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134 - Die Spinne und die Hexe

134 - Die Spinne und die Hexe

Titel: 134 - Die Spinne und die Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Wort«, sagte Metal. »Wir entgingen ihm. Er blieb uns durch Zufall erspart. Ob außer meinem Vater und mir irgendwo weitere Silberdämonen existieren, weiß ich nicht.«
    »Willst du immer noch Readyps Gefangene befreien?«
    »Es könnte sich um meine Mutter handeln. Mein Vater braucht ihre Hilfe. Er ist schwach, hat seine magischen Kräfte verloren. Wenn seine Feinde davon Wind bekommen, werden sie ihn angreifen. Ich möchte nicht, daß er stirbt.«
    »Du nimmst sehr viel auf dich.«
    »Er ist mein Vater«, sagte Metal nur.
    Er drehte sich um und wollte mit Rillo die Vampirhölle verlassen, da fiel ihm auf, daß sich das Granitmaul halb geschlossen hatte - und sich weiter schloß!
    ***
    »Rillo!« schrie der Silberdämon. »Schnell!«
    Er startete, und der vierbeinige Satan folgte ihm, aber plötzlich wurde der Boden unter Metals Füßen glatt und rutschig, und die Wände begannen zu »schwitzen«.
    Das granitene Vampirmaul produzierte »Speichel«! Es wollte Metal und Rillo verschlucken! Metal rutschte auf dem Boden, der sich plötzlich bewegte, aus.
    Er sah, wie sich das Maul immer mehr schloß, und »Schluckbewegungen« beförderten ihn zurück. Rillo kugelte an ihm vorbei. Er griff nach dem Vierbeinigen und hielt ihn fest.
    »Dieses steinerne Ungeheuer verschlingt uns!« schrie Rillo entsetzt. »Tu etwas, Metal! So tu doch etwas!«
    Das war leichter gesagt als getan. Wenn Metal seine Silbermagie nicht draußen gelassen hätte, wäre seine Chance besser gewesen, aber diese Kraft war ihm wohlweislich abgenommen worden.
    Sie rutschten über den glatten, glitschigen Boden, auf eine röhrenförmige Öffnung zu.
    »Ich habe Pech, seit ich dir begegnet bin!« schrie Rillo. »Verflucht, warum mußte ich dir folgen?«
    Das Maul war inzwischen ganz geschlossen, und für Metal und Rillo schien es keine Rettung mehr zu geben. Sie erreichten den schwarzen Schlund, der ihnen zum Verhängnis werden sollte.
    Metal hielt den vierbeinigen Satan immer noch fest, und er stemmte sich mit den Beinen gegen die Schluckrichtung, doch seine Füße rutschten immer wieder ab.
    Metal hatte sich noch nie in einer so ausweglosen Situation befunden. Bisher hatte ihm die Silbermagie immer wieder wertvolle Dienste geleistet, doch diesmal stand sie ihm nicht zur Verfügung.
    Jetzt lernte er am eigenen Leib kennen, wie es ist, wenn man diese wichtige Kraft nicht zur Verfügung hat. Nun erfuhr er, was es hieß, auf die Silbermagie verzichten zu müssen, sie nicht einsetzen zu können.
    ***
    Als Mr. Silver sah, was aus dem Inspektor geworden war, hatte er selbst das Gefühl, zu Eis zu erstarren. Er hatte schon vieles erlebt, und er hatte eigentlich geglaubt, ihn könne nichts mehr erschüttern oder verblüffen, aber mit dieser unangenehmen Überraschung hatte er nicht gerechnet.
    Sie brachte ihn ziemlich aus der Fassung. Wieso auch Inspektor Layton? fragte er sich.
    Greg Lupus hatte ihn gewürgt. Layton war mit dem magischen Eis in Berührung gekommen. War die Umwandlung dadurch ausgelöst worden?
    Der Inspektor blieb nicht reglos. Mr. Silver sah, wie Layton den Arm bewegte.
    Es gab ein neues Eismonster, und Mr. Silver wußte, was er tun mußte. Er griff zur Waffe, doch Peter Layton ließ nicht zu, daß er sie zog.
    Ein Rammstoß mit der Faust warf Mr. Silver neben dem Schreibtisch gegen die Wand, und schon war Layton bei ihm. Die Hände des Eismonsters zuckten vor.
    Mr. Silver wich ihnen aus. Sein Aufwärtshaken hatte nicht die gewünschte Wirkung. Layton packte den Ex-Dämon mit beiden Armen, umklammerte ihn und drückte ihn mit einer Kraft, die ihm vor wenigen Augenblicken noch nicht zur Verfügung stand, an sich.
    Die Teetasse fiel mitsamt der Untertasse auf den Boden, das Telefon und die Schreibzeugtasse folgten. Jemand öffnete die Tür, denn der Kampflärm war auch nebenan zu hören.
    Sergeant Conelly riß verstört die Augen auf, als er sah, was geschah.
    »Raus!« schrie Mr. Silver. »Machen Sie die Tür zu, und lassen Sie niemanden in dieses Büro!«
    Frank Conelly sprang zurück. Die Tür fiel ins Schloß, und Conelly raufte sich die Haare.
    »Meine Güte, den Chef hat es auch erwischt!« stieß er heiser hervor.
    Weitere Kollegen erschienen und wollten wissen, was in Laytons Büro los war. Conelly sagte es ihnen, aber sie glaubten ihm nicht. Diese Nachricht war einfach zu ungeheuerlich und entsetzlich.
    ***
    Metal wußte nicht mehr, wie er sich verhalten sollte. Er ertrank schon fast in diesem Höllenspeichel, und Rillo schlug so wild

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