Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
133 - Der Sternenteufel

133 - Der Sternenteufel

Titel: 133 - Der Sternenteufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
schauderte. »Himmel, ich könnte diesen verfluchten Teufel erschlagen!«
    »Bringen Sie Nelson zum Arzt. Ich übernehme die Wache.«
    Tim Perkins betrat mit gesenktem Blick das Dienstzimmer. Wie ein geprügelter Hund sah er aus. »Tut mir entsetzlich leid, Charles…«
    »Laß nur, Tim, du konntest nichts dafür«, erwiderte Nelson.
    ***
    Die schwarze Limousine mit den dunklen Scheiben, die jedermann einen Blick in das Fahrzeuginnere verwehrten, rollte durch ein großes Tor auf ein riesiges, von OdS-Agenten bewachtes Grundstück.
    Im Wagen saßen Professor Mortimer Kull, Droosa und ein Chauffeur.
    Es war ein bewölkter Tag mit hoher Luftfeuchtigkeit. Das Pentagon befand sich beinahe in unmittelbarer Nachbarschaft, und Kull bereitete hier seinen nächsten Schachzug vor.
    Sobald die Limousine hielt, stieg er aus. Jesse Decomb, der Anwalt, kam aus dem Haus, um den Professor zu begrüßen. Droosa verließ den Wagen in der Gestalt des Chauffeurs.
    Erst im Haus wurde er zu jenem erschreckenden Beinahe-Skelett. Decomb fühlte sich in Droosas Nähe nicht wohl. Er sah ihn so wenig wie möglich an.
    »Ich hoffe, Sie sind mit diesem Haus zufrieden«, sagte der Anwalt »Es war das Beste, was sich in der Eile auftreiben ließ.«
    Die Halle war groß, und der Marmorboden sah aus wie ein Schachbrett.
    »Wem gehört das Gebäude?« wollte Kull wissen.
    »Einem Geschäftsmann, der uns einen Gefallen schuldet«, antwortete Jesse Decomb. Er nannte den Namen des Mannes, und der dämonische Wissenschaftler nickte.
    »Hier geht es in den Salon«, sagte der Anwalt und ging voraus. Kull und Droosa folgten ihm.
    Der Salon war vornehm eingerichtet, in dunklen Farben gehalten, hatte Atmosphäre, doch das war für Mortimer Kull nicht wichtig. Er ließ sich von Jesse Decomb sagen, wie viele Männer sich auf dem Grundstück befanden, und zeigte sich zufrieden.
    »Wenn Sie irgend etwas brauchen, Professor…«
    »Im Moment nicht.«
    »Falls ich irgend etwas für Sie erledigen kann… Ich bin im Haus«, sagte Jesse Decomb, dann zog er sich zurück. Droosa streifte er nur mit einem ganz kurzen Blick. Er hatte Angst vor dem Mann mit den Todesstacheln.
    Mortimer Kull befahl Droosa, sich zu setzen. »Wie ich schon sagte, habe ich Pläne mit dir«, begann der dämonische Wissenschaftler, langsam auf und ab gehend. »Die CIA hält einen Teufel gefangen. Ich wäre ein Heuchler, wenn ich sagte, daß mir das mißfällt. Der Teufel kümmert mich, einen Dreck. Was mich interessiert, ist einzig und allein sein Geld, Hyvar und seine Komplizen haben in Miami tüchtig zur Kasse gebeten. Niemand außer ihm weiß, wo die Beute versteckt ist. Ich will es erfahren.«
    »Soll ich mich zu ihm begeben und das Geheimnis in Erfahrung bringen?« fragte Droosa.
    »Er würde es dir nicht verraten.«
    »Ich könnte ihn zwingen, es mir zu sagen.«
    Kull schüttelte den Kopf, »Ich will keine Feindschaft zwischen Hyvar und uns. Er soll sich seine Freiheit erkaufen. Wir holen ihn raus, und er überläßt uns dafür die Beute. So können beide Teile zufriedengestellt werden. Bring ihn hierher. Er wird so lange mein Gast sein, bis ich das Versteck der Beute kenne.«
    »Und dann?«
    »Kann er gehen, wohin er will. Ich überlasse es dir, seine Befreiung zu planen und auszuführen, Droosa. Ich denke, du wirst mich nicht enttäuschen.«
    »Mit Sicherheit nicht.«
    ***
    General Mayne saß in seinem spartanisch eingerichteten Büro und las den Bericht eines seiner Leute. Er sah aus wie ein Asket und trug das Haar sehr kurz. Verglichen mit ihm hatte Noei Bannister eine Mähne.
    Nachdem er den Bericht zu Ende gelesen hatte, zeichnete er ihn ab und schloß die Mappe. Eines der Telefone auf seinem Schreibtisch läutete, und Maynes Sekretärin sagte, sie habe Tucker Peckinpah am Apparat.
    »Stellen Sie durch«, verlangte der General. Er wußte, wer Peckinpah war, hatte ihn im vergangenen Jahr persönlich kennengelernt und empfand größten Respekt vor diesem tüchtigen Mann.
    Mayne und Peckinpah hatten immer wieder mal miteinander zu tun, und es war dem General bekannt, welche Rolle dem Industriellen im Ballard-Team zukam.
    »Hallo, Mr. Peckinpah«, sagte Mayne.
    Der Industrielle war bekannt dafür, daß er stets ohne Umschweife zur Sache kam. Zeit ist Geld. Er berichtete dem General von dem Vorfall in London. Seine Informationen waren zumeist sparsam, daher aber übersichtlich, und sie trafen immer haargenau den Punkt.
    Er wollte wissen, wo sich Tony Ballard und Noel Bannister befanden und

Weitere Kostenlose Bücher