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1334 - Der Ghoul und die Witwe

1334 - Der Ghoul und die Witwe

Titel: 1334 - Der Ghoul und die Witwe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mich vor und hörte noch im Fallen den schrillen Angstschrei…
    ***
    Der Ghoul war so überrascht, dass er zunächst nichts tat. Er sah die Blicke der Frau auf sich gerichtet und erkannte auch den Unglauben in ihren Augen. Sie konnte nicht fassen, was sie da zu sehen bekam. Wahrscheinlich dachte sie noch an einen Traum, denn so eine Gestalt konnte es in der Wirklichkeit nicht geben.
    Aber Träume sondern keinen Gestank ab. Und genau den nahm sie hier wahr. Es war ein Gestank, der sie dazu zwang, die Luft anzuhalten. Sie hatte nichts begriffen. Sie konnte es nicht aushalten.
    Irgendetwas in ihrem Kopf stimmte nicht mehr.
    Der Ghoul bewegte seinen rechten Arm.
    Auch das sah sie. Eine Hand war nicht zu erkennen, nur ein schleimiges Etwas, das sich um die Zinken eines Kammes geklemmt hatte. Der Stiel aber lag frei. Er war kein Messer, doch die Wirkung würde die Gleiche sein, denn die Spitze zielte auf ihre Kehle.
    Die Frau hörte das Schmatzen. Sie sah auch Schleim über das Gesicht rinnen. Sie sah das Maul mit den grässlichen Zähnen, und sie wusste genau, welches Schicksal ihr bevorstand.
    »Nein«, keuchte sie.
    Als Antwort gab der Ghoul ein Schmatzen von sich.
    Über ihrem Hals zitterte der Stielkamm.
    Plötzlich riss bei der Frau der Faden. Sie schrie gellend.
    ***
    Ich flog in die Wohnung hinein. Dabei stolperte ich noch, riss irgendeinen Gegenstand um, wurde hart an der rechten Kopfseite getroffen, lauschte noch in das Echo des Schreis hinein und sah eine offene Tür.
    Genau in dem Zimmer spielte sich das Grauen ab.
    Ich war so schnell wie eben möglich. Wie eine menschliche Rakete jagte ich in das Zimmer hinein und nahm im Bruchteil einer Sekunde das Bild auf, das sich mir bot.
    Das Bett, die Frau, der schleimige Ghoul und die Waffe in seiner weichen Faust.
    Ich stürzte mich auf ihn. Er hatte noch nicht zugestoßen. Das Krachen der Tür musste ihn abgelenkt haben, und mit beiden Fäusten zugleich stieß ich in seinen Körper hinein.
    Dieser eklige Schleimdämon war so überrascht, dass er zu keiner Gegenwehr kam. Er stieß auch nicht mit dem Stielkamm nach mir.
    Ich schaffte es, die Masse vom Bett wegzudrücken, die auf ihrer Schleimspur bis zum Fenster hinglitt.
    Erst da ließ ich ihn los und warf mich zurück.
    Jane stürmte in den Raum. Sie wusste sofort, was sie zu tun hatte.
    Mit beiden Händen packte sie die entsetzte Frau und zog sie aus der Gefahrenzone. Sie würde keine Beute für den Ghoul werden.
    Aber für ihn stand ich ja bereit.
    Ich war wieder aufgestanden und hatte zwischen uns eine gewisse Distanz gebracht. Schon einmal hatte ich einen Ghoul erwischt. Auch hier wollte ich kein großes Federlesen machen.
    Als er vorglitt, hielt ich die Beretta bereits schussbereit in der Hand. Bei ihm reichte eine Silberkugel, und die jagte ich mit großer Genugtuung in seinen verdammten Schädel.
    Die Kugel hinterließ sogar ein leises Klatschen, als sie den Weg in die schleimige Masse fand. Ich sah sogar, wo sie stecken blieb. Zwischen seinen Augen und etwas darüber.
    Perfekt!
    Der Ghoul zitterte. Es war aus mit ihm. Das wusste ich, und das würde auch er bald wissen. Rund um das Geschoss herum veränderte sich der Schleim. Er zog sich zusammen, und die Masse in seinem Innern verlor ihre weiche Konsistenz. Sie erstarrte. Sie wurde fest und bekam dabei das Aussehen von Zuckerguss.
    Es würde nicht nur beim Kopf bleiben. Der Vorgang setzte sich fort, bis er den gesamten Körper erfasst hatte und der Ghoul sich um keinen Zentimeter mehr bewegen konnte.
    Ich drehte mich um. Jane Collins und die Frau hatten das Zimmer verlassen. Ich hörte ihre Stimmen aus einem Nebenraum zu mir hinklingen. Dafür hatte eine andere Person den Raum betreten, und die stierte mich ungläubig an.
    »Kommen Sie her.«
    »Was haben Sie mit Jock gemacht?«
    »Schauen Sie selbst, Mrs. Wilson. Es gibt keinen Jock mehr, so wie Sie ihn kennen. Er wird austrocknen, und dann können Sie, wenn Sie wollen, seine Reste zusammenfegen und sie irgendwo zerstreuen.«
    Sie sagte nichts mehr. Sie kam näher. Dann sah sie genau in dem Augenblick zu, wie der Ghoul zusammenbrach. Begleitet von knirschenden Geräuschen, die sein Oberkörper abgab, weil der am meisten ausgetrocknet war.
    Ich konnte nicht anders und musste einfach gegen seinen vertrockneten Schädel treten.
    Er platzte auseinander, als bestünde er aus Zuckerguss.
    Als Edna Wilson das sah, brach sie auf der Stelle zusammen. Sie presste ihre Hand hoch gegen die Brust, verdrehte dabei die

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