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133 - Dämonenerbe

133 - Dämonenerbe

Titel: 133 - Dämonenerbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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dumm und zu kaum einem Gedanken fähig. Früher einmal war Eric ein Frauenheld gewesen, der vom Geld seiner Freundinnen gelebt hatte. Dann hatte er geheiratet und seine Frau und deren Bruder vergiftet. Aber daran konnte er sich nicht mehr erinnern.
    Enttäuscht wollte sich Eric zurückziehen.
    „Warte. Was willst du mir vorschlagen?"
    „Du, suchst nach Coco, nicht wahr, Herrin?"
    „Ja, aber sie scheint verschwunden zu sein."
    „Ich könnte sie suchen, Herrin."
    Rebecca blickte überrascht in die gelben Augen.
    „Das ist eine ausgezeichnete Idee, mein Lieber."
    Entzückt schlug Eric mit den Flügeln.
    „Ich kenne Cocos Ausstrahlung, Herrin. Ich werde sie finden, aber es kann einige Zeit dauern." „Nichts wie los, Eric."
    Sie liebkoste den Kopf des Monsters, das zärtlich zu schnurren versuchte. Dann flog es davon. Bedächtig stand Rebecca auf und überlegte, ob sie ausgehen sollte.
    Einige ihrer Geschöpfe begannen durchdringende Warnschreie auszustoßen.
    Verwirrt blickte sich Rebecca um. Die Luft im Wohnzimmer begann zu flimmern, schien dickflüssig zu werden, dann roch es flüchtig nach Schwefel.
    In der Mitte des Zimmers stand plötzlich ein Dämon, den sie nie zuvor gesehen hatte. Der alte Knabe schien eben einer Gruft entstiegen zu sein. Verwesungsgeruch ging von ihm aus. Er trug einen frackähnlichen Anzug mit Stehkragen, sein Hemd war makellos rein. Auffallend waren die extrem langen Hände und das tierisch wirkende Gesicht mit dem grauen Bart. Er blähte die gewaltigen Nasenflügel und deutete eine Verbeugung an.
    „Unangemeldeten Besuch schätze ich überhaupt nicht", sagte Rebecca mit eisiger Stimme. „Verschwinde, oder ich laß' dich von meinen Geschöpfen aus dem Haus werfen."
    „Nicht so hastig, schöne Rebecca." Seine Stimme erinnerte sie ein wenig an Skarabäus Toth. Raschelnd und ein wenig zischend, wie ein Haufen wütender Schlangen.
    „Spar dir deine Schmeicheleien. Was willst du?"
    „Ich bin der Überbringer einer frohen Botschaft, edle Vampirin."
    „Rede nicht so geschwollen daher, du Dämonengreis."
    „Die heutige Jugend", meinte er mißbilligend, und seine buschigen Augenbrauen bebten und wurden blaustichig. „Willst du mir nicht einen Platz anbieten, aufregende Dämonin."
    „Raus mit dir, du verfaulter Knochenhaufen."
    Begütigend hob er beide Hände. „Hör mir zu, Rebecca, in deinen Adern fließt edles Blut, du…" „Schafft mir diese Jammergestalt aus den Augen!" brüllte Rebecca.
    Ein halbes Dutzend Fledermausgeschöpfe stoben wild kreischend ins Zimmer und stürzten sich auf den Dämon, der dem Angriff unbeeindruckt entgegensah. Als sich die Fledermäuse bis auf einen halben Meter genähert hatten, schnippte er mit den Fingern. Heulend vor Furcht zogen sich die schwarzen Monster zurück.
    „Na schön", brummte Rebecca. „Ich weiß, wann ich geschlagen bin. Raus mit deiner Nachricht, Kinderschreck."
    „Du darfst mich Vigor nennen, Vampirin", sagte er hoheitsvoll. „Vielleicht hast du schon von mir gehört?"
    „Schon möglich", meinte Rebecca gleichgültig.
    „Ich glaube, daß wir in nächster Zeit uns öfters sehen werden."
    „Das will ich nicht hoffen, dein Gestank beleidigt meinen empfindlichen Geruchssinn."
    Unbewegt von dieser Beleidigung sprach Vigor weiter. „Von den Wiener Sippen der Familie war ich anwesend, als vor wenigen Stunden ein Schwarzes Testament verlesen wurde."
    Seine Barthaare wippten, als er eine Pergamentrolle aus der Brusttasche holte und sie einfach fallen ließ. Die Rolle blieb in der Luft hängen und glitt auf die Vampirin zu.
    Unbeeindruckt griff Rebecca nach dem Testament.
    „Du bist die Erbin von Skarabäus Toths Vermögen", sagte Vigor mit deutlich mißbilligender Stimme.
    „Nicht einmal nach seinem Tod will ich mit Skarabäus Toth etwas zu tun haben. Behalte sein Vermögen."
    „Das würde ich gern tun, aber das ist im Augenblick nicht möglich. Nach den Gesetzen der Familie mußt du Toths Vermächtnis erfüllen. Du kannst danach allerdings mit seinem Vermögen verfahren, wie es dir beliebt."
    „Gut, dann nehme ich die Erbschaft an. Ich kenne die Gesetze. Wohin muß ich fahren?"
    „Nach Wien. Kennst du die ehemalige Zamis-Villa?"
    „Ja, ich war einmal dort."
    „Innerhalb von 66 Stunden mußt du dich dort einfinden. Die Villa wurde vor ein paar Jahren von Toth gekauft, aber nicht von ihm bewohnt. Sie gehört dir, so wie Toths Haus in der Schönbrunner Straße, ein Schloß in Bayern und eine Burg in Niederösterreich. Natürlich

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