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1329 - Zombie-Nacht

1329 - Zombie-Nacht

Titel: 1329 - Zombie-Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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in die Einfahrt hinein. Das helle Licht der Scheinwerfer blendete Jane und Glenda. Ihnen war klar, dass sie es nicht mehr schaffen würden, die Tür zu schließen.
    Diesmal reagierte Glenda Perkins als Erste. »Egal was ist, ich rufe John an.«
    Sie riss ihr Handy hervor und huschte in das kleine Licht- und Schattenreich des Hofes.
    Jane Collins blieb stehen. Sie stand auch im Licht und hatte das Gefühl, von ihm festgenagelt zu werden. Erst als das Dröhnen der Motoren schon schmerzhaft laut wurde, bewegte auch sie sich. Sie huschte mit schnellen, kleinen Schritten zur Seite.
    Keine Sekunde zu früh!
    Wie bösartige Raketen jagten die beiden Zombies auf ihren Feuerstühlen in den Hof…
    ***
    »Du bist sauer, John«, sagte Justine Cavallo.
    »Ach, sieht man das?«
    »Ja. Wenn ich Regisseur wäre, würde ich dich als Schauspieler nicht engagieren.«
    »Darauf kann ich auch gut und gern verzichten.«
    Justine hatte ja nicht gelogen. Ich war sauer. Ich war sauer auf uns, auf unsere Lage, eigentlich auf alles, denn es war nicht so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt hatte.
    Zwar hatte ich meine Freunde warnen können und war auch sicher, dass sie das Beste daraus machten, trotzdem fühlte ich mich wie jemand, der an den Rand geschoben worden war. Da passte der Begriff Außenseiter hervorragend.
    Nicht nur das stieß mir sauer auf. Eine andere Tatsache ärgerte mich ebenfalls. Sie hatte einen Namen und hieß Justine Cavallo. Ich fühlte mich von dieser verdammten Blutsaugerin irgendwie abhängig. Und so etwas passierte ausgerechnet mir, der diese Blutsauger jagte und auch zur Hölle schickte.
    Sie schien meine Gedanken zu ahnen. Warum hätte sie sonst so hintergründig lächeln sollen?
    Hilflos konnte man meinen Zustand auch nennen, denn ich war nicht in der Lage, die Vorgänge zu lenken. Ich musste alles auf mich zukommen lassen, ohne vorher eingreifen zu können.
    London hatten wir erreicht. Beide waren wir sehr wachsam, aber nur die nächtliche Stadt umgab uns. Alles andere hielt sich versteckt. Das Böse, das Unheimliche, das jede Großstadt in sich birgt.
    Die Luft hatte an Feuchtigkeit zugenommen. Es war keine klare Nacht mehr. Dünne Schwaden trieben durch die Straßen wie feine Schleier. Ich war sicher, dass in der Atmosphäre ein Kampf stattfand. Da prallten die unterschiedlichen Strömungen aufeinander.
    Da kam es zum Kampf, zum Wirbel, und es kündigte sich ein Ende der verfluchten Hitzewelle an.
    Im Fahrerhaus war es stickig. Justine hatte die Klimaanlage nicht eingestellt. Sie spürte die Temperaturen nicht. Ihr war es egal, was da passierte. Auf Hitze, auf Kälte reagierte sie nicht. Sie war eben kein Mensch, auch wenn sie so aussah. Ich hatte noch niemals einen Vampir schwitzen sehen.
    In einer Straße, die von Laternen gesäumt war, ließ sie den Wagen ausrollen.
    »Was bedeutet das?«
    Die Finger der linken Hand bewegten sich trommelnd auf dem Armaturenbrett. »Wohin soll ich fahren, Sinclair? London ist riesig, und ich habe keine Idee.«
    Die hatte ich auch nicht. Das sagte ich ihr allerdings nicht. Ich ärgerte mich nur, dass es so war. Es gab nur eine Möglichkeit. Ich musste meine Freunde der Reihe nach abtelefonieren, um zu erfahren, ob sich bei ihnen etwas getan hatte.
    Justine schaute zu, als ich das Handy hervorholte. »Die einzige Chance, wie?«
    »So ähnlich.«
    Sie stützte sich auf dem Lenkrad ab. »Und bei wem willst du anfangen?«
    Die Antwort behielt ich für mich, aber Sukos Nummer hatte ich bereits wählen lassen. Etwas erleichtert fühlte ich mich schon, als ich seine Stimme hörte.
    »Wenn du es bist, John, muss ich dir sagen, dass hier alles okay ist.« So meldete er sich, und mir fiel der erste Stein vom Herzen. Ich schloss sogar für einen Moment die Augen, und auf meinen Lippen erschien ein Lächeln.
    »Keine Zombies?«
    »Nicht mehr.«
    »Oh, was bedeutet das?«
    Ich bekam in den folgenden Sekunden die Antwort und fühlte mich gut, was auch Justine bemerkte, denn sie schaute mich fragend an.
    »Danke, Suko, darauf habe ich gewartet.«
    »Und wo steckst du, John?«
    »Justine und ich nähern uns allmählich der Innenstadt. Jetzt sind noch vier Zombies unterwegs. Ich werde die Conollys anrufen, aber auch mit Jane telefonieren. Oder hast du etwas von ihnen gehört?«
    »Nein, nicht. Dabei überlege ich, ob ich nicht besser zu Bill oder Jane hinfahren soll.«
    »Das bleibt dir überlassen. Nur werde ich Jane kontaktieren, um zu erfahren, ob es Glenda Perkins geschafft hat, zu ihr zu

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