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1326 - Gegenschlag der Kartanin

Titel: 1326 - Gegenschlag der Kartanin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich wünschte, ganz weit weg und nicht auf das Abenteuer eingegangen zu sein. Diesmal jedoch hatte der Vorschlag von ihm selbst gestammt, und er mußte die Suppe auslöffeln, so heiß sie auch war.
    Daß sie diesmal besonders heiß gekocht wurde, merkte er spätestens an der Sicherheitsschleuse mitten im Schiff. Er wurde mit Strahlen nach Waffen abgetastet. Das Ergebnis war zufriedenstellend, Prospektor Slutch führte keine Waffen mit sich. Er wurde durch die Schleuse dirigiert und dann einen Rundkorridor entlanggeführt.
    Sie waren im Zentrum des Schiffes, und weitere Schleusen entlang des Korridors zeigten, daß es zusätzlich abgesichert war und bei Zerstörung des Trägers wahrscheinlich eine selbständige und flugfähige Einheit bildete.
    Ehe der Terraner noch weitere Einzelheiten der maakarischen Technik in Augenschein nehmen konnte, hielt der Trupp vor einem hohen Tor. Es fuhr geräuschlos auf, und Fazzy erblickte einen Kontrollraum mit einem kleineren Bildschirm, vermutlich eine Nebenzentrale.
    Seine Bewacher öffneten den Kreis, und Fazzy trat ein paar Schritte vor. Er stand einem Maakar gegenüber, dessen ordenübersäte Brust deutlich machte, daß es sich um Melerk-1 handelte. Er trug eine grüne Raumkombination und einen schweren Strahler auf halber Körperhöhe.
    „Willkommen, Terraner Slutch", verkündete er, und der SERUN übernahm die Funktion des Dolmetschers. „Du hast um Landeerlaubnis gebeten!"
    „Ich bin Prospektor. Außer meinem Piloten befindet sich kein weiteres Wesen an Bord.
    Ich bin der Sucherei in Fornax müde geworden und habe mich deshalb nach Pinwheel abgesetzt. Durch Zufall habe ich all das Zeug geortet, das da unten herumliegt. Was ist es überhaupt?"
    „Schrott. Schrott aus einem alten Krieg", sagte Melerk-1 würdevoll. „Er gehört den Maakar und den Felnachin. Jetzt nur noch den Maakar."
    „Es ist sehr viel, was da liegt", fuhr Fazzy fort. „Mehr als eine Flotte innerhalb eines Jahres abtransportieren kann. Ich habe nur ein kleines Schiff. Es würde gar nicht auffallen!"
    Und er ließ eine Litanei folgen, was er mit den Einzelteilen alles machen konnte. Er nannte Raumhäfen, die ihm das Zeug abkaufen würden. Ja, für manche Teile würde es sich sicher lohnen, sogar in die Milchstraße zu fliegen. Heimlich natürlich.
    Spätestens jetzt merkten die Wasserstoffatmer, daß sie es mit einem waschechten Prospektor zu tun hatten. Melerk-1 brachte den Redefluß des Terraners zum Erliegen.
    „Du sollst die Erlaubnis haben. Ich werde alle Maakar anweisen, daß sie dich nicht behelligen. Nimm dir von dem Schrott, soviel dein Schiff fassen kann!"
    „Im Namen meines Piloten sage ich Dank!" Fazzy machte die Andeutung einer Verbeugung. „Du wirst es nicht bereuen!"
    „Es ist genug da", stimmte Melerk-1 zu. „Und wir sind bemüht, den Wünschen der Galaktiker entgegenzukommen!"
    Fazzy war entlassen, und er wurde zurück in den Hangar eskortiert. Erst, als sich die Schleuse der NIOBE schloß, zogen die bewaffneten Maakar ab. Der Hangar wurde leergepumpt, und das große Tor öffnete sich. Ein Signal erklang, und Veeghr setzte die Jet in Bewegung und steuerte sie aus dem Trägerschiff hinaus.
    „Das ist alles so unverbindlich. Abgesehen davon, daß die Giftatmer einen gewissen Respekt vor uns Galaktikern zeigen, was wohl in ihrer Erinnerung an die Vergangenheit begründet ist, ist nichts bei dem Gespräch herausgekommen", informierte Fazzy den Blue. „Wir landen!"
    Die NIOBE verließ den Orbit und stieß auf die Oberfläche hinab. Sie überflog den Äquator und landete in der Nähe jeher riesigen Stadt am Äquator. Dort arbeiteten viele tausend Maakar, und Fazzy flog mit seinem SERUN zu ihnen und sah ihnen bei der Arbeit zu. Er suchte sich selbst einen Platz und begann, verschiedene Trümmer nach brauchbaren Inhalten zu untersuchen. Immer wieder belauschte er dabei die Gespräche der Maakar, und schließlich warf er alles hin und suchte die Stadt auf. Niemand behinderte ihn, und Fazzy machte einen Spaziergang zwischen den Kuppeln. Er betrachtete alles und stattete auch einer der Fabriken einen Besuch ab. Hier wurde ihm der Eintritt verwehrt, aber Fazzy konnte von draußen genug erkennen, um festzustellen, daß die Maakar auch hier das taten, was sie in der nördlichsten Siedlung machten.
    Nach sechs Stunden verließ die NIOBE Kabarei. Fazzy flog hinauf in den Orbit und darüber hinaus. Die Maakar funkten ihn an, und er setzte hastig den Hut auf und trat vor die Kamera.
    „Deine

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