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1340 - Lady Sarahs teuflische Tochter

1340 - Lady Sarahs teuflische Tochter

Titel: 1340 - Lady Sarahs teuflische Tochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Luft, bevor er in den Sumpf klatschte, was sogar an Janes Ohren drang.
    Für Justine Cavallo war die Sache erledigt. Sie fuhr wieder herum und wandte sich Jane Collins zu.
    Jetzt kam es darauf an. Jane zitterte. Sie wollte es nicht, aber sie konnte nicht anders. Eine Frage jagte immer wieder in ihr hoch.
    Warum war die Cavallo erschienen? Nur um Blut zu saugen? Nein, das hätte sie auch einfacher haben können. Normalerweise liefen ihr genügend Opfer über den Weg.
    Da musste es einen anderen Grund geben. Und der hieß Jane Collins. Noch nie hatte Jane sich in einer derartigen Lage befunden.
    Und die Gefahr war um das Doppelte gewachsen. Jetzt konnte die Cavallo triumphieren und zuschauen wie…
    Genau das tat sie nicht.
    Jane blieb weiterhin eine Beobachterin. Von Claudine hörte sie nichts mehr. Sie war so weit in den Sumpf hineingeschleudert worden, dass Jane nicht mal von den Ausläufern der Wellen erreicht wurde.
    Justine beugte sich vor und ließ sich gleichzeitig am Rand des Stegs auf die Knie fallen. Sie schaute Jane ins Gesicht. Die Entfernung zwischen ihnen kam der Detektivin noch unheimlich weit vor. Auch dann, als die blonde Bestie ihren rechten Arm so lang wie möglich machte und sich dabei so weit nach vorn beugte, dass sie soeben noch das Gleichgewicht behielt.
    »Deine Hand!«
    Jane hatte die Aufforderung gehört. Allein, es fehlte ihr der Glaube. »Ich kann nicht, ich bin zu weit weg!«
    »Wirf dich nach vorn. Egal, was auch geschieht, du musst es machen. Wirf dich nach vorn und streck mir beide Arme entgegen!«
    Es war die einzige geringe Chance, die Jane noch blieb. Zugleich zuckte ihr etwas Negatives durch den Kopf. Wenn sie es tat, begab sie sich zugleich in die Hände dieser Unperson. Dann konnte sich die Cavallo das holen, was sie bei Claudine nicht bekommen hatte.
    Jane hatte die Wahl. Entweder im Sumpf jämmerlich zu ertrinken oder zu einer Blutsaugerin zu werden.
    Eine verdammte Entscheidung, über die sie nicht länger nachdenken konnte. Wie ein Sturm jagten die Gedanken durch ihren Kopf. Alles war so schrecklich. Für sie war das gesamte Leben, das sie bisher geführt hatte, plötzlich zu einer Farce geworden. Ab jetzt wurde alles anders, und darauf musste sie sich einstellen.
    Sie konnte sich auch keine Vorstellung darüber machen, wie es sein würde, wenn sie als blutsaugendes Monstrum durch die Gegend lief, aber dann war sie noch da, und wenn sie das verdammte Moor geschluckt hatte, war sie bis in alle Ewigkeiten verschwunden. Noch einmal schaute sie vor sich. Sie war wieder tiefer gesackt. Die grausame Masse wollte sie einfach nicht loslassen, und sie war so kalt wie der Tod.
    »Deine letzte Chance, Jane!« Justine hatte ihre Haltung etwas verändert. Sie hielt sich jetzt mit einer Hand an der Stegkante fest.
    Den anderen Arm hatte sie so weit wie möglich ausgestreckt.
    »Nur ein kleines Stück…«
    »Ja!«, schrie Jane und warf sich nach vorn…
    ***
    Es war nicht möglich, sich nach vorn zu schleudern. Sie war bereits zu tief eingesunken. Zudem fehlte ihr der richtige Halt, aber sie kam trotzdem weiter. Sie drückte sich in das Wasser hinein und schob es mit den beiden vorgestreckten Armen nach vorn, als wollte sie dieses Hindernis einfach aus dem Weg räumen.
    In einem normalen Teich hätte sie sich losstrampeln können. Hier gelang es ihr nicht. Wie Schleim hing das Zeug an ihren Füßen. Es wollte sie nicht loslassen, Jane konnte auch nicht trampeln. Sie war nach vorn gefallen und hatte sich durch ihre Aktion wieder selbst unter die Wasserfläche gedrückt.
    Den Mund hielt sie auch jetzt zugekniffen. Nur nichts von der verfluchten Brühe schlucken. Ob sie sich weiter nach vorn bewegte oder nur auf der Stelle trieb, das unterschied sie nicht. Sie erlebte in dieser Zeitspanne so viel, und noch immer kam es ihr vor, als würde sie gegen die Tür zum Jenseits klopfen.
    Es war grauenhaft. Es war schlimm. Aber es gab Hoffnung, denn etwas berührte ihre rechte Hand. Es streichelte wie eine Alge über den Handrücken hinweg und näherte sich tatsächlich dem Gelenk.
    Dann griff es zu!
    Eine Hand. Finger stark wie Stahlbögen. Sie hielten Jane fest und zogen an ihrem Arm.
    Der Sumpf wollte sein Opfer behalten. Er hielt die Beine der Detektivin umwickelt. Der Schlamm bestand plötzlich aus unzähligen kräftigen Feinden, denen man noch nie eine Beute entrissen hatte.
    Nun sollte dies geschehen, und trotz der miesen Lage entstand in Janes Gedankenwelt ein Funkenflug der Hoffnung.
    Eine

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