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134 - Die Spinne und die Hexe

134 - Die Spinne und die Hexe

Titel: 134 - Die Spinne und die Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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dieses meinen Freund vom ersten Stock auf die Straße geworfen hatte, wußte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
    Aber das Klirren alarmierte mich, deshalb legte ich einen Zahn zu. Im ersten Stock drängten sich viele Beamte. Sie redeten so aufgeregt durcheinander, daß ich aus den Wortfetzen, die ich aufschnappte, nur sehr wenig entnehmen konnte.
    Niemand war bereit, mir meine Fragen zu beantworten. Offensichtlich hatten Inspektor Layton und Mr. Silver ein Problem - welcher Art, das entzog sich meiner Kenntnis.
    Jemand warf sich gegen die Tür, an der Inspektor Peter Laytons Name stand. Sie platzte auf, und ein vielstimmiger Schrei gellte durch den Flur und pflanzte sich im ganzen Haus fort.
    Ich sah Frank Conelly, der sich verstört in Sicherheit bringen wollte. Die anderen Beamten wichen auch zurück, einige stießen gegen mich, schoben mich zur Treppe.
    Wer oder was diese Panik ausgelöst hatte, blieb mir nur noch einen Augenblick verborgen. Ich schob drei, vier Beamte zur Seite, und dann sah ich das…Ding, zu dem Inspektor Layton geworden war.
    Mir schnürte es bei seinem Anblick die Kehle zu. Er auch! schrie es in mir. Verdammt, wieso er auch?
    Zeros magisches Zauberwort! Es hatte in erster Linie Greg Lupus gegolten, aber auch der Inspektor hatte es gehört. Hatte das Wort ihn zum Eismonster gemacht?
    Ich zog meinen Colt Diamondback, und ich fragte mich, wo Mr. Silver war. Wieso war er nicht bei Layton?
    Soweit dies möglich war, verschwanden die Beamten in ihren Büros. Das Eismonster hatte sich Sergeant Conelly gekrallt, und vor dem Lauf meines Revolvers tanzten ständig Beamte hin und her, so daß ich nicht schießen konnte.
    Layton wollte raus aus dem Gebäude. Der einzige, der ihn daran hindern konnte, war ich, aber man ließ mich nicht zum Zug kommen. Das Eismonster drängte Frank Conelly vor sich her.
    Alle, die ihm im Weg standen, wichen ihm aus und stellten sich vor meinen Diamondback. So kam Layton an mir vorbei, ohne daß ich es verhindern konnte.
    Aber ich war entschlossen, ihm zu folgen. Unsanft stieß ich die Männer, die mir im Weg waren, zur Seite. Layton erreichte mit dem Sergeant die Treppe, und Conelly hatte das unverschämte Glück, sich losreißen zu können.
    »Fallenlassen!« brüllte ich, und der Sergeant kapierte. Im nächsten Augenblick lag er flach auf dem Boden, und ich drückte ab.
    Layton drehte sich im selben Moment um und somit aus der Flugbahn meines geweihten Silbergeschoßes. Die Kugel traf ihn nicht so, wie ich es mir gewünscht hatte, verfehlte ihn aber auch nicht.
    Sie hieb gegen das eisige Schultergelenk. Die Folge war, daß Layton seinen rechten Arm verlor. Das Eis rutschte aus dem Ärmel und zersplitterte auf dem Kunststoffboden.
    Einarmig ergriff Layton die Flucht.
    ***
    Jetzt erst, als Metal in den schwarzen Schlund hinabblickte, erkannte er, wie knapp er dem Tod entronnen war. Von dort unten wäre keine Wiederkehr mehr möglich gewesen. Magische Säfte hätten ihn und Rillo vermutlich zersetzt.
    Rillo lief voraus, erst draußen blieb er stehen, und ihm war die unendliche Erleichterung anzusehen, die er in diesem Augenblick empfand. Als Metal kurz darauf die Sperre durchschritt, war ihm, als würde ihm die Silbermagie wieder umgehängt. Er schlüpfte förmlich in sie hinein. Ab sofort stand sie ihm wieder zur Verfügung. Die kurze Trennung hatte ihr nicht geschadet, soweit Metal dies feststellen konnte.
    Erstmals hatte Metal schwarze Wesen getötet. Vier Vampirinnen! Es hatte sich nicht vermeiden lassen, aber die Hölle würde ihm das ankreiden. Wenn er jetzt auch noch den Spinnendämon Readyp vernichtete, würde ihn die ganze schwarze Macht auf die Liste ihrer Feinde setzen - wenn sie es nicht bereits getan hatte -, und seine Gegner würden von nun an Höllenwesen sein.
    Sie würden ihm auflauern und Fallen stellen. So manchen Kampf würden sie ihm aufzwingen, denn der Fronten-Wechsel war vollzogen und mit dem Blut der Vampirinnen besiegelt.
    Nun hast du, was du wolltest, Vater! dachte Metal grimmig. Ich hatte nicht die Absicht, so weit zu gehen, es ist aber dennoch passiert. Ich bin jetzt ein Feind der Hölle!
    Er schaute nicht zurück, als er sich vom Vampirberg entfernte. Jetzt erst sah er, wie weit er Readyp folgen mußte. Es war ein beachtliches Stück Weges bis zu den glühenden Felsen. Während einer kurzen Rast setzte Metal seine Heilmagie gegen Rillos Verletzungen ein.
    Rillo sagte: »Warum tun wir uns nicht zusammen?«
    »Wozu?«
    »Mein Jagdrevier ist

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