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1334 - Der Zweck heiligt die Mittel

Titel: 1334 - Der Zweck heiligt die Mittel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dir deine Bitte erfüllen darf. Es steht zuviel auf dem Spiel."
    Gucky war nicht sonderlich überrascht, daß sich sein ursprünglicher Verdacht bestätigte.
    Er hatte es geahnt, aber er wußte noch immer nicht, welchen Vorteil die Kartanin dabei für sich herausschlagen wollte.
    Ahabs Enttäuschung hingegen war geradezu niederschmetternd. Sein psychischer Schmerz ließ den physischen unbedeutend erscheinen. Sie, die seine letzte verzweifelte Hoffnung darstellte, entpuppte sich als Verräterin.
    Seine Widerstandskraft erlosch. Er wußte, daß er nun reden würde. Die nächste Folterstufe würde seinen Mund öffnen. Und wenn es nur geschah, um das Leben des Mausbibers zu retten und sich an Guang-Da-G'ahd zu rächen.
    „Was soll denn schon passieren", setzte die Kartanin ihren Versuch fort. „Ich werde noch mehr für dich tun, indem ich dir den Beweis dafür liefere, daß Ahab illegal mit Paratau handelt. Und wenn ich mich nicht sehr irre, ist dieses sogenannte Maskottchen sein Komplize. Ich bringe sie zum Reden, Windaji, wenn du es mir erlaubst."
    „Dann fang an mit dem Verhör", gab er nach.
    „Allein!" forderte sie kaltblütig. „Er wird nur reden, wenn du nicht dabei bist."
    Gucky vergaß für einen Augenblick seine Schmerzen. Warum bezeichnete die Kartanin ihn als Ahabs Komplizen, und warum wollte sie unbedingt mit Ahab allein reden und schickte den Jäger fort?
    „Ich gehe bis zur Biegung des Korridors", gab der Jäger schließlich nach. „Die Tür behalte ich im Auge. Das grüne psionische Feld bleibt aktiviert, um jeden Fluchtversuch zu verhindern. Ich gebe dir fünf Minuten."
    „Gut, Windaji."
    Sie wartete, bis sich der Jäger an dem Lichtbündel vorbei gedrückt hatte und seine Schritte sich auf dem Korridor entfernten. Dann sah sie Captain Ahab an.
    „Gemeines Biest!" sagte er nur verächtlich.
    „Es war die einzige Möglichkeit, Ahab." Sie öffnete ihre Tasche und zog das kleine Fläschchen daraus hervor. Der Captain wußte sofort, daß es sich nur um Paratau handeln konnte. „Zehn Tropfen dürften genügen, das Feld zu neutralisieren, und dann ..."
    Endlich hatte sich auch Gucky von seiner Überraschung erholt.
    „Beeile dich, der Jäger hört mit und wird gleich erscheinen!"
    Tatsächlich konnten sie seine schnell näherkommenden Schritte vernehmen. Guang-Da-G'ahd zögerte nun nicht mehr. Sie öffnete das Behältnis und entließ etwa zehn Tropfen Paratau, die sie geschickt im Raum verteilte. Die erhoffte Wirkung trat unverzüglich ein.
    Der grüne Strahl wurde zu normalem Licht.
    Jeden Augenblick mußte der Jäger auftauchen. Keine Sekunde durfte verloren gehen.
    Es blieb Gucky keine Zeit mehr, lange Erklärungen abzugeben oder Ahab und die Kartanin einzeln in Sicherheit zu bringen.
    Er glitt, nun von allen Schmerzen und Behinderungen befreit, aus dem Sessel, packte die Kartanin bei der freien Hand - in der anderen hielt sie ihre Tasche mit dem restlichen Paratau - und schnappte sich die von Captain Ahab.
    Er konzentrierte sich auf sein letztes Versteck nahe am Rand des Raumhafens und teleportierte.
    Keine zwei Sekunden später stürmte der Schreckliche Jäger in die Kabine und starrte fassungslos auf das leere Bett und den leeren Sessel.
    Die Gefangenen waren spurlos verschwunden, und mit ihr die Kartanin.
    Was war geschehen?
     
    *
     
    Die Angelegenheit wurde noch unerklärlicher, als die beiden Pterus, die seitlich auf dem Gang Posten standen, glaubhaft versicherten, niemand hätte die Kabine verlassen. Der Würfelroboter hatte sich selbständig deaktiviert. Das psionische Feld war erloschen.
    Konnte die Kartanin ihre Hand dabei im Spiel gehabt haben? Unwahrscheinlich, denn sie war es doch gewesen, die Captain Ahab in diese ausweglose Situation gebracht hatte.
    Und wie auch sollte sie es angestellt haben, sich und zwei andere Personen einfach verschwinden zu lassen?
    Windaji Kutisha löste den allgemeinen Alarm aus. Eine Minute später erschien der Oberinspekteur an Bord der OSFAR, die er inzwischen wieder verlassen hatte.
    Er war ebenso fassungslos wie der Jäger.
    „Aber das ist doch unmöglich! Niemand kann sich in Luft auflösen, und schon gar nicht, wenn er unter dem Einfluß eines psionischen Feldes steht."!
    „Doch, es wäre möglich", widersprach der Jäger. „Paratau!"
    Der Oberinspekteur starrte ihn verblüfft an.
    „Dann ist es also doch wahr! Ahab handelt illegal mit dem Zeug. Aber Guang-Da-G'ahd - das verstehe ich nicht. Sie gab uns den Tipp."
    Vielleicht wäre der Jäger

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