weg und bewegte sich auf einen kleinen Kühlschrank zu, der auf einem Labortisch stand. Er öffnete die Tür, griff in den Schrank und holte eine flache Schale hervor, die allerdings abgedeckt war, sodass van Akkeren den Inhalt nicht erkennen konnte.
    Lächelnd kam Cromwell auf seinen Besucher zu. Er hob den Deckel von der Schale ab und flüsterte: »Da schauen Sie.«
    Andere wären vor dem Anblick zurückgezuckt. Nicht van Akkeren. Den interessierten die blutigen Klumpen, die sich dort ausgebreitet hatten. Es musste Fleisch sein, das von Blut umgeben war und aussah wie eine dicke Pampe.
    Die zwei Fledermäuse hatten ihre Nahrung bereits wahrgenommen. Sie tanzten innerhalb des Käfigs. Sie stießen ungewöhnlich hohe und schrille Schreie aus. Wild flatterten sie umher und behinderten sich mit ihren Schwingen gegenseitig.
    Es machte dem Professor nichts aus, mit den bloßen Fingern in das Gemisch zu fassen. Er hob die Nahrung heraus, hielt die Hand über den Käfig und zielte genau.
    Durch eine Lücke zwischen den Stäben

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