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1323 - Vampir-Monster

1323 - Vampir-Monster

Titel: 1323 - Vampir-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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jetzt als Stütze benutzte. So humpelte und schlurfte sie aus dem Wohnzimmer, erreichte sogar den Flur und hatte sich bisher nicht einmal umgedreht.
    Das tat sie auch jetzt nicht. Sie starrte nach vorn. Das Gesicht glich einer verzerrten Maske, auf der die Haut sehr dünn lag und verschiedene Falten bildete.
    Ihre Beine waren schwer. Es gelang ihr nur mühsam, die Füße zu heben, aber sie wollte es schaffen. Sie musste es. In der Küche stand ein weiteres Telefon. Dort gab es zwar auch ein Fenster, aber das konnte die Horror-Oma nicht ändern.
    Wie oft war sie diesen Weg gegangen. Unzählige Male. Angst kannte sie zwar, aber ihr Mut war stärker. In diesem Fall allerdings hatte sie den Eindruck, dass sie es diesmal nicht schaffte. Sie hätte auf Johns Vorschlag eingehen sollen. Das wäre besser gewesen.
    Vielleicht wäre er noch rechtzeitig gekommen.
    Sie war sicher, dass der zweite Verfolger ihr Haus erreicht hatte.
    Es hatte auch niemand aus der Nachbarschaft das Zerspringen der Scheibe gehört. Außerdem war das Wetter schlechter und kühler geworden. So hielten sich keine Nachbarn im Hof auf.
    Füße und Stock tackten immer in gewissen Abständen auf den Boden. Der Weg war nicht mal sehr weit, er kam der alten Frau nur so vor. Jede Folterstrecke besitzt ein Ende. Da machte diese hier auch keine Ausnahme. Lady Sarah sah an der rechten Seite den Türrahmen und auch die geschlossene Tür, die sie erst aufdrücken musste.
    Sie tat es mit der linken Hand und wäre beinahe abgerutscht.
    Dann stieß sie die Tür nach innen. Sarah stolperte in die Küche hinein. Mit einer Gegenbewegung wollte sie die Tür wieder zurück schlagen, was ihr auch gelang. Nur fiel sie nicht ins Schloss. Das hätte sich anders angehört. Sie prallte leider gegen den Körper des Flugvampirs und wurde durch die Gegenreaktion wieder so weit zurückgestoßen, dass sie Lady Sarah an der Schulter erwischte.
    Sie wurde herumgedreht, schaute auf die Tür und sah in ihrem Ausschnitt die beiden in der Luft flatternden Monster.
    Nicht geschafft!, dachte sie. Ich habe es nicht geschafft!
    Dann sackten ihr die Beine weg…
    ***
    Johnny und sein Freund sahen grauenhafte Bilder. Allerdings anders als normal. Die einzelnen Teile liefen nicht ineinander über, um sich zu einem Bild zu formen, die jungen Männer erlebten sie anders. Als wären die Szenen zusätzlich in mehrere Teile zerhackt worden, um die Bilder für einen Moment stehen zu lassen, damit sie auch wahrgenommen werden konnten.
    Schreckliche Szenen spielten sich innerhalb des Restaurants ab.
    Drei Monster hatten die Menschen angegriffen und taten es noch.
    Zwei kümmerten sich um die Gäste, eines um die Flüchtenden, zu denen auch Johnny und Hado gehörten.
    Die Leute, die sich noch nicht auf dem Weg zur Tür befanden, hatten die Übersicht verloren. Sie rannten schreiend und voller Panik durch das Lokal. Sie achteten nicht darauf, wo sie hinliefen.
    Da fielen Stühle um. Da glitten die Scherben des Geschirrs über den Boden hinweg. Da waren Speisereste und Flüssigkeitslachen zu Rutschfallen geworden. Die Küchentür war zugeschlagen worden, aber davor, an und hinter der Theke, herrschte die große Panik.
    Menschen bewegten sich hektisch. Männer versuchten, ihre Frauen zu schützen. Sie schrien auch und schlugen mit den Armen nach den angreifenden Bestien.
    Einige hatten sich so bewaffnet wie eben möglich. Sie hielten die Messer oder Gabeln ihrer Bestecke in den Händen, trafen auch, aber sie schafften es nicht, die Monstervampire zu stoppen. Selbst das Monster mit dem einen Auge machte mit und stürzte sich mit flatternden Flügelschlägen nach unten.
    Ein Mann wurde von dem Ding erwischt und durch den Aufprall zu Boden gedrückte. Er lag auf dem Rücken. Das kleine Monster hielt seine Brust besetzt und biss mehrmals zu. Der Mann blutete bereits stark. Er war nicht der Einzige. Anderen ging es ebenfalls schlecht. Sie wehrten sich verzweifelt, schlugen um sich, brüllten und versuchten, unter den Tischen Deckung zu finden, was ihnen nicht gelang, denn die Angreifer waren schneller und geschickter.
    Immer wieder fegten sie heran. Einen Kreis drehen, neue Ziele anvisieren und zuschlagen – das ging blitzschnell.
    Ein Vampirmonster hielt sich in der Nähe des Ausgangs auf und attackierte dort die Menschen. Alle wollten dort hinaus. Es war niemand da, der irgendwelche Fenster eingeschlagen hätte, und so blieb nur der eine Fluchtweg bestehen.
    Hado drehte fast durch. Er zitterte, er jammerte, er

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