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1323 - Vampir-Monster

1323 - Vampir-Monster

Titel: 1323 - Vampir-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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fielen kleine, blutige Brocken auf den Boden, wo sie nicht lange liegen blieben, denn die beiden Wesen waren gierig wie selten.
    Sie fielen über die Nahrung her, und jetzt passierte etwas, das auch van Akkeren interessierte. Sie saugten nicht nur Blut wie normale Fledermäuse, nein, bei ihnen war es anders. Sie fraßen, tranken, schmatzten und schlürften dabei.
    Sie schlugen dabei mit den Schwingen um sich, sie waren wild.
    Jeder wollte am meisten bekommen, und so kam es fast zu Kämpfen zwischen den beiden Wesen.
    Weder der Professor noch sein Besucher sprachen. Sie schauten nur zu, und schließlich schrien beide Fledermäuse hell auf. Der Schrei hörte sich wenig zufrieden an, sie waren sicherlich noch hungrig und wussten auch, wer sie füttern konnte.
    Beide warfen sich gegen die Stäbe. Sie klammerten sich daran fest, und im hellen Licht waren sie sehr gut zu erkennen.
    »Schauen Sie trotzdem noch genauer hin«, forderte der Professor seinen Gast auf.
    »Das tue ich schon.«
    »Konzentrieren Sie sich nicht auf die Körper, sondern auf die Gesichter zwischen ihnen.«
    Der Grusel-Star befolgte den Rat. Er ging leicht in die Knie, um einen besseren Blick zu bekommen. Zudem wollte er auf Augenhöhe mit den Gesichtern sein.
    Sie hatten sich gegenseitig die letzten Blutstropfen abgeleckt. Da war nichts mehr zu sehen, aber die Gesichter erkannte van Akkeren klar und deutlich.
    In diesem Moment musste er dem Professor Recht geben. Was er zu sehen bekam, waren keine normalen Fledermausgesichter, sondern andere. Dickere, aufgedunsenere, widerliche Fratzen mit breiten Mäulern und Gebissen mit spitzen Zähnen…
    ***
    Professor Cromwell hatte in den vergangenen Sekunden nichts gesagt. Auch jetzt ließ er Zeit verstreichen, bevor er eine kurze Frage stellte. »Nun, was sagen Sie jetzt?«
    Van Akkeren drückte sich langsam hoch. Dabei schüttelte er den Kopf. »Ich glaube es nicht.«
    »Sie haben doch Augen im Kopf.«
    »Ja, das schon, aber ich kann es nicht glauben. Das ist zu weit weg, verdammt. Was sagen Sie denn? Sind das Fledermäuse?«
    »Nicht direkt.«
    »Und was sind es dann für Sie?«
    »Ich habe sie meine kleinen Vampirmonster getauft. Ja, so muss man es sehen. Sie sind meine erschaffenen Monster, und darauf bin ich stolz. Es ist nämlich einmalig.«
    Van Akkeren trat etwas zurück und nickte wieder. »Da haben Sie schon Recht, wirklich. Das sind alles andere als normale Fledermäuse. Ich denke, dass sie angriffslustig sind.«
    Cromwell lachte so laut auf, dass er sich beinahe selbst erschreckte. »Natürlich sind es keine normalen Fledermäuse. Sie sind meine Zucht. Ich habe sie genmanipuliert. Ich habe es allen gezeigt. Schauen Sie sich ihre Gesichter an. Sind sie nicht verändert? Können nicht auch kleine Echsen diese Gesichter haben? Die breiten Mäuler, die aufgequollenen starren Augen, die spitzen Zähne, die Gier nach Nahrung und Blut. Mit ihren Zähnen zerreißen sie alles, was sich ihnen in den Weg stellt, denn sie sind verdammt aggressiv. Und je mehr sie fressen, desto mehr wachsen sie auch. Ich habe sie bewusst klein gehalten, weil ich keinen größeren Käfig bauen wollte, aber Sie können sich auf meine Worte verlassen. Alles ist so, wie Sie es sehen.«
    »Ja«, flüsterte van Akkeren. »Ja, verdammt noch mal. Das sehe ich genau. Das ist verrückt. Ein Wunder der Natur.«
    »Nein, der Manipulation.«
    »Auch das.«
    »Sie sind also zufrieden?«
    Van Akkerens Augen glänzten. »Zufrieden, fragen Sie? Ich bin mehr als das.«
    »Was Sie auch Ihren Geschäftsfreunden übermitteln werden, hoffe ich.«
    Van Akkeren war für einen Moment durcheinander. »Äh – wem soll ich…«
    »Den Geldgebern.«
    »Ach so, ja. Alles klar.« Er ließ seinen Blick über den Käfig gleiten und sah oberhalb den Griff, der für einen leichten Transport sorgte, was ihm sehr wichtig war.
    Cromwell rieb seine Hände. Die Aufregung war ihm anzusehen.
    »Ich würde mich freuen, wenn Sie… ich meine, nur wenn es Ihnen nichts ausmacht, Mr. van Akkeren.«
    »Was meinen Sie?« Der Grusel-Star ärgerte sich, weil er aus seinen Gedanken gerissen worden war.
    »Dass Sie vielleicht anrufen könnten. Ihre Geldgeber, meine ich. Und Sie sagen Ihnen dann, dass Sie überzeugt sind. Ist das ein Wort? Können Sie das machen?«
    »Jetzt?«
    Der Professor lächelte. »Ich dachte es.«
    »Mal sehen. Es ist spät. Wir haben Nacht und…«
    »Aber dafür wird doch jemand aufstehen können.« Cromwell blieb hart. »Die beiden Vampirmonster sind

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