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1323 - Vampir-Monster

1323 - Vampir-Monster

Titel: 1323 - Vampir-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schrie auch.
    Wäre er von Johnny nicht festgehalten worden, wäre er längst in sein Verderben gelaufen. So aber wurde er weitergezogen, auch wenn er stolperte und einfach nicht aufhören wollte zu schreien.
    Auch Johnny war von der Angst und der Panik erfasst worden, doch er hatte sich schnell wieder in der Gewalt. Er war es gewohnt, schreckliche Situationen zu erleben und auch zu durchleiden. Er kannte sich aus. Er wusste, dass es nichts brachte, wenn er in Panik verfiel, und danach richtete er sich.
    Wer keinen klaren Kopf behielt, der war verloren. Man musste sich zusammenreißen, so schwer es auch jedem fiel.
    Ein älterer Mann hatte es geschafft, vor den beiden Jungen herzulaufen. Er war im Zickzack geflohen und musste Erfahrungen haben. Er hatte sich geduckt und seine Hände zum Schutz über den Kopf gerissen. Er brauchte nur ein paar Schritte, um die Tür zu erreichen, die ständig aufschnappte und wieder zufiel.
    Das sah eines der Vampirmonster. Plötzlich war es da. Johnny brüllte noch einen Warnschrei. Zu spät, die Bestie hockte bereits auf dem krummen Rücken des Mannes und schlug ihr Gebiss in dessen Nacken.
    Der Flüchtling fiel nach vorn. Er rutschte über den Boden hinweg. Johnny sah, dass Blut aus seiner Nackenwunde spritzte, und zögerte keine Sekunde.
    Er sprang auf den Mann zu und packte die Bestie mit beiden Händen. So riss er sie vom Rücken weg. Das Maul war blutig geworden. Hautfetzen klemmten zwischen den Zähnen. Bevor das Tier wusste, was mit ihm passierte, hatte Johnny sich gedreht. Dann schleuderte er die Mutation mit voller Wucht gegen die Wand. Er hörte es klatschen. Das Ding fiel zu Boden und war im Moment mit sich selbst beschäftigt.
    Das war die Chance zur Flucht.
    »Los!«, brüllte Johnny Hado zu.
    Der hörte nicht. Wie festgewachsen stand er auf dem Fleck, Augen und Mund offen. Er jammerte dabei, holte hektisch Atem. Er blutete im Gesicht, und Johnny musste wieder eingreifen. Er packte seinen Freund, schleuderte ihn herum und stieß ihn auf die im Moment geschlossene Glastür zu, deren Hälften sich vor ihm öffneten.
    Der Weg ins Freie war frei!
    Trotzdem musste Johnny ihm noch einen Stoß geben, damit er die Schwelle überschritt. Er jammerte dabei. Er drehte sich um, und Johnny packte ihn wieder. Gemeinsam liefen sie dorthin, wo auch das Wohnmobil stand. Es war der einzige Fluchtpunkt in der Nähe, der eine relative Sicherheit bot. Hado lief wie ein Automat neben ihm her. Er war zwar nur am Arm erwischt worden, aber er hatte sich ein paar Mal über das Gesicht gewischt und das Blut aus der Armwunde dort verteilt.
    Hado hatte sich wieder gefangen. Trotzdem stand er noch vor dem Durchdrehen. Er sprach und brüllte Johnny dabei an. »Das hat dir gegolten, Conolly. Nur dir, das weiß ich. Du… du … bist nicht normal. Das warst du nie. Du und deine Alten …«
    »Halt deine Schnauze!«, brüllte Johnny ihn an. Auch seine Nervenstränge standen kurz vor dem Zerreißen.
    Sie rannten weiter. Eigentlich hatten sie nicht so weit von der Raststätte entfernt geparkt. Trotzdem kam ihnen der Weg bis zum Wohnmobil ziemlich weit vor.
    Wäre der Angriff mitten in der Großstadt erfolgt, hätte die Polizei längst eingegriffen. Sicherlich war sie auch hier alarmiert worden.
    Nur dauerte es länger, bis Hilfe eintraf. Und die Beamten würde es verdammt schwer haben, mit den fliegenden Bestien fertig zu werden. Das stand für Johnny auch fest.
    Hado Quentin hielt tatsächlich den Mund. Er rannte jetzt stolpernd neben Johnny her. Er schaute auch nicht zurück. Das tat Johnny ebenfalls nicht. Das Auto war wichtiger.
    Der kühle Wind schwappte gegen sein Gesicht. Er brachte auch die Feuchtigkeit erster Regentropfen mit, doch darauf achtete Johnny nicht. Er wollte so schnell wie möglich von hier weg und dann auch seine Eltern oder seinen Patenonkel John Sinclair alarmieren.
    Der Wagen war nicht zu übersehen. Als weißer Kasten auf vier Rädern ragte er von der Asphaltfläche in die Höhe. Der Truck daneben war inzwischen weggefahren worden.
    Johnny erreichte den Wagen zuerst. Er ließ sich gegen die Fahrertür fallen. »Den Schlüssel«, sagte er keuchend. »Los, du musst mir den Schlüssel geben.«
    »Was?«
    »Den Schlüssel fürs Auto, verflucht!«
    Hado hatte ihn nicht verstanden. Er hörte überhaupt nichts. Er war von der Rolle. Das mit Blut verschmierte Gesicht bot einen schlimmen Anblick, und der Mund war zu einem scharfen Grinsen verzogen.
    Johnny nahm sich die Zeit, einen Blick

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