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1323 - Vampir-Monster

1323 - Vampir-Monster

Titel: 1323 - Vampir-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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unbenommen, Mr. van Akkeren. Da werden wir keine Probleme bekommen. Nur muss ich mich auf Sie verlassen können.«
    Van Akkeren schaute den Wissenschaftler direkt an. »Das können Sie, Professor. Todsicher sogar.«
    »Dann bin ich zufrieden.«
    Dass van Akkeren das Wort »todsicher« besonders betont hatte, war Professor Cromwell nicht aufgefallen. Er redete auch nicht mehr lange um den heißen Brei herum. Mit einer Handbewegung deutete er van Akkeren an, ihm bitte zu folgen.
    »Gern.«
    Sie begaben sich in den Hintergrund des großen Raums. Eine Tür zeichnete sich im schwachen Licht ab. Sie sah völlig normal aus.
    Nichts wies darauf hin, dass sich hinter ihr die Treppe zum Keller befand, die sichtbar wurde, als der Professor die Tür zum Keller geöffnet hatte. Die Treppe war breit, bestand aus Beton, auf dem das eingeschaltete Licht einen kalten Glanz hinterließ.
    Es ging direkt in die Tiefe und hinein in eine klamme Kühle. Van Akkeren ließ den Professor vorgehen. Er schaute auf dessen Kopf und Rücken. Cromwell sah das falsche Lächeln nicht und auch nicht den gierigen Blick, der ihn traf.
    Sie gelangten in einen Keller, der schon fast eine Höhle war. Bestimmt nahm er den gesamten Grundriss des Hauses ein, und er bestand eigentlich nur aus einem Raum, der Forschungsstätte des Professors. Hier konnte er sich austoben. Hier hatte er sein Labor eingerichtet. Hier standen auch die Messgeräte, die Computer, welche die Gegenwart symbolisierten.
    Auf der anderen Seite existierte das glatte Gegenteil. So etwas wie eine alte chemische Hexenküche mit Flaschen, Tiegeln, Behältern, Kolben, Zentrifugen und Bunsenbrennern. Die beiden modernen Anlagen standen sich gegenüber und wurden bestrahlt von den kalten Schlangen der Leuchtstoffröhren.
    Van Akkeren hatte dies alles mit einem schnellen Blick erfasst. Es mochte interessant sein, aber für ihn nicht wichtig. Denn das Resultat der Forschungen war nicht zu sehen. Das stand verborgen auf einem Tisch. Ein dunkler Vorhang lag über einem Gegenstand, der für van Akkeren so etwas wie ein Kasten war. Das war selbst unter dem Stoff zu erkennen.
    Seine Sinne waren hellwach. Das Objekt der Begierde stand zum Greifen nahe vor ihm, und als Cromwell sich umdrehte, merkte auch er die Spannung des Besuchers.
    »Sie können es kaum aushalten, wie?«
    »Ich gebe zu, dass ich nicht eben entspannt bin.«
    »Kann ich nachvollziehen. Was glauben Sie, wie es mir ergangen ist bei meinen Forschungen. Ich bin Schritt für Schritt weitergekommen, und das Ergebnis können Sie bald bewundern.«
    »Und dann werden Sie Ihre Finanzspritze bekommen.«
    »Darauf warte ich.«
    Professor Cromwell hatte seine Hände in die Taschen des grauen Laborkittels geschoben. Er hielt den Kopf gedreht wie jemand, der lauscht. Nach einigen Sekunden lachte er leise und flüsterte: »Ja, meine beiden Freunde sind wach.«
    »Also doch zwei!«
    »Klar. Sie müssen sich ja vermehren können. Ihre Population wird blitzschnell voranschreiten. Wenn alles perfekt läuft, dann haben Sie in wenigen Wochen jede Menge der kleinen Tierchen.«
    »Das haben Sie ja nett umschrieben.«
    »Ich mag sie.«
    »Und Sie haben Platz genug, um die lieben Tierchen auch unterbringen zu können?«
    Cromwell deutete in die Runde. »Ja, so kann man es nennen. Es gibt den entsprechenden Platz. Wenn sie zu zahlreich werden, muss ich die Population unterbinden.«
    »Sehr gut hört sich das an. Ist aber für den Geldgeber nicht so unbedingt von Interesse. Haben Sie das alles auch schriftlich festgelegt? Sie wissen ja, diese Leute brauchen immer Beweise.«
    »Keine Sorge, das habe ich. Wenn der Deal perfekt ist, erhalten sie Kopien. Ansonsten steht alles in den Akten, die in dem schmalen Metallschrank an der Wand lagern.«
    »Danke. Das war mir wichtig.«
    Cromwell sah das eisige Lächeln seines Besuchers nicht, der eine nächste Frage stellte. »Wie wäre es denn, wenn wir jetzt mal nach Ihren Forschungsergebnissen schauen?«
    »Dagegen habe ich nichts einzuwenden.«
    Van Akkeren wollte nicht zu aufdringlich erscheinen und hielt sich deshalb im Hintergrund auf. Er stand da wie ein Zinnsoldat.
    Nur hatte er die Hände nicht gestreckt, sondern zu Fäusten geballt.
    Die nächsten Sekunden entschieden über die Zukunft.
    Der Professor trat dicht an den Holztisch heran. Er strich mit beiden Händen über die Decke, und die Lebewesen, die sich darunter befanden, wurden plötzlich wach.
    Sie gaben keine Schreie von sich. Kein Krächzen und auch kein

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