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133 - Der Sternenteufel

133 - Der Sternenteufel

Titel: 133 - Der Sternenteufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Loxagon.«
    »Glaubst du, dem traut er?« fragte Noel.
    »Das Bündnis, das die beiden eingingen, besteht jedenfalls meines Wissens noch. Als rechte Hand des Teufels wäre Mortimer Kull keineswegs aus den Augen, aus dem Sinn. Wenn du den dämonischen Professor nie mehr Wiedersehen willst, mußt du ihn vernichten, sonst wird er nie aufhören, uns das Leben schwerzumachen.«
    Die Stimmen der OdS-Leute verhallten. Irgendwo klappte eine Tür zu, dann herrschte Stille. Noel sagte, er habe sich schon ein wenig umgesehen.
    »Mitten in Manhattan befinden wir uns hier«, knurrte der CIA-Agent. »Ist das eine Frechheit von Kull? Er setzt sich mitten hinein ins Herz dieser Stadt, dieser Mistkerl, und zieht ungehindert seine Fäden.«
    »Hoffentlich nicht mehr lange«, sagte ich.
    »Los, Tony, ich glaube, wir können weiter.«
    Wir schälten uns aus der Dunkelheit und eilten den Gang entlang. Mit einem Käfigaufzug, der für Lastentransporte vorgesehen war, fuhren wir zwei Etagen nach unten.
    Kurz darauf gelangten wir in einen Raum, der keine Türen hatte. Ich blickte mich beunruhigt um. »Und was nun?« fragte ich.
    »Endstation«, sagte Noel Bannister, und als ich mich zu ihm umdrehte, verpaßte er mir einen Kinnhaken, der mich niederwarf.
    ***
    In diesem Moment begriff ich, daß ich nicht meinen Freund vor mir hatte, sondern Droosa, den teuflischen Cyborg. Er hatte mich getäuscht. Man spielte mit mir wie die Katze mit der Maus, bevor sie sie auffrißt.
    Ich sollte erkennen, wie aussichtslos meine Lage war. Ich sollte vor dem totalen Absturz noch einmal hoffen, damit die Enttäuschung für mich hinterher um so schlimmer war.
    Das paßte haargenau zu Mortimer Kull, dieser dämonischen Bestie in Menschengestalt.
    Droosa legte Noel Bannisters Aussehen ab, und ich sah ein ausgemergelt wirkendes Wesen, in dem unbeschreibliche Kräfte steckten. Nach einer Filmfigur hatte Kull diesen Cyborg geschaffen, wie ich von Droosa selbst erfahren hatte. Verrückt war dieser Professor. Aber das war ja nichts Neues für mich.
    Droosa schien nicht den Auftrag zu haben, mich zu töten, sonst wäre er anders gegen mich vorgegangen. Er beschränkte sich darauf, mich so zu verdreschen, daß ich mich nicht mehr erheben konnte.
    Dann packte er mich mit harten Händen, riß mich hoch und stemmte mich gegen die Wand. Hinter ihm bewegte sich der Käfigaufzug, und kurz darauf sah ich Mortimer Kull wie durch einen Nebelschleier auf mich zukommen.
    Der »Weichzeichner« hatte seine Vorteile. Kulls Gesicht bekam dadurch beinahe ein gütiges Aussehen. Die Bosheit in seinen Zügen war verwischt.
    »Wie kommst du dir jetzt vor, Ballard?« fragte der dämonische Wissenschaftler spöttisch. »Bist du nicht ein armes Würstchen? Du kannst nicht einmal mehr auf deinen eigenen Beinen stehen. Wenn Droosa dich losläßt, fällst du um. Es sieht nicht gut für dich aus. Und selbstverständlich auch nicht für Bannister, für den es schon zur fixen Idee geworden ist, mich zur Strecke bringen zu müssen. Das hat er nun davon. Er wird mit Pauken und Trompeten untergehen - und du mit ihm. Schließlich seit ihr gute Freunde. Ich brächte es nicht übers Herz, euch zu trennen. Wie dir Droosa sicher erzählt hat, reicht im Moment die Zeit nicht, daß ich mich euch so widme, wie es euch auf Grund unserer langen Feindschaft zusteht. Ihr habt euch ein aufsehenerregendes Ende verdient, und das möchte ich euch keinesfalls vorenthalten. Doch zuvor wird Droosa mit mir nach Washington fliegen. Wir haben in Langley zu tun. Aber gleich nach unserer Rückkehr werden wir euch jene Aufmerksamkeit schenken, die euch zusteht. - Droosa, bring ihn zurück in seine Zelle!«
    ***
    Droosa gab mir einen Tritt, und ich landete auf dem Feldbett. Mortimer Kull schuf einen violetten Schatten, der mich bewachen sollte. Eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, damit ich nicht abhanden kam.
    Da lag ich dann, entkräftet, von Schmerzen gepeinigt, so zerschlagen, daß ich meinte, sogar meine Seele müsse etwas abgekriegt haben. Ich war hart im Nehmen, war es zwangsläufig im Laufe der Zeit geworden, aber die Hiebe, mit denen mich Droosa eingedeckt hatte, hatten die Grenze dessen, was ich verkraften konnte, beinahe überschritten.
    Es dauerte lange, bis ich mich wenigstens einigermaßen erholte. Stunden vergingen. Ich bewegte mich so wenig wie möglich, lag auf dem Bett, bewacht von diesem unförmigen magischen Schatten, dessen Anwesenheit nicht nötig gewesen wäre, denn ich war zu angeschlagen, um einen

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