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1336 - Die Dämonen-Bande

1336 - Die Dämonen-Bande

Titel: 1336 - Die Dämonen-Bande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sehr.«
    Ich wollte näher an die Patientin heran und rückte mir den Stuhl zurecht, auf dem ich wieder Platz nahm.
    Diesmal saß ich so, dass ich ihr diekt in die Augen schauen konnte. Sie zeigten meiner Ansicht nach keinen normalen Ausdruck. Es lag an dem fiebrigen Glanz der Pupillen. Diese Person musste sich seelisch in einem starken Zwiespalt befinden.
    Auf der einen Seite gab es sie als Person und Frau, und auf der anderen tobte die andere Macht in ihr, gegen die sie sich nicht wehren konnte.
    Sah sie mich?
    Normal wäre es bei dieser Entfernung gewesen, aber sie traf keinerlei Anstalten, mir dies zu zeigen. Sie schaute zwar, aber sie blickte auch durch mich hindurch. Oder an mir vorbei. Diese Frau stand tatsächlich unter dem Einfluss des Hypnotiseurs. Ich war froh, den Arzt begleitet zu haben, denn wenn Saladin sie nicht losließ, hatte er noch etwas mit ihr vor. Das musste ich auf jeden Fall verhindern.
    Ich versuchte es auf die sehr ruhige Tour und sprach sie entsprechend leise an.
    »Mrs. Quint, können Sie mich hören?«
    Keine Reaktion.
    Mir gegenüber saß der Arzt. Er runzelte die Stirn und nickte ergeben. »Das habe ich ebenfalls versucht, aber es gibt Probleme. Ich komme nicht durch. Bei ihr hakt etwas im Kopf. Man kann es drehen und wenden, wie man will, aber die Sperre ist zu dick.«
    Ähnliche Situationen mit fremden Menschen hatte ich schon öfter erlebt. »Warten wir es ab, Doktor.« Ich wandte mich wieder der Frau zu. An ihr hatte sich nichts verändert. Abgesehen davon, dass sie keine Handschellen mehr trug.
    »Mrs. Quint, bitte. Wenn Sie mich hören können, geben Sie mir ein Zeichen. Sollten Sie nicht in der Lage sein, etwas zu sagen, dann nicken Sie bitte. Oder bewegen Ihre Augen. Ich denke, dass wir uns auch so verständigen können.«
    Sagte sie was? Die Lippen zumindest bewegten sich. Diese Veränderung nahm ich schon mal als positiv auf.
    Auch Dr. King hatte es bemerkt. Er setzte sich jetzt kerzengerade hin. Seine Augen waren auf die liegende Frau gerichtet, aus deren Mundspalt die erste Reaktion erfolgte.
    Es war nur ein Wort, und das flüsterte sie auch noch, aber es war ein Anzeichen darauf, dass sie mich gehört hatte.
    Ich beugte mich tiefer. »Können Sie das wiederholen, Mrs. Quint? Und ein wenig deutlicher sprechen?«
    Ob sie es konnte, erfuhr ich zunächst nicht. Aber sie tat es nicht, denn sie reagierte völlig anders. Dass sie Speichel in ihrem Mund gesammelt hatte, war mir entgangen. Sie aber sorgte dafür, dass ich die Ladung mitbekam.
    Die Frau spuckte mich an!
    Mein Kopf zuckte noch zur Seite. Leider war ich nicht schnell genug. Die Hälfte der Speichelladung erwischte meine Wange und blieb dort kleben.
    Helen Quint wollte noch mal spucken und so ihre Verachtung zeigen. Dr. King war jedoch schneller. Rechtzeitig genug drehte er ihren Kopf zur Seite.
    »Hören Sie auf!«, fuhr er sie an.
    Ich hatte inzwischen meine Wange gesäubert und atmete ein paar Mal tief durch. Es ist nicht jedermanns Sache, angespuckt zu werden. So mancher Fußballer kann davon ein Lied singen, auch ich spürte den leichten Ekel, doch ich machte der Frau keinen Vorwurf. Sie hatte sich nicht anders verhalten können. Es war zwar ihr Speichel gewesen, der mich getroffen hatte, aus eigenem Antrieb hätte sie mich jedoch bestimmt nicht bespuckt. Den Befehl dazu hatte ihr eine andere Person gegeben.
    »Jetzt erleben Sie selbst, was ich Ihnen gesagt habe, Mr. Sinclair. Sie kommen nicht an die Frau heran. Das ist unmöglich. Auch ich habe es nicht geschafft, die Barriere zu durchbrechen. Sie ist ein Phänomen, und das meine ich im negativen Sinne.«
    Dagegen konnte ich nichts sagen. Den ersten Teil seiner Antwort wollte ich nicht unterstützen und schüttelte deshalb den Kopf. »So einfach mache ich es mir nicht. Ich werde an sie herankommen und die Mauer einreißen. Glauben Sie mir.«
    »Und wie?«
    Das wusste ich selbst nicht genau. Deshalb gab ich ihm keine konkrete Antwort, sondern wich aus. »Wissen Sie, Doktor, diese Frau steht unter dem Einfluss eines mächtigen Mannes. Er ist eiskalt. Er geht über Leichen. Er ist mein Feind. Er weiß, wie er mich treffen kann. Ich habe ihn gestellt, doch die Beweise reichten nicht aus, um ihn hinter Gittern zu lassen. Wir mussten ihn laufen lassen. Das ist Pech, ich weiß. Er steckt voller Rachegedanken, aber er benutzt andere Menschen, um mir das klar zu machen. Er wird seine Macht dazu einsetzen, um bestimmte Ziele zu erreichen.«
    »Kennen Sie die?«
    »Nein,

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