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133 - Dämonenerbe

133 - Dämonenerbe

Titel: 133 - Dämonenerbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Skarabäus Toth gezwungen worden. Der mächtige Dämon hatte von ihr Informationen über Coco Zamis gewollt, und ihr war keine andere Wahl geblieben, als alles zu verraten, was sie über ihre Freundin wußte. Seither war sie Toths Sklavin gewesen, die auf seinen Befehl hin mit den verschiedensten Dämonen-Sippen Verbindung aufnehmen mußte. Sie war seine Spionin gewesen. In ihrem Haus in London hatte sie jährlich nur wenige Tage gelebt, und Toth hatte ihr ausdrücklich verboten, daß sie sich mit Coco in Verbindung setzte.
    Die Nachricht von Toths Verschwinden und seinen vermutlichen Tod hatte sie in New York erhalten, wo sie zu Besuch beim mächtigen Silver-Clan gewesen war.
    Nun war sie endlich wieder frei und durfte tun, was ihr gefiel. Skarabäus Toth besaß keine Macht mehr über sie. Niemand konnte sie nun zu irgend etwas zwingen. In den vergangenen Wochen hatte sie ihre neugewonnene Freiheit ausgiebig genossen.
    Ihre Begegnungen mit Toth waren nicht nur unerfreulich gewesen, obzwar ihr seine Nähe immer ein körperliches Unbehagen bereitet hatte.
    Gelegentlich berichtete er ihr Episoden aus seinem Leben, die überaus interessant waren. Wenn er besonders gut aufgelegt gewesen war, hatte er ihr auch Unterricht in der Schwarzen Kunst erteilt.
    Sie war wohl seine schlechteste Schülerin gewesen.
    Fast jedes Mitglied der Schwarzen Familie war mit der Wirkungsweise von magischen Kugeln vertraut, doch Rebecca hatte immer Mühe gehabt, eine Kristallkugel zu handhaben. Deutlich konnte sie sich daran erinnern, wie oft Coco und Lydia mit ihr geübt hatten. Für die beiden Schwestern war es eine Spielerei gewesen, sich mit anderen Dämonen über die magische Kugel in Verbindung zu setzen, doch Rebecca hatte damit immer Schwierigkeiten gehabt und sich danach entsetzlich geschwächt gefühlt.
    Das war nun anders, die magischen Kugeln konnte sie perfekt beherrschen. Mühelos setzte sie sich mit Dämonen auf der anderen Erdhälfte in Verbindung. Wochen und Monate hatte sie eifrig die Lehrpläne Toths befolgt. Sie beherrschte nun die Grundbegriffe der Magie, konnte Menschen beeinflussen, Gegenstände bewegen und sich für kurze Zeit unsichtbar machen. Eine erfahrene Hexe konnte sie damit nicht beeindrucken, doch das war ihr auch egal. Sie freute sich, daß sie nicht mehr so ganz hilflos war.
    Skarabäus Toth war ein uralter Dämon gewesen, der dringend einen neuen Körper benötigt hatte. Das war einer der Gründe gewesen, weshalb er den Baphomet-Kult ins Leben gerufen hatte. Rebecca wußte, daß er schon während des Mittelalters gelebt hatte. Vor vielen hundert Jahren hatte es einmal eine Zeit gegeben, in der er sich ebenfalls Baphomet genannt hatte. Aber er war, wie so viele andere Dämonen, niemals besonders stark hervorgetreten, er hatte seine Untaten heimlich begangen und sich vor fünfzig Jahren in Wien niedergelassen, wo er als Schiedsrichter der Schwarzen Familie fungierte, während er offiziell als Rechtsanwalt galt. Er war ein enger Vertrauter Asmodis gewesen, dem er treu gedient hatte. An den nachfolgenden Machtkämpfen innerhalb der Schwarzen Familie hatte er sich nicht beteiligt. Toth hatte ruhig gewartet, bis seine Zeit gekommen war. Aber seine Wahl war nicht sonderlich glücklich gewesen. Über die nähere Umstände seines Todes wußte Rebecca nichts.
    Für sie war damit das Kapitel Skarabäus Toth abgeschlossen, so hatte sie zumindest geglaubt. Doch es war anders gekommen.
    Vor zwei Tagen war ein unheimlicher Dämon in ihrem Haus in der Park Lane erschienen…
    Rebecca saß vor der magischen Kugel in ihrem Wohnzimmer und runzelte die Stirn. Seit einigen Stunden bemühte sie sich vergeblich, den Aufenthaltsort von ihrer alten Freundin Coco Zamis zu erfahren. Direkt wagte sie nicht nach ihr zu fragen, da sie als eine der größten Feindinnen der Schwarzen Familie galt.
    Nachdenklich starrte sie die matte Kugel an, als sie das Krächzen Erics, eines ihrer Geschöpfe, aus den Gedanken riß.
    Die Fledermaus flog auf ihre Schulter und stieß ein paar Laute aus, die für jeden normalen Menschen unverständlich gewesen wären. Aber Rebecca verstand alles, was ihr Eric sagen wollte.
    „Es steht mir nicht zu, Herrin", krächzte Eric, „dich mit meinen Ratschlägen zu belästigen."
    „Du bist aber gerade dabei, es zu tun", stellte die Vampirin fest.
    Erics gelbe Augen blickten sie zärtlich an. Er war ihr Liebling, denn mit ihm konnte sie eine halbwegs normale Unterhaltung führen. Ihre anderen Opfer waren ziemlich

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