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1337 - Die Templer-Verschwörung

1337 - Die Templer-Verschwörung

Titel: 1337 - Die Templer-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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löste und dem ersten Befehl nachkam.
    »Setzen!«
    Der Mann plumpste auf den Stuhl zurück.
    Saladin war hier zufrieden. Jetzt musste er sich nur um den zweiten Typen kümnmern, der zwar alles gesehen, aber nichts begriffen hatte und auch gar nicht in die Richtung des Ankömmlings schaute, sondern seinen Partner anblickte.
    »Was hast du?«
    »He, hier spielt die Musik!«
    Polizist Nummer zwei schaute nach vorn – und genau in das Gesicht des Hypnotiseurs, der stehen geblieben war.
    Saladin war die Spinne. Der Mensch war die Fliege, und die zappelte im Netz.
    Aber der Uniformierte zappelte nicht mehr. Er stand vor seinem Stuhl ohne sich zu bewegen. Ein Blick hatte dem Hypnotiseur ausgereicht. Sein Opfer würde nichts mehr aus eigener Kraft unternehmen. Es stand voll und ganz unter seinem Bann.
    Und schon gab er seinen ersten Befehl. »Setz dich!«
    Der Mann ließ sich fallen.
    »Das ist gut«, schmeichelte Saladin. »So habe ich es gewollt. Und ich will auch, dass ihr mir jetzt zuhört, denn gewisse Dinge sind sehr, sehr wichtig für euch.«
    Sie gaben ihm keine Antwort, doch er las in ihren Augen, dass sie zuhören würden.
    »Ihr seid nichts, ich bin alles!«, flüsterte Saladin scharf. Er schaffte es sogar, beide Männer in seinem Blick zu behalten. »Und da ich für euch alles bin, werdet ihr auch nur mir gehorchen. Habt ihr das verstanden?«
    »Wir haben verstanden«, antworteten sie synchron.
    »Ausgezeichnet.« Saladin lächelte eisig. »Was immer auch passieren mag, es darf niemand das Krankenzimmer hinter euch betreten. Keiner, hört ihr? Mich ausgenommen!«
    »Ja.«
    »Und wer es trotzdem versucht und an euch vorbei will, den werdet ihr daran hindern. Nicht nur mit den Fäusten, sondern auch mit euren Waffen. Niemand hat das Recht, den Kranken zu besuchen. Ihr seid mir dafür verantwortlich, dass dieses Gesetz eingehalten wird. Und wenn nicht, werdet ihr euch zur Strafe selbst töten. Ist das von euch ebenfalls verstanden worden?«
    »Wir werden all das tun, was du verlangst!«, erklärten sie wieder synchron.
    »Dann bin ich zufrieden. Ich werde den Raum betreten. Wenn ihr irgendwann einen bestimmten Pfiff hört, werdet ihr wieder erwachen und euch an nichts erinnern können.«
    »Wir haben verstanden.«
    Der Hypnotiseur reckte sich. Er war mit sich und der Welt zufrieden, denn er hatte es wieder mal geschafft.
    Ein kurzes Ausstrecken der rechten Hand, und er hielt den Türgriff umfasst. Sekunden später betrat der Hypnotiseur das Krankenzimmer…
    ***
    Suko ahnte, dass er alles richtig gemacht hatte. Trotzdem fühlte er sich alles andere als gut, denn er kannte die Raffinesse seiner Gegner.
    Er glaubte nicht, dass sich die beiden mit dem zufrieden gaben, was sie erreicht hatten. Typen wie sie wollten einen End- oder Schlusspunkt setzen. Daran mussten sie noch arbeiten. Wenn Godwin de Salier überlebt hatte, und daran schien ja nun kein Zweifel zu bestehen, mussten sie davon ausgehen, dass er für sie weiterhin eine Gefahr darstellte, und die konnten sie sich nicht leisten.
    Also würden sie versuchen, etwas dagegen zu tun, und dazu mussten sie den Templer erst finden. So leicht wie Suko den Aufenthaltsort des Templerführers herausbekommen hatte, würde es ihnen ebenfalls gelingen. Das waren keine Probleme.
    Suko bewegte sich schneller durch das Treppenhaus. Seine Unruhe trieb ihn an, manchmal sogar mehr als zwei Stufen zu nehmen, um endlich in der zweiten Etage zu sein.
    Natürlich war alles fremd. Er musste sich erst orientieren. Aber irgendwie waren auch alle Krankenhäuser gleich, egal, ob in London oder Alet-les-Bains.
    Die Treppe mündete nicht sofort in den Flur, der zu den Krankenzimmern führte. Er stand in der Nähe einer großen und hässlichen Wand aus Glasbausteinen. Links ging nichts. Geradeaus sah er einen rechteckigen Tisch mit vier Stühlen. Auf der braunen Tischplatte lagen zerfledderte Zeitschriften.
    Der Inspektor bewegte sich mit zielsicheren Schritten am Tisch vorbei. Das Krankenzimmer zu finden, war nicht schwer. Er musste nur darauf achten, wo die beiden Kollegen saßen.
    Der Blick nach rechts.
    Da war nichts. Nur ein langer Gang. Fast wie in einem Hotel. Zu beiden Seiten gab es die Zimmertüren, wobei einige in breiten Nischen versteckt lagen.
    Und vorn?
    Der Gang war nur kurz, weniger gut beleuchtet, doch die beiden Aufpasser konnte er nicht übersehen. Sie saßen auf ihren Stühlen zu beiden Seiten der Tür und hielten Wache.
    Suko war zunächst zufrieden, denn es hätte auch

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