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1334 - Der Ghoul und die Witwe

1334 - Der Ghoul und die Witwe

Titel: 1334 - Der Ghoul und die Witwe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sondern in das Rückenpolster.
    Der Schwarze Tod!
    Verdammt noch mal. Er war nicht mehr zu leugnen. Seit seiner Rückkehr hatte sich schon so verflucht viel getan, und es würde sich noch mehr tun, davon ging ich aus. Nichts war mehr wie früher. Ich hatte mir sogar von einer Vampirin das Leben retten lassen müssen. Etwas, was noch vor Monaten undenkbar gewesen wäre, aber es war passiert. Wäre Justine Cavallo nicht gewesen, hätte ich mit einer Kugel im Kopf auf dem Grab der Lady Sarah Goldwyn gelegen. Die Cavallo sah mich neuerdings als Partner an, was sehr einseitig war, aber ihr eigentlicher Partner, Dracula II, war verschwunden. Niemand von uns wusste, was mit ihm geschehen war. War er abgetaucht, vernichtet?
    Es gab keine Bestätigung. Ich allerdings glaubte immer mehr daran, dass er nicht durch den Schwarzen Tod umgekommen war.
    Denn das hätte der mir voller Hohn erklärt.
    Wie dem auch war. Es gab Probleme, und es würde sie weiterhin geben. Außerdem wurden sie nicht geringer, das stand für mich fest. Der Schwarze Tod würde seine Macht ausweiten wollen und sich nicht mit der Vampirwelt zufrieden geben.
    Irgendwann war ich nicht mehr in der Lage, zu denken. Mir fielen die Augen zu, und ich döste ein.
    Lange schlief ich nicht, denn Geräusche rissen mich wieder aus dem Schlummer.
    Das Telefon klingelte.
    Ich ließ es nicht klingeln, nur dauerte es etwas, bevor ich abhob.
    Meine Stimme klang nicht gerade frisch und klar. Dafür die von Jane Collins, und sie sorgte dafür, dass ich von einem Moment zum anderen hellwach wurde.
    »John, du musst kommen…!«
    ***
    Die Detektivin saß vor dem offenen Grab und versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. Sie hatte diesen widerlichsten aller Dämonen nur schemenhaft gesehen, doch die Hinweise reichten ihr aus. Für sie stand fest, dass sie vor dem Versteck eines Ghouls hockte, eines Dämons der unteren Stufe, der sich von Toten ernährte.
    Der Gedanke sorgte für eine Rebellion ihres Magens. Aber sie war auch eine Person, die nicht in schrille Panik verfiel. Jane dachte nach, und sie blieb vor dem Grab sitzen.
    Um sie herum hatte die Stille wieder gewonnen. Von irgendwelchen schleichenden Schritten war nichts zu hören. Natürlich sah sie auch nichts. Der Friedhof war wieder zu dem geworden, was er sein sollte. Ein Feld der Ruhe für die Verstorbenen.
    Aber die Ruhe war gestört worden. Von einem Ghoul. Oder sogar von mehreren, denn Kersher hatte nicht nur von einer Gestalt gesprochen. Wenn er sich nicht zu sehr getäuscht hatte, musste der Friedhof Heimat für mehrere Ghouls sein. Oder auch für irgendwelche Zombies, die jemand aus dem Grab geholt hatte.
    Diese Überlegungen gefielen der Detektivin gar nicht. Sie stand wieder auf und drehte sich langsam um. Dabei suchte sie das Gelände so gut wie möglich ab. Es war zu dunkel. Es gab auch zu viele Verstecke. Diese Gestalt war nicht zu sehen.
    Jane überlegte. Allein stand sie auf verlorenem Posten. Gegen Ghouls oder Zombies zu kämpfen, das bedeutete höchste Lebensgefahr und Anspannung der Nerven bis zum Zerreißen. Da war es besser, wenn man sich auf Hilfe verlassen konnte.
    Wieder mal wurde ihr bewusst, wie nützlich ein Handy sein konnte. Johns Nummer erschien im Display, und Jane konnte nur hoffen, dass sich ihr Freund, der Geisterjäger, auch in seiner Wohnung aufhielt. In den letzten Tagen hatte sie keinen Kontakt zu ihm gehabt.
    Er war im Haus.
    Jane wunderte sich nicht über den müden Klang in seiner Stimme, sie machte sich um andere Dinge Gedanken und sprach deshalb schnell, aber sehr konzentriert.
    Sinclair hörte zu.
    »Das ist es dann gewesen, John. Ich kann mir vorstellen, dass wir noch eine verdammte Nacht vor uns haben. Deshalb möchte ich dich bitten, so rasch wie möglich zu kommen.«
    »Klar, Jane. Gib mir noch mal genau durch, wo du steckst.«
    Das tat sie. »Und beeil dich«, fügte sie noch hinzu. »Das alles ist mir nicht geheuer.«
    »Kann ich mir denken.«
    Jane Collins fühlte sich wohler in ihrer Haut, als sie das Handy wieder einsteckte. Das tiefe Durchatmen tat ihr ebenfalls gut, und sie überlegte anschließend, was sie unternehmen sollte.
    Den Ghoul sah sie nicht. Er tauchte auch nicht im Licht der Lampe auf, das sie noch mal für einen Moment über den Friedhof hinwegstreifen ließ. Es blieb weiterhin still, kühl und feucht, was sich auch auf ihrer Kleidung niederschlug, die schon sehr klamm war.
    Ihr Blick wurde wie magisch von dem offenen Grab angezogen.
    Jane hatte bisher nur einen

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