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133 - Der Sternenteufel

133 - Der Sternenteufel

Titel: 133 - Der Sternenteufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Perkins lachte meckernd. »Na, was schon? Bestimmt nicht übers Wetter reden.«
    »Ich meine, die ist doch ein hochbezahltes Fotomodell. Dü wirst ihr nie begegnen.«
    »Das kann man nie wissen. Vielleicht läutet sie eines Tages an meine Wohnungstür und sagt: ›Hallo, ich bin Ihre neue Nachbarin. Könnten Sie mir mit einer Prise Salz aushelfen?‹«
    Charles Nelson schüttelte den Kopf und meinte lachend: »Du solltest dich mal untersuchen lassen. Ich glaube, bei dir ist eine Schraube locker.«
    Perkins schloß das Magazin und legte es beiseite. Seine Lider flatterten, und er wirkte auf einmal geistesabwesend. Ruckhaft stand er auf, »Wohin willst du?« fragte Nelson. »Kennst du plötzlich die Adresse der Kleinen? Mann, dich hat’s aber ordentlich erwischt. Du bist ja gar nicht mehr bei dir.«
    Perkins verließ den Dienstraum, ohne sich um das zu kümmern, was Nelson sagte. Irgend etwas schien mit ihm nicht zu stimmen. Charles Nelson war beunruhigt.
    »Tim, bleib hier!« rief er dem Kollegen nach. »Tim, wohin willst du denn? Komm zurück, Tim!«
    Doch Tim Perkins ging weiter - auf die Tür zu, hinter der Hyvar saß. Es zuckte nervös in Nelsons Gesicht. »Meine Güte, der Teufel wird doch nicht…«
    Er sprang auf und folgte Tim Perkins. Er wollte ihn nicht nur am Weitergehen hindern, sondern in den Dienstraum zurückholen. Und anschließend würde er telefonieren…
    »Tim, wir müssen dieser Tür fernbleiben!« sagte Charles Nelson eindringlich. Sein Kollege schien ihn nicht zu hören. »Tim!« Nelson griff nach Perkins’ Hand.
    Er wollte ihn zurückziehen. Da riß sich Tim Perkins los und wirbelte fauchend herum. Sein Blick war seltsam leer, das Gesicht verzerrt. Haßerfüllt fletschte er die Zähne.
    Sein Faustschlag warf Charles Nelson gegen die Wand. Nelson hatte den süßliche Geschmack von Blut im Mund. Er stieß sich von der Wand ab und warf sich auf den Kollegen.
    Tim Perkins schlug abermals zu, und Nelson ging zu Boden, Sofort wandte sich Perkins der Tür zu und begann die Dämonenbanner zu entfernen.
    Hyvar lenkte ihn. Der Teufel gab ihm ein, was er tun mußte, und er tat es, ohne es zu wissen.
    Charles Nelson rappelte sich hoch, packte Perkins an den Schultern und riß ihn kraftvoll zurück. Wieder stieß Tim Perkins dieses aggressive Fauchen aus, und einen Moment später lagen seine Hände um Nelsons Hals…
    Als er Nelson losließ, fiel dieser wie ein gefällter Baum um, Und Tim Perkins machte weiter.
    Schwer benommen kroch Charles Nelson in das Dienstzimmer zurück. Es ging fast über seine Kräfte, sich zu erheben. Er wußte, was auf dem Spiel stand.
    Wenn er nicht schnellsten Alarm schlug, befreite Tim Nelson den Teufel!
    Zitternd wählte er eine dreistellige Nummer, und dann berichtete er krächzend, was passierte. Einer der Spezialagenten erschien, kurz nachdem Charles Nelson aufgelegt hatte.
    Der Mann stürzte sich auf Tim Perkins, der soeben den vorletzten Dämonenbanner entfernen wollte. Sein Schlag überraschte Perkins und ließ ihn zurücktorkeln.
    Der Spezialagent setzte sofort nach. Seine Finger krallten sich in Perkins’ Jackett, Er stieß ihn gegen die Wand. Tim Perkins gebärdete sich wie von Sinnen, Er war nicht zu bändigen. Seine Fäuste verfehlten den Gegner nur deshalb zweimal, weil dieser ungemein schnell reagierte. Der Spezialagent griff hastig in die Tasche. Er trug einige Patronen bei sich. Spezialmunition. Silberkugeln, die geweiht waren.
    Er drückte Tim Perkins eine solche Kugel blitzschnell in die Hand, und die Wirkung war verblüffend.
    Der Kontakt zu Hyvar riß jäh ab.
    Perkins sah den Mann, der ihm gegenüberstand, verdattert an und begriff nichts.
    »Alles okay, Tim?« fragte der Spezialagent.
    »Was… was ist passiert?«
    Der Mann sagte es ihm und fügte hinzu: »Kann ich die Patrone wiederhaben?«
    Erschüttert öffnete Tim Perkins die Hand. Fassungslos starrte er auf die geweihte Silberkugel. Der Spezialagent nahm sie an sich und hängte die Dämonenbanner an ihren Platz.
    »Das versteht ich nicht«, stammelte Tim Perkins. »Wieso konnte ich die Dämonenbanner entfernen, die Wirkung der Silberkugel aber nicht verkraften?«
    Die Dämonenbanner waren kleine Lederbeutelchen mit verschiedenen Inhalten. Der Spezialagent hielt einen davon an einem Lederriemen hoch.
    »Sie faßten ihn so an wie ich jetzt. Das war für die schwarze Kraft, die von Ihnen Besitz ergriffen hatte, ungefährlich.«
    In seiner Zelle stieß Hyvar ein höhnisches Gelächter aus.
    Tim Perkins

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