133 - Der Sternenteufel
breiten Gang, durch den Droosa und Hyvar geeilt waren, und nun ging es nicht mehr weiter. Hinter dem Cyborg und dem Teufel tauchten weitere Agenten auf.
»Bleib neben mir!« sagte Droosa zu Hyvar.
»Sie werden schießen.«
»Hast du Angst vor gewöhnlicher Munition? Damit können sie dir nichts anhaben.«
»Sie verwenden Spezialkugeln, geweihte Silbergeschosse!« behauptete der Teufel. »Damit haben sie meine Komplizen getötet.«
»Das waren Bannisters Männer. Keiner von denen befindet sich unter diesen Leuten, also haben wir nichts zu befürchten«, sagte Droosa. »Weiter, Hyvar! Wir lassen uns nicht aufhalten. Wir kämpfen uns durch.«
Sie rückten vor.
»Halt! Stehenbleiben!« peitschten ihnen die scharfen Befehle entgegen.
Droosa und Hyvar gingen weiter. Die Agenten eröffneten das Feuer, doch ihre Kugeln vermochten dem Cyborg und dem Teufel tatsächlich nichts anzuhaben.
Es kam zum Kampf, und Droosa zeigte, was in ihm steckte. Er war einfach nicht zu halten. Wer es versuchte, bezahlte dies mit dem Leben.
Hyvar war nicht einmal halb so stark wie er, doch auch seine Kräfte waren jenen der CIA-Agenten überlegen. Sie schlugen sich zu einer Treppe durch.
Droosas Todesstacheln machten ihrem Namen alle Ehre. Selbst wenn er einen Feind nur geringfügig verletzte, war dieser verloren, denn dann wirkte das magische Gift, das sich in den Stacheln befand.
Niemand wagte sich ihnen mehr in den Weg zu stellen. Das änderte sich erst, als Noel Bannisters Spezialagenten erschienen. Von diesem Augenblick an hatte Drocsa die Situation nicht mehr so fest im Griff…
***
Mit Noel Bannisters Männern schalteten auch wir uns in das Geschehen ein. Droosa wollte sich nicht in die Enge treiben lassen. Er hüllte sich und Hyvar in violetten Nebel ein.
Der Nebel breitete sich im Korridor aus, reichte bis an die Wände und an die Decke. Droosa und der Teufel waren nicht mehr zu sehen. Ich befürchtete, daß es gefährlich war, durch diesen Dämonennebel zu laufen, deshalb drängte ich mich vor und stoppte die kleine Truppe mit seitlich ausgestreckten Armen.
»Wir müssen da durch, Tony!« keuchte Noel Bannister. »Die hauen sonst ab!«
»Willst du in diesem Nebel umkommen? Gibt es keine andere Möglichkeit, ihnen zu folgen?«
»Verdammt, nein. Wir müssen hier durch!«
Ich holte mein Feuerzeug aus der Tasche. Es hatte eine Doppelfunktion. Einmal war es ein ganz gewöhnliches Feuerzeug und das andere Mal ein magischer Flammenwerfer.
Ich setzte die armlange magische Feuerlohe gegen den violetten Dämonennebel ein. Er zuckte zurück, wurde zu einem wilden Wirbel, der sich auf einen winzigen Punkt zudrehte und in diesem verschwand.
Das Hindernis hatte sich aufgelöst. Ich sah Droosa und Hyvar schon fast am Ende des Korridors.
Es sah beinahe bedächtig aus, als ich meinen Colt Diamondback hob.
Ich nahm mir Zeit fürs Zielen, jedoch nicht zuviel. Dann drückte ich ab, und Hyvar schien über seine eigenen Beine zu stolpern. Er fiel seitlich gegen die Wand, rutschte an dieser etwa zwei Meter entlang und ging zu Boden.
Droosa verschwand hinter einer neuerlichen Nebelbank. Wir eilten zu Hyvar, den es schwer erwischt hatte. Ich sah mit einem Blick, daß es mit ihm zu Ende ging.
Als ich ihn berührte, zuckte er zusammen. Er konnte nichts mehr sehen, dachte, ich wäre Droosa, und er verriet diesem, wo die Beute der Gangsterteufel versteckt war.
Dann war es aus mit ihm.
»Tony, das Feuerzeug!« rief Noel Bannister aufgeregt.
Ich warf es ihm zu, und er schaltete den Dämonennebel aus. Die Jagd ging weiter. Auch Droosa durfte nicht entkommen. Mortimer Kull hatte mit ihm einen fast zu perfekten Feind geschaffen. Wir mußten ihn ausschalten, bevor er noch mehr Schaden anrichten konnte.
Der Cyborg erreichte das Dach, Auf den markierten Landeplätzen standen mehrere CIA-Helikopter. Wir konnten Droosa nicht daran hindern, mit einem von ihnen zu starten.
Droosa schwirrte mit dem Helikopter ab, und wir folgten ihm zu dritt in einem anderen Hubschrauber: Noel Bannister, einer seiner Leute und ich.
Noels Mann pilotierte die Libelle. In Halterungen hingen Maschinenpistolen modernster Bauart. Sie waren mit normaler Munition geladen, aber das reichte, um den Hubschrauber, in dem sich Droosa befand, vom Himmel zu holen.
Der Cyborg flog verdammt waghalsig und machte es uns schwer, dranzubleiben. Unsere Kanzel war zu beiden Seiten offen. Damit wir nicht hinausfielen, gurteten wir uns an, und wir nahmen den Copter, hinter dem wir her
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