Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
134 - Die Spinne und die Hexe

134 - Die Spinne und die Hexe

Titel: 134 - Die Spinne und die Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
um sich, daß ihn Metal zu verlieren drohte.
    »Halt still!« herrschte der Silberdämon den vierbeinigen Satan an. »Damit machst du alles nur noch schlimmer!«
    »Laß mich los!« verlangte Rillo. »Ich möchte mir selbst helfen!«
    »Das kannst du nicht.«
    »Ich will es wenigstens versuchen. Es ist besser, als mir dir zu sterben!«
    Metal hätte dem Wunsch des Vierbeinigen entsprochen, wenn er ihn nicht noch gebraucht hätte. Sollte es ihm gelingen, diese Gefahr heil zu überstehen, wollte er Rillo bei sich haben, damit er ihm den kürzesten und ungefährlichsten Weg zu Readyp zeigte.
    Rillos Freiheitsbestrebungen gingen ihm so sehr auf die Nerven, daß er ihn anbrüllte, sofort damit aufzuhören, und als das nichts nützte, schmetterte er dem hysterischen Teufel die Faust gegen den Schädel.
    Halb ohnmächtig hing Rillo an seiner Seite und fügte sich in sein Schicksal. Um den Vierbeinigen zu treffen, mußte sich Metal drehen. Dabei rutschte er wieder mit den Füßen von der speichelnassen Wand ab, und diesmal wären sie um ein Haar geschluckt worden.
    Wenn er sich doch nur seiner magischen Kräfte hätte bedienen können… Doch die Sperre hatte ihm die Silberkraft entrissen! Metal zermarterte sich das Hirn. Was tun? Was konnte er tun?
    Da kam ihm plötzlich ein Geistesblitz!
    Die Silbermagie war ihm entrissen worden, nicht aber das, was er wußte, und es gab außer der Silbermagie noch eine andere Kraft, derer er sich bedienen konnte.
    Am Anfang war das Wort!
    Und in einem solchen Wort konnten unglaubliche Kräfte stecken. Man konnte mit Worten sogar töten! Wenn sie richtig eingesetzt wurden, war ihre Wirkung verheerend.
    Die Silbermagie war Metal angeboren. Die Wortmagie hatte er lernen müssen. Er wandte sie selten an, weil es schwierig war, die jeweils zur Situation passenden Worte zu finden.
    Doch diesmal war er gezwungen, auf die starke Wortmagie zurückzugreifen. Ihm mußten nur ganz schnell jene Worte einfallen, die die größtmögliche Kraftkonzentration umschlossen.
    Ein einziges, schwächeres Wort konnte die ganze Kette schwächen und den möglichen Erfolg verhindern.
    Als er glaubte, die stärkste Formel gefunden zu haben, brüllte er sie heraus. »Tarev Assu Is Nuso!«
    Seine Stimme hatte sich verändert. Die Dämonensprache erforderte eine andere Kehlkopfstellung. Die magischen Worte klangen guttural und röhrend.
    Und sie wirkten!
    Die Wortmagie paralysierte den Vernichtungswillen des steinernen Feindes, der Speichelfluß versiegte, die Schluckbewegungen hörten auf.
    Metal und Rillo rutschten nicht mehr. Sie konnten aufstehen, und als der Silberdämon nach vorn blickte, sah er, wie sich das Maul langsam wieder öffnete.
    Metal warf dem vierbeinigen Satan einen grimmigen Blick zu. »Hättest du das auch allein geschafft?«
    Rillo senkte verlegen den Blick. »Du hast mir zum zweitenmal das Leben gerettet.«
    »Wenn du mich zu Readyp führst, sind wir quitt«, sagte der Silberdämon.
    ***
    Das neue Eismonster entwickelte Kräfte, denen der Zwei-Meter-Hüne nicht gewachsen war. Layton schleuderte den Ex-Dämon wieder gegen die Wand, und seine Eisfäuste hämmerten auf ihn ein.
    Mr. Silver konterte, doch keiner seiner Treffer zeigte beim Gegner Wirkung. Der Besucherstuhl fiel um, der Karteischrank ratterte zwei Meter über den Boden, der Schreibtisch krachte gegen die Wand.
    Mr. Silver versuchte dem Eismonster mit List und Tücke beizukommen, denn rohe Muskelkraft allein war zuwenig.
    Er versuchte dem Gegner die Beine unter dem Körper wegzufegen, hoffte, daß Layton dann stürzte und er endlich Zeit hatte, den Colt zu ziehen, aber Layton stolperte nur.
    Er fiel nicht. Seine Eisfinger krallten sich in Mr. Silvers Jacke. Er drehte sich mit dem Ex-Dämon und stieß ihn im richtigen Moment kraftvoll von sich.
    Mr. Silver fiel mit dem Rücken gegen das Fenster. Er durchbrach das Glas und spfeizte die Arme ab, um nicht hinauszufallen. Layton schlug auf seine Arme und gab ihm einen Tritt, der alles entschied.
    Der Ex-Dämon stürzte in die Tiefe und landete auf dem Dach eines Kastenwagens. Sein Körper drückte das Blech tief ein. Er lag mit ausgebreiteten Armen da und regte sich nicht.
    Das Eismonster - obwohl um zwei Köpfe kleiner als der Ex-Dämon - hatte seinen Gegner besiegt.
    Sergeant Conelly stand bebend vor der Tür und ließ niemanden zu Layton hinein…
    ***
    Ich befand mich auf dem Weg zu Inspektor Laytons Büro, als ich das Glas klirren hörte. Daß es ein neues Eismonster gab, und daß

Weitere Kostenlose Bücher