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1332 - Hypnose-Horror

1332 - Hypnose-Horror

Titel: 1332 - Hypnose-Horror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht mehr leben könnte, machte sie fast irre. Sie schloss die Augen und gab sich selbst den Befehl, ruhig zu bleiben. So gut wie möglich.
    Dann schaute sie wieder hin.
    Dick Summer lag dort, wo er gefallen war. Er sah noch immer aus wie ein Toter.
    Sandra konnte nicht mehr. Sie stöhnte. Das Zittern wollte nicht verschwinden. Die Knie waren so verdammt weich geworden, und zum Glück war sie in der Lage, sich an einer Stuhllehne abzustützen. Sonst wäre sie gefallen.
    War er tot oder nicht?
    Es drängte Sandra, dies herauszufinden. Zitternd ging sie in die Knie, noch immer damit rechnend, dass sich Dick plötzlich bewegte und alles nur eine Schau war.
    Das war es nicht.
    Er bewegte sich nicht mehr. Er lag auf der Seite und zugleich auf dem Bauch. So waren seine Lippen nicht gegen den Boden gepresst worden. Wenn er nicht tot war, würde er auch atmen können.
    Das traf zu.
    Er atmete, und Sandra hätte schreien können vor Glück. Sie war nicht zu einer Mörderin geworden. Wäre es anders gewesen, sie hätte nicht gewusst, was sie getan hätte.
    Das Leben musste trotzdem weitergehen, das stand für sie fest.
    Sie konnte es einfach nicht so hinnehmen und den Mann hier in der Wohnung liegen lassen.
    Jemand musste Bescheid wissen. Ein Nachbar. Nein, wichtiger war jetzt der Arzt und…
    Da klingelte das Telefon!
    ***
    Ein feuchtes Tuch und auch leichte Schläge gegen das Gesicht hatten dafür gesorgt, dass Ellen Bates wieder aus ihrer Bewusstlosigkeit erwacht war. Eine bestimmte Stelle am Hals war geschwollen. Dort hatte mein Schlag sie getroffen, und sie stöhnte auf, als sie mit den Fingern dorthin tastete. Das Messer befand sich wieder in der Küche. Ich hatte es in den Block zurückgesteckt.
    Auch Glenda hatte sich von dem Schock des Angriffs wieder erholt. Sie war noch blass. Sie war für ihre Verhältnisse auch recht ruhig geworden. Um mich kümmerte sie sich nicht, sondern um Ellen Bates, die wir auf die Couch gebettet hatten.
    Ellen hielt die Augen offen. Sie lag so, dass sie mich und auch Glenda anschauen konnte. Ihr Atem ging schnell und hektisch.
    Glenda sprach beruhigend auf sie ein und streichelte dabei ihre Wange. So ein Körperkontakt tat immer gut.
    »Es ist alles vorbei, Ellen. Sie leben, und John und mich gibt es ebenfalls noch.«
    »Was ist denn alles passiert?«, flüsterte sie mit kaum zu verstehender Stimme.
    »Erinnern Sie sich nicht?«
    »Nein… oder?« Sie begann zu überlegen. Wir sahen, dass sie sich quälte. Dabei zuckten ihre Mundwinkel, und an der Stirn trat wieder der Schweiß aus den Poren.
    »Ich war im Bad.«
    »Richtig, Ellen. Und dann?«
    »Dann… dann … kam es über mich. Das Schreckliche, das Andere, das Unfassbare. Ich weiß nicht, was es bedeutete. Da kann ich keine Erklärung geben, denn ich hatte das Gefühl, nicht mehr ich selbst zu sein. Die Welt war anders.«
    »An was können Sie sich genau erinnern?«, fragte Glenda.
    »Ein Bild.«
    »Welches?«
    »Weiß nicht…«
    Glenda fasste sich in Geduld. »Und woran noch?«
    Ellen Bates musste einen Moment nachdenken. »Die… die … Stimme«, flüsterte sie schließlich. »Ja, es ist die Stimme gewesen, die ich plötzlich hörte.«
    »Kannten Sie die?«
    Die Mundwinkel zuckten. Dann flüsterte sie: »Ja, sie war mir nicht zu fremd. Aber ich mochte sie nicht. Sie war schlimm. Sie wollte etwas von mir.«
    »Was hat sie genau gesagt?«
    »Weiß nicht so richtig. Ich bin gegangen. Aus dem Bad. Ich sah auf einmal nur die schreckliche Fratze. Das furchtbare Knochengesicht. Es war grauenhaft.«
    »Was sahen Sie noch?«
    »Nichts mehr, nichts. Aber die Stimme war da. Sie trieb mich wieder an.«
    »Gehörte sie Saladin?«
    Ellen Bates musste wieder nachdenken. Ich hatte den Eindruck, als könnte sie mit dem Namen Saladin nichts anfangen. Dann sagte sie: »Wir waren bei ihm.«
    »Wir?«
    Sie hatte die Namen nicht vergessen. »Gregg Fulton und auch Dick Summer. Zu dritt…«
    Ich hatte bisher zugehört und atmete schwer. Dann sagte ich zu Glenda: »Du hast gesehen, was mit ihr passiert ist. Deshalb müssen wir davon ausgehen, dass auch den beiden anderen Personen dieses Schicksal widerfährt. Wir brauchen ihre Adressen.«
    »Ist mir klar.«
    Ellen Bates hatte zugehört. »Ich weiß, wo sie wohnen. Das kann ich euch sagen.«
    »Sehr gut. Und wie steht es mit den Telefonnummern?«
    »Im Buch.«
    Jetzt konnte ich nur hoffen, dass es nicht zu viele Personen mit dem gleichen Namen gab. Glenda wollte noch wissen, ob Ellen ein Handy

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