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133 - Der Sternenteufel

133 - Der Sternenteufel

Titel: 133 - Der Sternenteufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Am Boden zerstört«, höhnte der Mord-Magier.
    Der Ex-Dämon stand auf. Kayba wollte sofort wieder zuschlagen, doch Frank Esslin streckte die Hand aus und verbot es ihm. »Laß ihn, Kayba! Mr. Silver und ich waren einmal gute Freunde, das wollen wir nicht vergessen.«
    »Es ist lange her«, sagte der Ex-Dämon.
    »Stimmt, aber ich kann mich noch daran erinnern, und ich schäme mich für diese Vergangenheit. Ich wollte, ich könnte sie auslöschen, aber das ist unmöglich. Was vorbei ist, ist vorbei. Ich kann lediglich das Jetzt und die Zukunft anders gestalten. Yora hat uns allen einen unschätzbaren Dienst erwiesen. Du bist nichts mehr wert, Mr. Silver. Kein Feuerblick mehr, keine schützende Silberstarre, keine Silbermagie… Aus, vorbei. Du bist erledigt, und du weißt das auch. Kayba könnte dich fressen.«
    »Glaubst du, daß du mit mir allein auch fertig wirst?« fragte Mr. Silver.
    »Aber ja. Du hast nichts mehr zu bieten. Denkst du, wir stehen kräftemäßig nun auf derselben Stufe? Mein Bester, du vergißt, daß du einen Mord-Magier vor dir hast. Wenn ich wollte, könnte ich dich jederzeit töten.«
    »Versuch’s mal.«
    »Laß den Blödsinn, Mr. Silver«, sagte Frank Esslin unwillig. »Was bezweckst du damit? Willst du mich aus der Reserve locken? Du weißt, daß du gegen mich keine Chance hast. Du bist zu einem Jammerlappen geworden, zu einer elenden Null, die keiner mehr ernst nimmt. Was soll das dämliche Säbelgerassel? Es steckt nichts dahinter.«
    Der Ex-Dämon zog die Augenbrauen zusammen. »Ich weiß, wie es um mich steht. Ich brauche deine Diagnose nicht. Weshalb bist du mit diesem Gorilla zu mir gekommen? Um mir zu sagen, wie’s mir geht?«
    Esslin lachte. »Ich wollte dir die Augen für die Situation öffnen, in der du dich befindest. Kayba könnte dich in deine Bestandteile zerlegen oder dir noch Schlimmeres antun, ist dir das klar? Sieh’s als eine Art Warnung an, die ich um der alten Zeiten willen ausspreche.«
    Mr. Silvers Augen verengten sich. »Sag endlich, was du von mir willst, Frank!«
    Der Mord-Magier lächelte wölfisch. »Ist das so schwer zu erraten? Es befindet sich etwas in deinem Besitz, das viele haben möchten. Ich bin der erste, der anklopft und dich auffordert, es herauszurücken. Die Rede ist vom Höllenschwert, falls du auch schwer von Begriff geworden sein solltest.«
    »Denkst du, ich überlasse dir freiwillig meine stärkste Waffe?«
    »Du würdest dir damit sehr viel Ärger ersparen. Kayba mag keine abtrünnigen Dämonen. Er haßt dich wie die Pest. Ihm würde es ungeheuren Spaß machen, mal so richtig zuzulangen. Willst du ihm zu diesem Vergnügen verhelfen? Du kannst einem Feind doch keine so große Freude machen.« Frank Esslins Züge verfinsterten sich. »Wo ist das Schwert?« fragte er schneidend. »Sag es. Ich bekomme es so oder so. Die Entscheidung liegt bei dir. Bist du für eine weiche oder für eine harte Gangart? Mir ist beides recht.«
    »Tut mir leid«, sagte Mr. Silver frostig. »Du hast den weiten Weg umsonst gemacht.«
    »Was soll das heißen?« bellte der Söldner der Hölle.
    »Daß das Höllenschwert nicht hier ist.«
    »Du lügst!« schrie Frank Esslin zornig.
    »Ich habe es Tony Ballard gegeben, und der hält sich zur Zeit in Amerika auf.«
    Frank Esslin stach mit dem Zeigefinger gegen Mr. Silvers Brustbein. »Ich glaube dir kein Wort. Wenn du mir nicht auf der Stelle die Wahrheit sagst, wird sich Kayba mit dir befassen. Ich hätte dir das erspart, aber wenn du es nicht anders haben willst, soll es mir recht sein!«
    »Tony hat das Schwert nach Amerika mitgenommen!« behauptete Mr. Silver steif und fest.
    Frank Esslin nickte wütend. »Na schön. Dann wird Kayba jetzt deine Behauptung auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen… Kayba!«
    Der bärtige Hüne trat einen Schritt vor, und seine Fäuste verwandelten sich in glühende Lava…
    ***
    Mr. Silver krümmte sich auf dem Boden. Er stöhnte vor Schmerzen. Kayba hatte ihn seinen gewaltigen Haß spüren lassen. Es war schrecklich gewesen.
    Frank Esslin beugte sich über ihn. »Wo ist das Höllenschwert?«
    »Es… ist… nicht hier…«
    »Soll Kayba weitermachen?«
    »Es ist nicht hier. Warum glaubst du mir nicht?«
    »Weil ich sicher bin, daß du lügst! Das Schwert befindet sich in diesem Haus! Verdammt, Mr. Silver, du wirst reden, das schwöre ich dir! Kayba wird deinen störrischen Widerstand brechen!«
    »Vielleicht bewahrt er es in diesem Tresor auf«, sagte der Lavadämon.
    Frank Esslin

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