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1337 - Die Templer-Verschwörung

1337 - Die Templer-Verschwörung

Titel: 1337 - Die Templer-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und behutsam wie möglich…
    ***
    Ausgerechnet Justine Cavallo! Sie hatte in unserem Reigen noch gefehlt. Hereingestürmt war sie wie Lara Croft in ihren besten Action-Szenen, aber sie hatte nichts zerschlagen oder mich angegriffen, sondern war nach zwei Schritten stehen geblieben, war herumgewirbelt und schaute mich nun direkt an.
    Gelassen nickte ich ihr zu. »Toller Auftritt, Justine!«
    »Danke.« Die blonde Bestie lächelte und präsentierte mir dabei ihre Vampirzähne. »Das musste ich mir einfach leisten, verstehst du?«
    »Warum bist du hier?«
    Sie lachte und schüttelte dabei den Kopf, dass ihre blonden Haare flogen. »Kannst du dir das nicht denken, Sinclair? Wir leben in einer verdammt spannenden Zeit, und ich will dabei sein, wenn es weitergeht. Das ist Action pur.« Sie rieb ihre Hände. »Schau dich um, John. Sieh, was von diesem Kloster übrig geblieben ist. Die Hälfte. Vielleicht auch etwas mehr, ansonsten kannst du den Bau vergessen. Damals haben van Akkeren und ich es nicht geschafft, aber jetzt ist es passiert. Ein Teil der Mauern ist zusammengebrochen. Es gibt Tote, es gibt Verletzte. Die Templer haben einen Schlag bekommen, von dem sie sich wohl nicht mehr erholen werden. Die Karten sind neu gemischt.«
    »Stimmt. Fragt sich nur, wer die Joker hält.«
    Sie wies mit dem Finger auf mich. »Du nicht, John. Du nicht mehr. Deine große Zeit ist vorbei. Der Sturm hat dich geknickt. Du kannst nicht mehr bestimmen, wie es weitergeht.«
    Ich schluckte den Ärger über die Wahrheit herunter. Sie hatte irgendwie Recht. Es stimmte. Ich befand mich in einer miesen Position. Ich hatte die Zerstörung des Klosters nicht verhindern können und auch nicht den Tod meiner Templer-Freunde. Erst durch ihr Reden trieb diese Tatsache wieder in mir hoch, und wahrscheinlich sah sie mir an, dass ich mich mies fühlte.
    Die Cavallo bewegte sich, als wäre sie die Chefin hier. Sie spazierte locker durch den Raum, die Hände in die Seiten gestemmt.
    Sie lächelte dabei, hing den eigenen Gedanken nach, nickte hin und wieder und starrte den Knochensessel an.
    Mir drehte sie dabei den Rücken zu, aber sie hörte meine Frage.
    »Wo kommst du so plötzlich her?«
    Die Antwort bekam ich, ohne dass Justine sich umdrehte. »Ich bin immer am Ball, auch wenn man mich nicht sieht. Du weißt doch, dass ich noch offene Rechnungen zu begleichen habe, Partner.«
    Meine Lippen verzogen sich zu einem säuerlichen Lächeln. Ich betrachtete die Cavallo nicht als Partnerin, obwohl sie mir das Leben gerettet hatte. Ohne ihr Eingreifen gäbe es mich nicht mehr.
    Aber mir wäre lieber gewesen, von einer anderen Person gerettet worden zu sein, anstatt von ihr.
    Man kann es sich im Leben leider nicht immer aussuchen, und so musste ich es akzeptieren. Aber ich sah sie nicht als Partnerin an.
    Wir hatten die gleichen Ziele, das stimmte schon. Mit dem Erreichen allerdings war das so eine Sache. Da gingen wir unterschiedliche Wege.
    Auch wenn Justine Cavallo die perfekte Schönheit einer Barbie-Puppe besaß, so war sie doch ein Wesen, das sich vom Blut anderer Menschen ernährte. Für mich die perfekte Feindin.
    Auch heute sah sie aus wie immer. Hautenge Lederkleidung, ein breiter Ausschnitt, aus dem sich die Brüste schieben wollten, die perfekte Verführung, auf die schon viele Männer hereingefallen waren.
    »Was ist, John? Denkst du darüber nach, mich zu töten?«
    »Nein. Ich frage mich nur, was du hier willst.«
    »Das ist einfach. Ich möchte dir helfen.«
    »Wie laut soll ich lachen?«
    »Doch, akzeptiere das endlich. Ich will van Akkeren. Ich will den Schwarzen Tod. Ich will die Vampirwelt wieder zurückhaben. Ich will das Monster aus ihr vertreiben. Verstehst du das?«
    »Alles klar. Und Mallmann willst du auch, wie?«
    Will Mallmann, alias Dracula II, war ein Thema, über das sie nicht so gern sprach. Der mächtige Vampir und sie waren einmal ein Paar gewesen. Doch nun war Dracula II verschwunden.
    Wirklich wie vom Erdboden verschluckt. Es gab keine Spur von ihm. Ob der Schwarze Tod ihn vernichtet hatte oder ob er noch lebte, konnte niemand von uns genau sagen. Es war möglich, dass es ihn nicht mehr gab, aber das glaubte ich irgendwie nicht. Es konnte sein, dass er sich zurückgezogen hatte, um seine Wunden zu lecken, während die Cavallo weitermachte.
    Auch sie wollte ihn finden. Möglicherweise sogar über mich, deshalb behielt sie mich auch im Auge.
    »Viele Wünsche auf einmal, Justine«, sagte ich. »Leider kann ich dir keinen

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