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1341 - Die Wiege des Kretins

1341 - Die Wiege des Kretins

Titel: 1341 - Die Wiege des Kretins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geschlagen und stierte wirklich ins Leere.
    »Du hast alles verstanden, John?«
    »Und ob.«
    »Dann wirst du auch begreifen, dass ich es nicht habe ändern oder abwenden können. Justine Cavallo sieht uns für eine gewisse Zeitspanne als Partner an, und ich weiß nicht, was ich dagegen noch alles unternehmen soll. Tut mir Leid.«
    Ich konnte wieder lachen, auch wenn es sich nicht eben fröhlich anhörte. »Jedenfalls hat sie sich einen guten Zeitpunkt ausgesucht, Jane. Suko und ich waren nicht in London und…«
    »Mach dir nichts vor. Hättest du es denn verhindern können? Oder ihr beide zusammen?«
    »Keine Ahnung.«
    »Bestimmt nicht. Davon gehe ich mal aus. Ihr hättet es nicht verhindern können. Justine Cavallo weiß genau, was sie will. Die lässt sich durch nichts abhalten.«
    »Das denke ich auch. Ich kenne sie ja. Aber wie war das mit Sarahs Tochter?«
    »Sie hieß Claudine Parker. Der erste Mann hat sie mit in die Ehe gebracht. Sie war auch kein normaler Mensch, sondern ein Kunstgeschöpf oder das Produkt einer wissenschaftlichen Versuchsreihe. Jedenfalls ist sie nicht mehr am Leben. Aber Justine und ich sind es noch, und unsere Freundin hat jetzt den Platz der Sarah Goldwyn eingenommen. Daran wirst du dich gewöhnen müssen.«
    »Wohl kaum«, sagte ich.
    »Rausschmeißen kann ich sie nicht.«
    Ich schlug mit der freien Hand auf das Bett. »Es ist nicht zu fassen, verdammt. Ausgerechnet Justine Cavallo! Die blonde Bestie, die nur existieren kann, wenn sie sich vom Blut anderer Menschen ernährt. Das kriege ich nicht gebacken.«
    »Damit musst du dich leider abfinden, John. Außerdem hat sie auch dir das Leben gerettet.«
    »Stimmt.«
    »Und du sagst auch nicht leider. Ich denke, dass wir uns damit abfinden sollten. Möglicherweise können wir auch etwas Positives daraus ziehen. So weit bin ich inzwischen.«
    Ich musste grinsen und fragte: »Hat sie dich schon davon überzeugt, Jane?«
    »Das nicht, aber ich kann nachdenken. Justine steht auf unserer Seite. Ihre Feinde sind auch unsere Feinde. Da gibt es schon eine Gemeinsamkeit, denke ich mir.«
    »Wenn du das so siehst, ist es gut.«
    »Hör auf, John. Du hast doch auch keine andere Meinung. Wir müssen uns damit abfinden, dass es eine Justine Cavallo gibt, die auf unserer Seite steht…«
    »Und gierig nach Blut ist«, sagte ich.
    »Das können wir nicht ändern.«
    »Okay, Jane. Wir finden uns damit ab, aber sei auf der Hut. Wenn ihr Durst zu groß wird, nimmt sie auf nichts und niemanden Rücksicht.«
    »Sie will ihre Vampirwelt zurück.«
    »Dazu müsste sie den Schwarzen Tod vernichten.«
    »Genau das ist ihr Ziel. Womit wir wieder auf der gleichen Wellenlänge liegen.«
    Das war richtig. Ich dachte daran, dass sich Jane schon an ihre neue Mitbewohnerin gewöhnt hatte, was mir noch immer sehr suspekt war. Aber ändern konnte ich daran nichts.
    »Ihr kommt morgen wieder nach London?«
    »Ja, morgen fliegen wir.«
    »Okay, dann sehen wir uns.«
    »Genau. Aber du brauchst Justine nicht unbedingt einen Gruß von uns zu bestellen.«
    »Das habe ich verstanden.«
    Jane Collins wünschte uns noch einen guten Flug, dann war das Gespräch beendet.
    Ich sagte erst mal nichts. Auf der Bettkante blieb ich hocken und schüttelte den Kopf. Dabei flüsterte ich etwas vor mich hin, was nur ich verstand.
    Suko, der sich bisher nicht eingemischt hatte, fragte: »Bist du sprechbereit, John?«
    »Ja.«
    »Dann sag mir, was du erfahren hast. Dass es um Jane und die Cavallo geht, habe ich schon mitbekommen, aber um welche Probleme dreht es sich denn genau?«
    »Sie wohnt jetzt bei Jane.«
    Erst wollte Suko lachen. Dann sah er meinen Gesichtsausdruck und wusste, dass ich nicht gelogen hatte. Er bekam einen leichten Schluckauf und schüttelte den Kopf.
    »Es stimmt wirklich«, sagte ich.
    »Aber warum tut sie das?«
    »Weil sie irgendwohin muss.«
    »Ausgerechnet zu Jane?«
    »Da hat sie am meisten Platz. Das Haus ist schließlich groß genug für beide.«
    Da war auch Suko sprachlos geworden. Es blieb uns nichts anderes übrig, als uns damit abzufinden.
    »Jedenfalls habe ich keine Furcht davor, mein Blut zu verlieren«, erklärte Suko.
    »Meines wird ihr auch nicht schmecken.«
    Suko schlug mit den Händen auf seine Oberschenkel. »Okay«, sagte er und sah dabei so richtig energiegeladen aus. »Wir werden uns darauf vorbereiten, nach London zu kommen und zuvor das tun, was wir uns vorgenommen haben.«
    Ich erhob mich langsam. »Ja, unserem Freund Godwin auf Wiedersehen

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