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133 - Dämonenerbe

133 - Dämonenerbe

Titel: 133 - Dämonenerbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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hatte sich Rebecca auch an die Menschen angepaßt. Das Frühstück war' durchaus normal. Ein typisch englisches Breakfast mit Cornflakes, gegrillten Würstchen, Bohnen in Tomatensauce, frischen Brötchen, viel Marmelade und einer riesigen Kanne Tee, der ausgezeichnet schmeckte.
    „Was hat der Unbekannte eigentlich von euch gefordert?"
    Ich zögerte einen Augenblick. „Wir sollen dem Unbekannten in seinem Kampf gegen Asmodi helfen."
    Überrascht beugte sich Rebecca vor. „Seid ihr auf diese Erpressung eingegangen?"
    „Tut mir leid, Rebecca", sagte ich, „darüber darf ich nicht sprechen."
    „Das kann ich verstehen. Hast du schon einmal Asmodi persönlich gesehen?"
    „Ja, zweimal."
    „Erzähle, bat Rebecca. „Ich habe ihn noch nie gesehen."
    Da hatte sie ein Thema berührt, über das ich nur sehr ungern sprach. Aber sie war ehrlich zu mir gewesen, warum sollte ich es nicht auch sein?
    „Ich wurde so wie alle meine Geschwister von Cyrano von Behemoth erzogen", begann ich. „Die Jahre, die ich auf seinem Schloß verbringen mußte, waren ein nicht enden wollender Alptraum. Um meine Erziehung kümmerte sich aber hauptsächlich Sandra Thornton, eine bösartige englische Hexe. Fünf Jahre wurde ich von ihr erzogen. Die ersten Jahre war meine Schwester Vera bei mir, dann kam noch Pietro Salvatori dazu. Am letzten Abend auf dem Schloß kam ein geheimnisvoller Besucher."
    „Asmodi?"
    „Ja, aber das erfuhr ich erst später. Eine unglaublich starke Ausstrahlung ging von ihm aus. Sein Gesicht war nur ein verwaschener weißer Fleck. Nur große, rotglühende Augen waren zu sehen. Mein Onkel und Sandra waren in seiner Gegenwart wie verwandelt. Beide waren von einer hündischen Ergebenheit, die mich überraschte. Mir war sofort klar, daß ich es mit einem mächtigen Dämon zu tun hatte. Asmodi erging sich in Andeutungen. Ich gefiel ihm sichtlich. Er erkundigte sich dann, wann meine Hexenweihe sein werde. Dann sagte er, daß ich in Frage komme und er bei meiner Initiation dabeisein werde. Er prüfte kurz meine magischen Fähigkeiten und war sehr zufrieden damit. Dann ging ich schlafen, doch während der Nacht erwachte ich. Ich war gelähmt. Asmodi betastete meinen Körper und war sehr froh, daß ich noch Jungfrau war.
    ,Vielleicht werde ich mit dieser Hexe schon bald einen Dämonen zeugen', sagte er noch, dann verließ er mein Zimmer."
    Rebecca hatte mir atemlos zugehört. „Das war aber eine große Ehre für dich, daß sich der Herr der Schwarzen Familie so sehr für dich interessierte."
    Ich verzog den Mund. „Jede andere Hexe wäre glücklich darüber gewesen, doch ich war es nicht. Meine Familie war natürlich beglückt über diese Ehre. Es kam zum Sabbat, doch über Einzelheiten will ich nicht berichten. Dabei verweigerte ich mich Asmodi, und seither ist unsere Sippe bei ihm nicht besonders gut angeschrieben. Ich mußte einiges tun, damit ich nicht in einen Freak verwandelt wurde."
    „Lydia hat mir darüber einiges erzählt", sagte Rebecca. „Es war sehr unklug von dir, daß du dich gegen Asmodi gestellt hast."
    „Ich würde heute auch nicht anders handeln", sagte ich fest.

    Coco schwieg erschöpft und trank ein Glas Wasser.
    „Das war eigentlich alles, was ich über Rebecca erfuhr", sagte sie.
    „Und wie ging die Geschichte weiter?" wollte Abi wissen.
    „Damit hatte ich nicht mehr viel zu tun", log Coco ungeniert. Weshalb sollte sie über ihre enttäuschende Liebe zu Ben Elkin sprechen, der sie im Auftrag seines Vaters nur als Werkzeug benutzt hatte?
    „Trotzdem möchte ich wissen, was weiter geschah", ließ Abi Flindt nicht locker.
    Zum Teufel mit dir und deiner Neugierde, ärgerte sich Coco. Sie behandeln mich wie eine Verbrecherin. Ich denke nicht daran, ihnen alles zu erzählen.
    „Alles ging ziemlich rasch vorbei", sagte Coco und lächelte zynisch. „Es war eine wenig aufregende Angelegenheit." Das genaue Gegenteil war zutreffender. „Meine Schwester und einige andere Mitglieder der Schwarzen Familie waren von einem Dämon namens Atma gefangengenommen worden. Er versteckte sie auf Llandaff Castle. Meine Brüder und mein Vater entdeckten das Versteck. Ohne sonderliche Mühe besiegten sie Atma und befreiten die Gefangenen. Ende der Story."
    „Und das sollen wir dir glauben?" fragte Burian enttäuscht. „Das ist so dürftig, daß man daraus nicht mal eine Kurzgeschichte machen kann."
    „Es war aber so", behauptete Coco. Ihr Ärger steigerte sich von Minute zu Minute. Das war mehr als eine

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