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1330 - Flucht aus dem Vergessen

Titel: 1330 - Flucht aus dem Vergessen
Autoren: Unbekannt
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Torfrequenz und strahlte den Autorisierungsimpuls der Kontorhüter ab.
    Die gewaltigen Türen begannen sich zu bewegen. Nur ein leises Zischen war zu vernehmen.
    Die beiden Galaktiker schauten in einen Saal hinein. Mitten in ihm war der größte Hypersender installiert, den Posy jemals erblickt hatte. Mehr als fünfzig Roboter verschiedenartigster Konstruktionen waren zu sehen. Sie kümmerten sich nicht um die aufgleitenden Tore.
    „Hoffentlich werden die nicht wild", meinte Tostan. „Gürkchen, dort müssen wir durch.
    Ich kenne keinen anderen Weg. Außerdem - hmm...!"
    „Nein, bitte nicht!" flehte Posy. „Du willst doch wohl nicht den Sender in Betrieb nehmen!"
    Tostan durchschritt den entstandenen Spalt und gab den Schließungsimpuls. Die Tore hielten an und begannen wieder zuzuschwingen.
    „Das war ein Fehler", erklärte der Swoon sachlich. „Zur Warenübernahme gehen sie ganz und gar auf, nicht nur spaltweit. Aber jetzt hast du schon geschaltet. Wenn das in der Schiffszentrale registriert wird, sehe ich mich nach einem guten Versteck um."
    „Du hast recht", meinte Tostan gelassen. „Das war schon wieder ein Versager. Meine Instinkte müssen noch gehemmt sein. So etwas passiert mir sonst nie. Ich verzichte auf die Inbetriebnahme. Es würde Stunden dauern, Festhalten, Kleiner! Mein Körper ist wieder schmerzfrei. Wir nehmen uns kurz die Datenspeicher vor. Ich will wissen, wieso wir hier sind, was wir hier sollen und was die Projekt-Koordinatoren im Sinn führen. Daß es sich nicht um Galaktiker handelt, dürfte mittlerweile wohl klar sei. Wer also sind sie?
    Woher kommen sie? Du wirst die Datenbänke anzapfen oder bereits abgerufene Ergebnisse in einem Technoprinter speichern. Also los!"
     
    8.
     
    Ratber Tostans gute Vorsätze, den Sender nicht anzutasten, waren bei näherer Betrachtung des Mammutgebildes ins Wanken geraten.
    Die bizarre Konstruktion ragte etwa zweihundert Meter hoch bis zur Kuppelwölbung der Halle hinauf. Dort verschwanden zahllose Zuführungen in der Decke. Es war klar, daß sie in sicherlich leistungsstarken Antennen auf der Rumpfoberseite enden mußten.
    Die Hyperumformer waren turmhohe, den Sender ringförmig umschließende Gebilde. In ihnen mündeten die drahtlosen Hochenergieleiter, die ihrerseits aus den stählernen Hallenflanken hervorschossen. Dahinter lagen die Kraftwerke.
    Prinzipiell war alles klar, nur hatte der Terraner nicht mit einer derart massiven Abwehreinheit gerechnet.
    Als er versucht hatte, sich dem großen Programmierungspult zu nähern, um den Hypersender in Betrieb nehmen und die Richtstrahlantennen schwenken zu können, war er von einem Energieblitz zurückgeschleudert worden. Ohne den HÜ-Schutzschirm wäre er fraglos getötet worden.
    Jetzt saß der Ausgedörrte auf einem metallischen Podest, rieb sich die geschundenen Glieder und beobachtete Posy, der wieselflink auf einer fast fünfzig Meter langen Batterie aus miteinander gekoppelten Datenspeicher herumturnte.
    „Sie sind syntronisch ausgelegt", gab er über Sprechfunk bekannt.
    „Dann müssen sie einem totalen Datenverlust unterlegen sein. Alle Syntrons sind speichertechnisch gelöscht."
    „Diese aber nicht, großer Freund. Verstehst du das?"
    Tostan erhob sich und schritt vorsichtig um einige hantierende Roboter herum. Sie waren harmlos und gingen lediglich ihren Aufgaben nach.
    „Was soll man auf diesem verrückten Schiff schon verstehen! Da arbeiten hyperorientierte Antigravlifte, und andere, auf gleicher Basis laufende Geräte haben Totalausfall. Jetzt funktioniert sogar ein syntronischer Großspeicher. Moment - könnte er von positronischen, als schockunempfindlichen Spezialrobotern mit hochwertigen Speicherkapazitäten neu programmiert worden sein? Einfach deshalb, weil man die Schnelligkeit der Syntronik in jedem Fall braucht?"
    „Daran habe ich auch schon gedacht. Es gibt hier sehr viele Spezialmaschinen, die nichts anderes tun, als ihr Speicherwissen zu überspielen."
    Tostan blieb stehen. Wie gehetzt sah er sich in dem Kuppeldom um.
    „Ahnst du, was das bedeutet? Die Erbauer des Schiffes müssen geahnt haben, daß wir alle einem massiven Strangeness-Schock unterliegen werden. Sie müssen sogar mit einer Totallöschung der syntronischen Datenspeicher gerechnet haben. Also haben sie das gleiche Programm in zahllose Robotmaschinen mit Normalpositroniken zusätzlich eingespeist. Und die überspielen jetzt ihr Wissen! Bei Mammon, nur so kann es sein! Dort drüben haben sich mindestens
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