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134 - Befehle des Bösen

134 - Befehle des Bösen

Titel: 134 - Befehle des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Kunden flohen laut schreiend, doch unter ihnen befand sich ein Pressefotograf, der nicht die Ruhe verlor. Aus sicherer Entfernung verknipste er einen ganzen Film. Deutlich sind auf dem Gehsteig und der Straße Schleimspuren zu sehen."
    „Fordere noch ein paar Streifenwagen an. Halte die Augenzeugen fest. Ich bin schon unterwegs." Heinrich warf den Hörer in die Gabel und sprang auf. Im Hinauslaufen rief er Georg Samek zu: „Verständige den EKF und rufe
unseren
verehrten Vorgesetzten an. Das weitere Vorgehen muß genau abgesprochen werden, dafür kann ich keine Verantwortung mehr übernehmen."

    Rebecca und ich waren beim vierten Glas Bourbon angekommen, als ich mit meinem Bericht fertig war. Die Story mit dem schlangenartigen Ungeheuer, das junge Mädchen verzehrte, wollte sie mir einfach nicht glauben.
    „Das klingt so nach B-Film, Coco", sagte sie und drehte ihr Glas in der Hand. Die Eisstücke klirrten. „Schon möglich, meine Liebe, aber in den vergangenen Jahren habe ich einige Abenteuer erlebt, gegen die dieses Monster ein Schmeicheltier ist. Ich bin sicher, daß Toth etwas damit zu tun hat." „Nein, das ist unmöglich. Er war kein verrückter Wissenschaftler, der Frankenstein-Monster oder Riesenspinnen erschuf. Für solchen Unsinn hatte er nichts übrig."
    „Woher willst du das wissen?"
    „Er hat es mir erzählt. Und als ich auf dem Thron in seinem Ruhezimmer saß, da erfuhr ich auch nichts davon."
    Darüber hätte ich ihr gern einige Fragen gestellt, was darin geschehen war, doch ich beherrschte mich. So wie ich Rebecca kannte, würde sie in ihrer naiven Art von selbst einiges verraten.
    „Toth hat mir alle Informationen über das Haus gegeben. Wie das geschah, das weiß ich nicht. Es war ein wenig unheimlich. Mein Hirn füllte sich wie ein ausgetrockneter Schwamm, den man plötzlich in einen Kübel Wasser taucht. Ich habe das alles noch nicht verarbeitet."
    Bewußt drängte ich sie nicht, doch ich merkte deutlich, daß sie angestrengt nachdachte.
    „Das Haus spürte sofort seinen Tod", sprach sie leise weiter. „Es schützte sich gegen alle zu erwartenden Angriffe. Alle darin hausenden Lebewesen wurden vertrieben."
    „Lebewesen?"
    „Ungeziefer. Maden, Mäuse, Käfer, alle Arten von Insekten, der Klumpen, Spinnen, Schaben und Kellerassel. Sie wurden in den Abfluß getrieben, der durch eine magische Sperre verschlossen wurde. Da war kein menschenfressendes Geschöpf dabei."
    „Vermutlich waren auch Weberknechte, Fliegen, der Klumpen und Motten dabei."
    „Ganz sicher. Alles was nur irgendwie lebte, floh panikartig."
    „Der Klumpen auch?"
    „Das habe ich doch gesagt. Er schwamm in einer stinkenden Brühe und ernährte sich von Abfällen und Dreck."
    „Er ist also auch verschwunden?"
    „Hörst du mir denn nicht zu? Wie oft soll ich es noch wiederholen?"
    „Ein Klumpen, der sich von Unrat ernährt. Davon habe ich noch nie zuvor etwas gehört."
    Ich hoffte, daß sie den ausgeworfenen Köder samt Hacken schlucken würde.
    „Ein hirnloses, schleimiges Gebilde, das Toth vor vielen Jahren zur Aufbewahrung erhielt. Er kümmerte sich kaum darum. Nach dem Tod seines Besitzers wollte er es loswerden, doch er wußte nicht, wie er es vernichten konnte. Können wir nicht von anderen Sachen sprechen?"
    „Wer hat Toth - diesen Klumpen übergeben?"
    „Irgendein Professor. Ein Holländer, einen Augenblick, sein Name war Johan Zaander. Das war ein verrückter Wissenschaftler. Einmal führte er mich durch sein Labor, aber nach ein paar Minuten lief ich davon. Du kannst dir nicht vorstellen, welche grauslichen Geschöpfe er geschaffen hatte. Dort sah ich Monstren mit grünen, grauen und blauen Schuppenkörpern, die Raubtierköpfe hatten. Nur zu gut kann ich mich an die abscheulichen, stinkenden, schleimigen Wesen erinnern, die ihre Form veränderten und grünlich leuchteten und…"
    Na endlich hatte es bei ihr gefunkt. Wie von einer Tarantel gebissen schoß sie hoch. Dann setzte sie sich nieder.
    Auch über Zaander hätte ich meiner Freundin einiges Unerfreuliches erzählen können.
    „Das hirnlose, schleimige Untier gelangte also in die Kanalisation", sagte ich sanft. „Wie groß war es denn?"
    Rebecca ballte ihre Faust.
    „Und wie groß ist es jetzt?"
    „Mit deinen Fragen nervst du mich ganz schön. Wie soll ich das wissen?"
    „Groß genug, um Menschen zu verschlingen?"
    „Ich will davon nichts mehr hören, Coco."
    „Das solltest du aber. Vielleicht bist du sein nächstes Opfer."
    Dieser Schuß war

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