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1336 - Die Dämonen-Bande

1336 - Die Dämonen-Bande

Titel: 1336 - Die Dämonen-Bande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich.«
    »Das schon«, sagte ich und verschwand als Erster in unserem Büro, wo ich mich auf meinen Schreibtischstuhl fallen ließ und dabei zuschaute, wie sich Suko mir gegenüber hinsetzte.
    Mein Kopf steckte noch voller Gedanken. Das Duo van Akkeren und Saladin zusammen in Verbindung mit dem Schwarzen Tod bereitete mir große Probleme. Ich ahnte van Akkerens Pläne. Auch jetzt war ich davon überzeugt, dass er sein Ziel erreichen wollte.
    Das hieß Anführer der Templer werden. Diesmal würde er einen Verbündeten haben, der ihm nicht von der Fahne ging, wie es mit Justine Cavallo geschehen war.
    Glenda betrat unser Büro. Sie brachte nicht nur Kaffee mit, sondern auch Tee für Suko, was der Inspektor mit einem Lächeln quittierte.
    »Ich denke eben an alles«, sagte sie.
    »Wenn wir dich nicht hätten.«
    »Hättet ihr eine andere.«
    »Aber keine, die so chic ist«, sagte Suko.
    »Ah…«, rief Glenda. »Dass dir so etwas aufgefallen ist. Kompliment, wirklich.«
    »Nun ja. Shao ist auch schon shoppen gegangen. Sie hat sich so ein ähnliches Qutfit besorgt. Allerdings in einer etwas helleren Farbe. Aber Cord ist es auch.«
    »Tja, wir beide haben eben Geschmack. Oder was meinst du dazu, Mr. Geisterjäger?«
    »Stimmt«, sagte ich schnell, »stimmt alles.« Es war nur so dahingeredet, denn mit meinen Gedanken war ich ganz woanders.
    »Ist er sauer?«
    »Wir haben Probleme«, erklärte Suko.
    »Kann ich euch helfen?«
    »Das glaube ich nicht.«
    Glenda blieb beim Thema. »Der Schwarze Tod.«
    »Nicht nur er. Wir müssen auch an van Akkeren und an Saladin denken. Sie mischen kräftig mit.«
    Da hatte Suko ein wahres Wort gesprochen. Ich trank den ausgezeichneten Kaffee, hatte die Stirn gerunzelt und stellte mir die Frage, ob es wirklich sinnvoll war, Godwin de Salier anzurufen, der sich, zusammen mit seinen Templer-Freunden, in ein Kloster in Alet-les-Bains zurückgezogen hatte und dort die Fäden in den Händen hielt.
    Sollte ich ihn wirklich anrufen? Konnte es nicht auch sein, dass ich unter Umständen die Pferde scheu machte?
    Ich war mit mir selbst im Unreinen und achtete nicht darauf, was Glenda und Suko sprachen. Unserer Assistentin konnten wir vertrauen. Sie wurde zumeist in die Fälle eingeweiht, und so war es auch jetzt.
    »Willst du eine Antwort von mir hören?«, fragte sie Suko.
    »Gern.«
    »Ich würde es tun. Ich würde es auf jeden Fall tun. Daran geht kein Weg vorbei. Ihr beide kennt van Akkeren. Ihr wisst, dass er schon damals versucht hat, sich an die Spitze der Templer zu setzen. Denkt daran, wie scharf er hinter den Gebeinen der Maria Magdalena hergewesen ist. Sie liegen bei den Templern in Sicherheit. Wollt ihr alles aufs Spiel setzen? Lieber einmal zu viel gewarnt als einmal zu wenig. Ich würde sogar hinfahren.«
    »Noch nicht«, warf ich ein.
    »Ach, und warum nicht?«
    Glenda hatte sich erstaunt zu mir herumgedreht und kampfeslustig ihr Kinn vorgereckt.
    »Weil wir erst einen Beweis haben müssen. Oder einen Anhaltspunkt, auf dem wir aufbauen können. Sonst kann man wirklich alles vergessen, das glaube mir mal.«
    Sie nickte uns zu. »Es ist eure Entscheidung. Ich will mich da nicht einmischen.«
    Etwas pikiert verließ sie das Büro. Ich kämpfte noch immer mit mir und hörte Sukos Ratschlag.
    »Ruf an, John!«
    Letztendlich entschied seine Meinung, sodass ich nach dem Hörer griff. Die Nummer war gespeichert. Ich rief sie ab und bekam auch sehr bald Verbindung.
    Es war nicht Godwin de Salier, sondern einer der Brüder in der Telefonzentrale.
    »Oh, John, das ist eine Überraschung. Wir haben lange nichts mehr voneinander gehört.«
    »Stimmt, aber jetzt wird es Zeit.«
    »Du möchtest Godwin sprechen?«
    »Ja, wenn er da ist.«
    »Klar, ich verbinde dich und wünsche dir noch einen schönen Tag.«
    »Danke, ich dir auch.«
    Die Stimme des Templerführers klang ruhig und sachlich wie immer. Ich hörte die Freude heraus, die er empfand, weil wir mal wieder miteinander sprachen.
    »Den ganzen Sommer über habe ich nichts von dir gehört, John. Abgesehen von einigen kurzen Nachrichten. Aber du lebst, und das ist zunächst das Wichtigste.«
    »Ja, ich lebe. Soeben noch, sage ich mal.«
    »Und weiter? Bei uns ist es noch immer recht warm. Du kannst kommen und einen wunderbaren Herbstanfang genießen.«
    Beim Sprechen musste ich lächeln. »Ja, es könnte sogar sein, dass ich bald zu euch komme. Leider nicht, um Urlaub zumachen.«
    »Es gibt also Probleme.«
    »Genau.«
    Für einen Moment

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