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1337 - Die Templer-Verschwörung

1337 - Die Templer-Verschwörung

Titel: 1337 - Die Templer-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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anders sein können. Er war also der anderen Seite zuvorgekommen.
    Bis zum Ziel waren es nur wenige Meter. Suko ging normal. Da war nichts Außergewöhnliches an ihm. Er hätte ein Besucher sein können wie so viele in der Klinik. Deshalb wunderte er sich auch, dass die Uniformierten nicht reagierten, denn er musste ihnen längst aufgefallen sein. Wachtposten waren im Allgemeinen keine Träumer.
    Und hier…?
    In Suko entstand ein erster Verdacht. Allerdings meldete er sich nicht, und auch die beiden Aufpasser schauten nicht hin. Ihr Blickziel war die Wand gegenüber.
    Erst als Suko vor ihnen stand, bewegten sie sich und hoben die Köpfe an. Beide zugleich taten sie es.
    Der Inspektor hatte schon nach seinem Ausweis gegriffen, um sich zu identifizieren, als er ihre Blicke sah. Da schoss es ihm wie ein Stromschlag durch den Kopf. Er wusste Bescheid. Die Männer hier hatten bereits Besuch bekommen. Wer wie sie schaute, stand voll unter dem Einfluss einer Person mit ungewöhnlichen Kräften.
    Saladin!
    Suko sprach den Namen nicht aus. Er brannte sich in seinem Kopf fest. Über Sekunden hinweg erfasste ihn eine Unsicherheit, die auch mit einer gewissen Enttäuschung verbunden war. Er hatte nicht wirklich gedacht, dass die andere Seite so schnell reagierte.
    Die Templer-Verschwörung hatte voll zugeschlagen.
    Er musste sich blitzschnell entscheiden und hätte viel gegeben, einen Blick in das Zimmer zu erhaschen. Er glaubte nicht mehr, dass sich Godwin de Salier allein dort aufhielt. Er musste Besuch von Saladin bekommen haben, der endlich seinen Plan in die Tat umsetzen wollte.
    »Eintritt verboten!«
    Auf diesen Befehl hatte Suko nahezu gewartet. Die beiden Worte waren mit tonloser Stimme gesprochen worden. Man hätte auch von einem Abspulen sprechen können.
    »Ich muss hinein!«
    Nach diesem Satz bewegte er sich nach vorn. Genau darauf hatten die beiden Typen gewartet. Die Kraft des Hypnotiseurs steckte so tief in ihnen, dass sie gar nicht anders konnten, als den Befehl zu befolgen. Und sie setzten ihn augenblicklich in die Tat um, denn gemeinsam griffen sie zu ihren Waffen.
    Sie bewegten sich schneller als sie redeten, und Suko musste sich gegen zwei Männer zugleich wehren.
    Er griff beide an!
    Beide Arme riss er hoch. Noch in der gleichen Sekunde ließ er sie nach unten schnellen. Hart schlug er zu. Seine zu Karatefäusten gekrümmten Hände trafen jeweils die rechten Schultern der Männer, die es nicht mehr schafften, ihre Waffen zu ziehen. Auch als Hypnotisierte handelten sie wie Menschen. Sie spürten die Schmerzen, dann die Taubheit in den Armen, wobei die Waffen zu schwer wurden und aus den Händen rutschten, denn auch die Finger hatten die Kraft verloren.
    Für Suko war es ein herrliches Geräusch, als sie auf den Boden polterten. Doch das war nur der erste Teil des Siegs. Erledigt oder ausgeschaltet hatte er die Wächter nicht. Der Befehl steckte so stark in ihnen, dass sie alles andere vergaßen und trotz der reduzierten Bewegungsfreiheit in die Höhe schnellten.
    Suko war ihr Feind, und genau den wollten sie am Boden haben.
    Deshalb stürzten sie sich gemeinsam auf ihn.
    Für Suko war jede Sekunde kostbar. Es ging um das Leben des Templerführers, und Zögern bedeutete Verlust.
    Er schlug zu.
    Mit einem Rundschlag holte er den ersten Aufpasser von den Beinen. Der Schlag hatte den Mann am Hals getroffen. Er wurde in den Gang hineingeschleudert und fiel auf den Rücken.
    Der zweite Typ sprang Suko an. Er konnte nur einen Arm bewegen und war für Suko kein Problem, auch wenn die gesunde Hand gegen seine Augen zielte. Er unterlief den Schlag und wuchtete den Mann zurück, der gegen die Wand geschleudert wurde.
    Von dort prallte der Aufpasser wieder ab und genau in den nächsten Hieb hinein.
    Der riss ihn endgültig von den Beinen. Der Aufprall hatte ihn noch herumgeschleudert, und so war er gegen die Wand geprallt, bevor er an ihr entlang in sich zusammensackte.
    Ein letzter Blick auf die beiden Männer zeigte Suko, dass die Sache aus der Welt geschafft worden war.
    Niemand hinderte ihn mehr daran, das Zimmer zu betreten. Er ging davon aus, dass er dort nicht nur Godwin de Salier finden würde, sondern auch Saladin.
    Suko wusste von der Gefahr, die von dem Hypnotiseur ausging.
    Wenn es ihm gelang, seine Kräfte auch gegen Suko auszuspielen, war der Inspektor verloren. Das wusste er, darauf richtete sich ein, und deshalb stürmte er nicht wie ein Berserker in das Krankenzimmer, sondern öffnete die Tür so leise

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