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1332 - Hypnose-Horror

1332 - Hypnose-Horror

Titel: 1332 - Hypnose-Horror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Ladung am Nebentisch abgestellt hatte. Sie wollte schon den Kopf zur Seite drehen und mit ihrer Nachbarin sprechen, als ihr an der Kellnerin etwas auffiel. Sie ging anders als sonst. Längst nicht mehr so schnell, diesmal schwankte sie nach jedem zweiten Schritt und schien große Mühe zu haben, das Tablett normal halten zu können.
    Sie war fertig, ausgepumpt. Das sah Glenda ihrem Gesicht an, als Ellen noch näher kam. Sie versuchte sogar zu lächeln, aber es wurde eine Grimasse. Sie schien nicht mehr recht bei sich zu sein, und so kam es, wie es kommen musste.
    Ob sie nun gestolpert oder einfach aus Schwäche gefallen war, das wusste auch Glenda nicht zu sagen. Jedenfalls brach Ellen mitten in der Gehbewegung zusammen.
    Es geschah alles in einem normalen Tempo, aber doch irgendwie verlangsamt. Möglicherweise nahm Glenda es auch nur so auf. Das Tablett machte sich selbständig und mit ihm auch die Gläser, die darauf standen. Sie wurden nach vorn geschleudert, und blieben sogar noch bis kurz vor dem Aufprall zusammen.
    Dann klatschten sie ins Gras. Die Flüssigkeit löste sich aus ihnen.
    Als Schaum rutschte sie durch das Gras und das runde Tablett nahm seinen Weg hinterher.
    Die Bedienung war auf den Bauch gefallen. Einfach umgekippt.
    Jetzt berührte ihr Gesicht den Boden, sie rührte sich kaum noch, und es war irgendwie typisch für die meisten der Gäste, vor allen Dingen der männlichen, dass keiner von seinem Platz aufstand.
    Eine Ausnahme gab es.
    Glenda schnellte in die Höhe. Sie konnte einfach nicht mehr bleiben. Die junge Frau tat ihr Leid. Sie hatte sich so verausgabt, dass sie schließlich zusammengebrochen war.
    Es ging alles sehr schnell. Glenda Perkins hatte im Nu ihren Platz auf der Bank verlassen und kniete sich neben die Kellnerin, die wirklich lang ausgestreckt im Gras lag und kaum zu atmen schien.
    Aber Glenda hörte ihr leises Stöhnen. Sie packte zu und drehte die Frau herum.
    »Danke, danke…«
    »Keine Ursache.« Glenda zog sie hoch und sorgte dafür, dass sie in eine sitzende Haltung geriet. Das Gesicht der Frau war kalkbleich geworden. Heftig und tief atmete sie ein und wieder aus.
    Schweiß perlte auf dem Gesicht, und Glenda sah, wie sie leicht den Kopf schüttelte.
    »Blöde Frage, aber ich muss Sie stellen. Wie geht es Ihnen?«
    »Es… es … ist einigermaßen okay.«
    »Na ja, ich weiß nicht. Ich denke, dass Sie am besten Feierabend machen sollten und…«
    Ellen Bates lachte. »Nein, das kann ich nicht. Ich brauche das Geld, verstehen Sie?«
    »Klar, Ellen, aber brauchen Sie nicht auch Ihre Gesundheit? Ist die nicht wichtiger?«
    »Ich bin gesund.«
    »Ha, das habe ich gesehen.«
    Ellen deutete ein Kopfschütteln an. »Es ist nicht so, wie Sie denken, Mrs., wie heißen Sie?«
    »Glenda.«
    »Ja, Glenda, es ist nicht so, wie Sie denken.«
    »Wie denn?«
    Ellen schaute ihr kurz ins Gesicht. »Ist egal, das verstehen Sie nicht.«
    Immer wenn Glenda diese Antworten hörte, stachelte das ihre Neugierde an. Sie erwischte einen Blick in die Augen der Bedienung und entdeckte dort einen Ausdruck, der einfach nicht passte.
    Sie las die reine Angst!
    Nach einer Erklärung fragen wollte sie nicht. Hier auf dem Rasen hocken und ein Schauobjekt auch weiterhin zu sein, gefiel ihr ebenfalls nicht. Es wurde Zeit, dass sie wegkamen.
    »Können Sie gehen, Ellen?«
    »Klar doch.«
    »Dann gehen wir jetzt weg.«
    »Nein, nein, ich muss weitermachen. Wenn das der Chef sieht, bin ich den Job los. Es ist noch zwei Tage Biergartenwetter und…«
    »Mit Ihrem Chef rede ich, sollte er pampig werden.«
    Ellen hob die Schultern. Sie hatte eingesehen, dass Widerstand zwecklos war. Es blieb ihr nichts anderes übrig, als sich zu fügen.
    Wenn sie ehrlich war, ließ sie sich gern von Glenda hochziehen, die ihren Kolleginnen Bescheid gab.
    »Ich bin gleich wieder da.«
    »Okay, wir warten.«
    Kein anderer Gast außer Glenda hatte eingegriffen. So blieben die beiden Frauen auch weiterhin allein, als sie den Weg in Richtung Zapfanlage gingen.
    Glenda hatte ihren Arm unter den der Bedienung geklemmt. Sie war vorsichtig, denn sie wollte nicht, dass die Kellnerin noch mal hinfiel. Normal ging sie nicht. Sie schwankte bei jedem Schritt.
    Glenda besaß einen Blick für Menschen. Sie wusste auch hier, wie sie Ellen einzuschätzen hatte. Es war weniger die Erschöpfung, die sie so verändert hatte, sondern vielmehr das Gefühl der Angst.
    Beim Gehen drehte Ellen immer wieder ihren Kopf. Sie schaute sich um wie jemand,

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