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1336 - Die Dämonen-Bande

1336 - Die Dämonen-Bande

Titel: 1336 - Die Dämonen-Bande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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noch dabei, den Ring in ihrem Kopf zu knacken.
    Er suchte den Kontakt.
    Die Beine vorgestreckt, saß er auf seiner Bank. Die Augen halb geschlossen, ließ er seine Botschaft wandern, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
    War sie noch ansprechbar?
    Ja, sie war es!
    Der Kontakt stand plötzlich, und er spürte sofort, dass sie nicht allein war. Andere befanden sich in ihrer Nähe, die sich mit ihr beschäftigten, und er konnte sich gut vorstellen, dass auch ein gewisser John Sinclair nicht weit war.
    Er musste noch ungefähr eine halbe Stunde bis zu seinem Ziel fahren. Zeit genug, um eine Demonstration der Macht abzugeben…
    ***
    Es war alles sehr schnell gegangen. Sir James Powell, unser Chef, hatte zudem für den nötigen Druck gesorgt. So hatte ich Helen Quint, wie die Frau mit vollem Namen hieß, rasch mit Dr. Julius King zusammengebracht.
    Der Mann arbeitete nicht nur für den Yard. Seine Praxis lag auch nicht weit entfernt in einem alten Haus mit neuen Fenstern, durch die viel Licht einströmte.
    Ich hatte im Wartezimmer Platz nehmen müssen. Suko war nicht bei mir. Er wartete im Büro und lag auf der Lauer nach neuen Spuren, die Saladin eventuell hinterließ.
    Im Wartezimmer war ich der einzige Mensch. Die hellen Wände hatten einen leichten Grünschimmer, der den Raum nicht so kalt machte und ein auf den Wartenden beruhigendes Flair ausströmte.
    Warten war nicht mein Fall. Egal, ob es im Auto war oder irgendwo im Freien. Es passte mir irgendwie nicht. Dabei hätte ich hier alle möglichen Zeitungen lesen können, doch davon nahm ich Abstand. Mich interessierten die Lifestyle-Dinger nicht.
    Die Tür zum Nebenraum war nicht nur dick, sondern auch von innen gepolstert. Kein Wort drang zu mir durch. Die Dämmung hätte sicherlich auch Schreie geschluckt.
    Dr. King hatte mir versprochen, mich zu holen, wenn sich etwas Wichtiges ereignete. Er war auf seinem Gebiet eine Kapazität. Ich traute ihm ohne weiteres zu, den Bann zu brechen.
    Da das Fenster recht hoch lag, sah ich nicht viel von dem, was sich draußen tat. Den Verkehrslärm hörte ich ebenfalls nicht, da die Doppelscheiben alle Geräusche schluckten.
    Also saß ich weiterhin in der Stille, wartete und hoffte, dass sich irgendwann in nächster Zeit die Tür öffnen und man mich reinwinken würde.
    Die Sessel waren bequem. Mit der Stille konnte man sich auch anfreunden, und das hier war genau der richtige Ort, um ein kleines Schläfchen zu halten.
    Ich war zwar immer stolz auf meine guten Nerven gewesen, in diesem Fall ließen sie mich jedoch im Stich. Zu viel drehte sich in meinem Kopf. Über allem schwebte der Schwarze Tod, denn ich musste davon ausgehen, dass er nicht einfach zurückgekommen war, um sich ab und zu mal zu zeigen. Nein, nein, der hatte etwas anderes vor. Er würde sich eine Streitmacht aufbauen, um mit ihr richtig loszuschlagen. Er wollte wieder, wie damals schon im alten Atlantis, die Macht an sich reißen.
    Die Minuten tickten dahin. Gern hätte ich mit Suko gesprochen.
    Über Handy war es nicht möglich, denn das hier war handyfreie Zone. So blieb mir nichts anderes übrig, als weiterhin auszuhaaren.
    Die Warterei wurde tatsächlich belohnt. Die Tür zu Dr. Kings Zimmer öffnete sich leise, und der Chef selbst streckte seinen Kopf durch den Spalt.
    Er gab mir ein Zeichen mit den Augen. Für mich bedeutete das, leise zu sein.
    An der Tür wartete er auf mich. Er war fast so groß wie ich. Sein braunes Haar trug er brav gescheitelt, und hinter den Gläsern der Brille aus dünnem Titangestell sahen mich die ebenfalls braunen Augen leicht besorgt an.
    »Probleme?«, fragte ich sofort.
    »Ja, Mr. Sinclair und leider. Der Einfluss der anderen Seite ist sehr groß, und ich hätte nicht damit gerechnet, dass er so immens stark ist.«
    »Kommen Sie nicht ran?«
    Er atmete leicht stöhnend aus. »Ich kann es Ihnen nicht genau sagen. Jedenfalls gibt es eine Grenze.«
    »Durch Saladin geschaffen natürlich?«
    »Sicher. Er hält sie in seinen geistigen Klauen fest. Damit ist wohl das Richtige gesagt.«
    »Was soll ich tun?«
    »Zuhören. Vielleicht erfahren Sie etwas, das Ihnen helfen kann. Ich weiß es aber nicht.«
    »Okay.«
    Wir betraten beide auf Zehenspitzen das Zimmer. Ich hätte auch normal gehen können, denn der Teppich auf dem Boden war so dick, dass er die Trittgeräusche schluckte.
    Im Raum war es nicht hell und nicht dunkel. Vor den beiden großen Fenstern waren Jalousien heruntergelassen worden. Aber es gab genügend freie Spalte, um

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