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133 - Der Sternenteufel

133 - Der Sternenteufel

Titel: 133 - Der Sternenteufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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packte Mr. Silver bei den Schultern und schüttelte ihn. Glühende Schmerzen durchbohrten den Ex-Dämon. »Ist es im Safe? Sag, ist es im Safe?« schrie ihm der Mord-Magier mitleidlos ins schmerzverzerrte Gesicht.
    »Nein… Tony hat es…«
    »Was befindet sich in dem Tresor?« wollte Frank Esslin wissen.
    »So gut wie nichts. Ein bißchen Geld, Papiere…«
    »Und das Höllenschwert!« ergänzte der Söldner der Hölle. Er sagte, Mr. Silver solle die Kombinationszahl bekanntgeben. Mr. Silver nannte die einzelnen Ziffern.
    Frank Esslin hastete zum Safe und drehte das Rad, aber er bekam die Tür nicht auf. Fluchend wirbelte er herum. »Der Tresor ist auch magisch gesichert!« schrie er. »Doch nicht nur, um ein paar Geldscheine vor Dieben zu schützen!«
    Der Mord-Magier wollte wissen, wie die magische Sperre auszuschalten war, doch Mr. Silver war nicht bereit, dieses Geheimnis preiszugeben.
    Kayba drehte ihn abermals durch den Wolf, und irgendwann schaffte es Mr. Silver nicht mehr, länger zu schweigen.
    Nachdem die magische Sperre ausgeschaltet war, riß Frank Esslin mit gierig funkelnden Augen die Stahltür auf, und im nächsten Moment grub sich eine tiefe Enttäuschung in seine Züge.
    »Verflucht, der Hund hat die Wahrheit gesagt. Das Höllenschwert ist wirklich nicht hier.« Der Mord-Magier grinste Mr. Silver an. »Dank dir wissen wir, wer das Schwert zur Zeit hat… Kayba, wir gehen.«
    ***
    Mr. Silver lag seit einer halben Stunde auf dem Boden. Jetzt erst riskierte er es, aufzustehen. Er fühlte sich miserabel, und er wünschte sich nichts sehnlicher, als dem Lavadämon wiederzubegegnen, sobald er obenauf und wieder der alte war. Dann würde Kayba alles zurückkriegen - und noch mehr.
    Der Ex-Dämon schleppte sich schwankend wie ein Betrunkener durch das Wohnzimmer. Neben dem Telefon ließ er sich in einen Sessel fallen.
    Er stellte den Apparat auf seine zitternden Knie und wählte Tucker Peckinpahs Geheimnummer. Cruv, der Gnom, meldete sich.
    »Gib mir Peckinpah«, verlangte Mr. Silver. »Es ist dringend.«
    »Er schläft«, sagte der Leibwächter des Industriellen.
    »Verdammt, hast du mich nicht verstanden?« herrschte ihn Mr. Silver an. »Ich sagte, es ist dringend!«
    »Was ist passiert?« wollte Cruv wissen.
    Der Ex-Dämon erzählte es ihm.
    »Brauchst du Hilfe?« fragte Cruv besorgt. »Soll ich zu dir kommen?«
    »Du kannst mir nicht helfen. Wer jetzt höchstwahrscheinlich Hilfe braucht, ist Tony Ballard, und aus diesem Grund muß ich mit Peckinpah reden, also weck ihn!«
    »Ja, sofort.«
    Der Ex-Dämon hörte, wie der Gnom den Hörer neben den Apparat legte und sich entfernte. Kurz darauf vernahm er wieder Schritte, und dann meldete sich Tucker Peckinpah.
    »Entschuldigen Sie die Störung, Mr. Peckinpah…«
    »Mein Gott, entschuldigen Sie sich doch nicht«, erwiderte der Industrielle. »Sie wissen, daß ich für meine Freunde immer erreichbar bin. Cruv hat mir erzählt, was passiert ist. Können wir wirklich nichts für Sie tun?«
    »Nein, aber für Tony Ballard, denn er wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bald Frank Esslin und Kayba auf den Fersen haben. Ich dachte, es wäre eine gute Idee, dem Mord-Magier zu erzählen, daß Tony das Höllenschwert mit nach Amerika genommen hat. Nun droht das Ganze zum Bumerang zu werden. Haben Sie die Möglichkeit, Tony Ballard zu erreichen?«
    »Ich werde es versuchen.«
    »Man muß ihn warnen, damit er sich rechtzeitig den Rücken freihält«, sagte Mr. Silver. »Vor allem ist es wichtig, das Tony nicht ahnungslos ist. Er muß wissen, was möglicherweise auf ihn zukommt. Nur dann kann er sich dagegen wappnen.«
    »Ich nehme das sofort in die Hand«, versprach Tucker Peckinpah und legte auf.
    ***
    Sie hatten seine Höllenkomplizen getötet und ihn gefangengenommen. Ihr »Operationsgebiet« war Miami gewesen. Dort hatten sie eine Menge Verbrechen verübt - Banken und Supermärkte überfallen, Touristen ausgeraubt…
    Verbrechen… Eigentlich waren es gar keine Verbrechen gewesen, denn die Gesetze der Menschen hatten für sie keine Gültigkeit, also konnten sie diese auch nicht verletzt haben.
    Kein Gericht dieser Welt ist für die Verurteilung eines Teufels zuständig.
    Wenn sie in Erscheinung traten, um abzukassieren, hatten die Opfer gedacht, sie würden Teufelsmasken tragen, doch ihre rötlichen, dreieckigen Fratzen waren ec ht, die ließen sich nicht abnehmen!
    Hyvar saß in einer bestens abgeschotteten Zelle im CIA-Hauptquartier.
    Ganz Miami

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