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1341 - Die Wiege des Kretins

1341 - Die Wiege des Kretins

Titel: 1341 - Die Wiege des Kretins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mehr. In meinem Kopf ist alles dumpf. Wenn ich ihn bewege, spüre ich die Schmerzen wie böse Geister durch den Schädel toben.«
    »Das legt sich wieder. Wichtig ist nur, dass nicht eintrat, was hätte eintreten sollen.«
    »Und was war das?«
    »Schon gut. Vergessen Sie es.« Ich reichte ihm die Hand. »Wir werden uns sicherlich noch mal sehen, aber jetzt möchte ich mich verabschieden. London wartet auf mich und meinen Freund und Kollegen.«
    »Ja, das verstehe ich.« Seine Stimme klang schwach. Er war sehr müde geworden. Von seinem Kollegen erfuhr ich, dass er ihm eine Spritze gesetzt hatte.
    Ich verabschiedete mich auch von ihm und ging zu meinen Freunden.
    Suko schaute mich an. »Ist alles in Ordnung?«, fragte er.
    »So gut wie.«
    »Dann können wir gehen?«
    »Ich habe nichts dagegen.«
    Und Godwin de Salier hatte auch nichts dagegen. Das war seinem Gesicht deutlich anzusehen…
    ***
    Es wurde eine Fahrt, die keinem von uns richtig Freude bereitete.
    Der Templerführer würde zum ersten Mal das sehen können, von dem er bisher nur gehört hatte. Wie er den Anblick des zerstörten Klosters aufnehmen würde, wussten wir nicht. Jedenfalls würde er davon nicht unberührt bleiben. Wir hofften natürlich, dass alles gut ging und waren auch bereit, ihn in allen Belangen zu unterstützen.
    Nur würde dies in wenigen Stunden vorbei sein. Dann mussten wir uns auf den Weg machen, um in der Flugzeugstadt Toulouse die Maschine nach London zu bekommen.
    Suko lenkte, ich saß neben ihm und Godwin de Salier nutzte den Fond des Wagens aus. Manchmal stöhnte er leise auf oder sagte irgendwelche Worte, die wir nicht verstanden, den schwermütigen Klang aber keinesfalls überhörten.
    »Es ist mir alles so fremd«, sagte er plötzlich. »Ich weiß auch nicht, wieso das passieren konnte. Ich gehe mal davon aus, dass die andere Seite einfach zu mächtig gewesen ist. Ihr Vorhandensein ist für mich noch immer nicht zu fassen. Es wird schwer werden, den Druck zu ertragen, und sie lassen sich auch immer etwas Neues einfallen. Da brauche ich nur an das kleine Monster in der Wiege zudenken.«
    »Das existiert ja nicht mehr«, sagte ich.
    »Schon, John. Aber kannst du darauf wetten, dass es die einzige dieser Kreaturen gewesen ist?«
    »Leider nein.«
    »Eben.«
    »Aber was sollen wir machen, Godwin?«
    Der Templer schwieg. Und das zu Recht. Keiner von uns hatte eine Idee. Weg aus Alet-les-Bains wollte er auch nicht ziehen. Der Ort und das Kloster waren zu seiner zweiten Heimat geworden.
    Einen Menschen wie Godwin hätte man schon wegtragen müssen.
    Er hatte auf meine Frage noch keine Antwort gegeben, aber ich hörte die Gegenfrage. »Haben Typen wie van Akkeren und Saladin gewonnen? Und letztendlich auch der Schwarze Tod?«
    »Nein Godwin, da stimme ich nicht zu. Sie haben den Sieg nicht errungen, denn noch gibt es welche, die sich wehren, und das wird wohl so bleiben, hoffe ich. Sobald ich wieder in London bin, werde ich versuchen, Geld aufzutreiben. Die Conollys sind nicht unvermögend, Lady Sarahs Erbin Jane Collins auch nicht, und ich werde mich auch mit Father Ignatius von der Weißen Macht in Verbindung setzen, ob er auch noch etwas für euch tun kann. Ihr zieht schließlich am gleichen Strang.«
    »Danke, das ist toll von dir. Obwohl es mir lieber wäre, mich nicht in Abhängigkeiten zu begeben.«
    »So darfst du das nicht sehen, Godwin. Da steht der eine dem anderen bei.«
    »Ja, ja…«, murmelte er und sagte dann nichts mehr, was ich gut verstehen konnte, denn wir waren bereits in die Nähe des zerstörten Klosters gelangt. Die Lichter der Stadt, die uns bisher umgeben hatten, waren spärlicher geworden. Das Kloster lag am Rand von Alet-les-Bains, wo keine Wohnhäuser standen und sich die breite Landschaft dem Auge des Betrachters zeigte.
    Nicht in der Dunkelheit, die sich wie ein Tuch über das Land gelegt hatte. Der Himmel war nur von wenigen Wolken bedeckt, aber der Mond hielt sich versteckt, und so fiel nur das Blinken vereinzelter Sterne auf.
    Auf dem letzten Rest der Strecke schaltete Suko das Fernlicht ein.
    Vor uns wurde es hell, und das weißliche Licht mit dem bläulichen Schimmer brannte sich an der Fassade des Klosters fest, die im Bereich des Eingangs eigentlich noch normal aussah.
    Die Tür war vorhanden, und sie konnte sogar geöffnet werden, auch wenn sie über den Boden hinwegschleifte. Auch das Dach hatte überall gehalten, aber im Innern sah es an einigen Stellen verheerend aus. Da waren schon Decken

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