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1336 - Die Dämonen-Bande

1336 - Die Dämonen-Bande

Titel: 1336 - Die Dämonen-Bande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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herrschte Schweigen. Dann sagte der gute Godwin: »Das musste ja so sein oder so kommen. Es ist eben zu lange gut gegangen. Es war sehr ruhig bei uns, und wir haben uns schon alle gewundert. Ließen aber in unserer Wachsamkeit nicht nach.«
    »Das ist auch gut so.«
    »Hängt dein Anruf mit dem erneuten Erscheinen des Schwarzen Tods zusammen? Ich hörte, dass er zurückkehrte, aber ich kann mir selbst kein Bild von ihm machen. Er ist mir nur aus Erzählungen bekannt.«
    »Du wirst dich an seine Existenz gewöhnen müssen, Godwin.«
    »Das hört sich nicht gut an.«
    »Ist es auch nicht. Zudem spielen van Akkeren und ein Mann namens Saladin noch eine Rolle.«
    »Ho. Van Akkeren kenne ich. Aber wer ist Saladin?«
    »Ein Hypnotiseur.«
    »Das musst du mir genauer sagen.«
    »Deshalb rufe ich dich auch an.«
    Es war schade, dass ich auf den Grund meiner Tasse schauen konnte, denn es wurde ein sehr langes Gespräch zwischen uns beiden, das Suko mithörte.
    Aber Glenda hatte mitgedacht. Sie kam und brachte mir einen frischen Kaffee. Wahrscheinlich hatte sie die Schweißperlen auf meiner Stirn gesehen und strich mir mit einer tröstenden Bewegung über das Haar, wie es eine Mutter bei ihrem Kind tut.
    Ob Godwin de Salier geschockt war, erfuhr ich nicht. Doch ich merkte, dass ihm das Gespräch schon unter die Haut ging. Seine Atemzüge wurden zwischenzeitlich schneller. Ich konnte mir vorstellen, dass er blass an seinem Platz hockte.
    Die Zwischenfragen erreichten mich später, und eine war besonders wichtig.
    »Kannst du mit Beweisen kommen, John?«
    Ich trank einen Schluck Kaffee. Die Trockenheit in meiner Kehle schwand dahin. »Nein, das kann ich leider nicht. Ich habe keine Beweise, nur Vermutungen. Ich baue einfach darauf auf, dass er einen ersten Versuch unternahm, euch zu vernichten und selbst die Führung zu übernehmen.«
    »Mit dieser Vampirin?«
    »Genau. Die ist jetzt erst mal aus dem Rennen. Das heißt, sie und van Akkeren sind zu Feinden geworden.«
    »Wegen der Übernahme der Vampirwelt, wie du vorhin erzählt hast?«
    »Genau deswegen. Aber er hat sich diesen Saladin geholt, der ebenfalls eine Verbindung zum Schwarzen Tod hat. Und ihn dürfen wir auf keinen Fall unterschätzen. Er ist zwar kein Vampir, aber nicht weniger gefährlich und effektiv als Justin Cavallo.«
    »Ich habe verstanden, John. Was schlägst du vor?«
    »Dass ihr vor allen Dingen die Augen offen haltet. Man wird einen Angriff versuchen, und ich bezweifle, dass dies offen geschehen wird. Man kann behaupten, dass Saladin und van Akkeren ein mörderisches Team bilden. Die beiden haben sich gesucht und gefunden, und deshalb solltest du auf der Hut sein.«
    »Danke für die Warnung, John. Kannst du ungefähr sagen, wann sie hier eintreffen werden?«
    »Nein, das kann ich nicht. Ich weiß auch nicht, ob sie schon in Frankreich sind. Wenn sie die Macht des Schwarzen Tods auskosten, werden sie auf bemerkenswerte Art und Weise reisen. Für ihn existieren keine Dimensionsgrenzen.«
    »Das habe ich begriffen. Nur würde mich interessieren, was ihr beide vorhabt? Du und Suko?«
    »Erst mal nichts. Oder wenig.«
    »Ach.«
    »Alles, was ich dir gesagt habe, Godwin, ruht noch auf tönernen Füßen. Wir haben uns ein Puzzle zusammengebaut. Ob es stimmt, wissen wir nicht. Und meinen Anruf solltest du als eine Vorwarnung ansehen. Beweise habe ich nicht.«
    »Ja«, sagte er nachdenklich. »Da können wir uns die Hände reichen. Auch mir sind sie noch nicht untergekommen.«
    »Aber ihr seid gewarnt.«
    Godwin de Salier lachte und räusperte sich zugleich. »Glaubst du denn, dass dieser Saladin ankommt und hier an die Tür klopft, um Einlass zu verlangen? So abgebrüht kann er doch nicht sein.«
    »Da stimme ich dir zu. Er wird es möglicherweise auf eine andere Art und Weise versuchen. Wie ich ihn einschätze, wird alles sehr harmlos aussehen. Aber nimm das nicht als Evangelium hin. Ich kann mich auch täuschen.« Einmal in Form, sprach ich weiter. »Was Suko und mich angeht, so stehen wir auf dem Sprung. Wir werden so schnell wie möglich kommen, wenn wir gebraucht werden.«
    »Darauf habe ich gewartet. Dann werde ich die Brüder mal informieren, die bei mir sind.«
    »Tu das.«
    Der Templerchef merkte, dass sich unser Gespräch dem Ende näherte. Er stellte noch eine Frage. »Dieser Schwarze Tod, der sich im Hintergrund hält, kann ich davon ausgehen, dass er sich zeigt? Ich kenne ihn zwar nicht, aber ich weiß, wie er aussieht. Du hast ihn mir oft genug

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