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1323 - Vampir-Monster

1323 - Vampir-Monster

Titel: 1323 - Vampir-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kleinen Bestien waren durch den Schuss aufgeschreckt worden. Wild flatternd bewegten sie sich im Käfig hin und her. Sie prallten gegen die Gitterstäbe, hielten sich dort mit ihren kleinen Krallen fest und schüttelten wild ihre Köpfe.
    Es machte van Akkeren nichts aus. Für ihn war der Griff wichtig.
    Er hob den Käfig an und ging mit ihm davon. Dass die beiden Tiere noch immer tobten, kümmerte ihn nicht. Seine Aufgabe war erledigt. Der neue Plan konnte anlaufen, und sein Mentor würde sich im Hintergrund besonders über diese Helfer freuen.
    Wenn alles zutraf, was der Professor gesagt hatte, würde in wenigen Wochen die Hölle über die Menschen kommen und für einen verdammt grausamen Sommer sorgen…
    ***
    »Nach einem Urlaub an der See siehst du nicht eben aus«, stellte Glenda Perkins fest, als ich hinter meinem Schreibtisch saß und mehrmals gähnte.
    »Habe ich von Urlaub gesprochen?«
    »Ist Sylt denn nicht eine Urlaubsinsel?«
    »Für mich war sie das nicht. Aber du brauchst dir keine Sorgen mehr zu machen. Der Fluch des Mönchs ist gelöscht, und wenn ich beim nächsten Mal wieder auf die Insel fahre, dann privat.«
    Suko stand Glenda bei. »Aber zwei Tage hast du noch drangehängt.«
    »Ja«, sagte ich und rang die Hände. »Was sollte ich denn machen? Die Leute dort ließen mich einfach nicht weg. Dass die Nächte so lang wurden, hatte ich auch nicht vor, aber der Geist war willig, und das Fleisch schwach. Das musste ich leider einsehen.«
    »Ha, leider?«
    »Ja, Glenda.«
    »Glaubst du das, Suko?«
    »Nein, nicht bei John.«
    »Da hörst du es…«
    »Ich weiß gar nicht, was ihr euch aufregt. Hier ist es auch verdammt ruhig gewesen, und ihr seht beide richtig erholt aus. Sir James hat euch in Ruhe gelassen.«
    »Wir haben nachgedacht.«
    Ich schaute Suko an und grinste dabei. »Ehrlich? Worüber habt ihr denn gegrübelt?«
    »Dass wir von alten Freunden lange nichts mehr gehört haben. Darüber mussten wir diskutieren.«
    »Du meinst doch nicht etwa den Schwarzen Tod?«
    »Wen sonst? Dass er zurückgekehrt ist, steht fest. Wir haben ihn nicht stoppen können, und jetzt wird oder muss er sich etwas einfallen lassen, um auf sich aufmerksam zu machen. Er wird sich nicht verstecken, glaube mir das. Ich bin verdammt gespannt, was es ist.«
    »Hast du eine Spur?«
    »Nein. Er hat sich zurückgezogen. Ich hatte auch keinen Kontakt zu Myxin bekommen. Atlantis hält still. Aber ich schwöre dir, dass es die Ruhe vor dem Sturm ist. Da kommt was auf uns zu.« Suko rieb seine Fingerkuppen gegeneinander. »Das spüre ich. Ich glaube, dass wir im Moment in einem Loch hängen. Der Schwarze Tod hat sich zurückgezogen, er sammelt seine Kräfte und seine Helfer. Und die übrigen mächtigen Dämonenfürsten warten ebenfalls ab und sind gespannt darauf, wie seine Pläne aussehen. Das wird sich zeigen, wenn er zuschlägt.«
    »Und uns treffen will«, sagte ich.
    Suko legte seinen Kopf schief. »Bist du dir da so sicher?«
    »Eigentlich schon.«
    »Ich nicht.«
    »Ach, und warum nicht?«
    Ich rollte mit meinem Schreibtischstuhl zurück. »Das kann ich dir sagen. Ich könnte mir einfach vorstellen, dass wir noch zu unwichtig für ihn sind. Deshalb die Ruhe. Er wird seine Kräfte ordnen, seine Mitstreiter sammeln und…«
    »Welche wären das denn?«, unterbrach mich Glenda, die an ihrer schwarzen Leinenbluse zupfte.
    »Damals waren es die Skelette, und die haben wir ja wieder erlebt, wie ihr wisst.«
    »Ach, das war in Atlantis«, sagte Suko. »Er wird heute neue Wege gehen. Und das Skelett bei diesem Grabsteinmann war nur ein Versuch, denke ich. Das sollte zwar der Bote des Schwarzen Tods sein, aber daran glaube ich nicht so recht. Für mich war das eher ein Ablenkungsmanöver. Ich denke, dass er von einer ganz anderen Seite angreifen wird.«
    »Kennst du Details?«
    »Nein, John. Trotzdem habe ich nachgedacht. Nicht nur wir lauern darauf, dass sich etwas ereignet und wir eine Spur von ihm finden. Es könnte da noch einige Personen geben.«
    »Welche denn?«
    »Mallmann und die Cavallo.«
    Ich schwieg. Suko hatte mit dieser Bemerkung tatsächlich ins Ziel getroffen. Der Schwarze Tod war nicht nur unser Feind, auch Justine Cavallo, die blonde Bestie, und ihr Partner Dracula II standen auf seiner Liste. Das hatten wir durch Justine Cavallo erfahren, die sich bei uns fast als Verbündete angebiedert hatte, damit wir mit ihr zusammen eine Allianz gegen den Schwarzen Tod bildeten. In diese offenen Hände hatten wir nicht

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