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1342 - Tod aus der Unendlichkeit

Titel: 1342 - Tod aus der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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müssen?"
    „Alles schon geklärt."
    Atlan drückte einige Tasten an einem Schaltgerät neben dem Schott. Es glitt knirschend zur Seite, und gleichzeitig schob sich eine mit Schaufeln versehene Baumaschine aus einem Nebenraum heran. Wie erwartet, gab das Schott den Blick auf fest zusammengepreßten Sand und eingelagerte Steine frei. Von Pflanzen war noch nichts zu sehen.
    Der Roboter setzte seine Schaufeln nicht ein, sondern löste das Erdreich mit Hilfe von Desintegratorstrahlen auf. Er arbeitete sich rasch voran, saugte den anfallenden Staub auf und schuf innerhalb von wenigen Minuten einen etwa fünf Meter langen Tunnel. Dann brach er durch und schob nun Erde und Pflanzen zur Seite.
    Weitere Maschinen rückten heran, um den Tunnel zu erweitern. „Sie sollten nicht zuviel von dem Schutt entfernen", schlug Ras vor. „Ein Teil muß als Tarnung bleiben."
    Zusammen mit Atlan programmierte er die Roboter so, daß sie den Ausgang aus der Station zwar genügend erweiterten, daß sie aber die gewachsene Pflanzendecke erhielten und wie ein Dach hochklappten. Sie stützten die Pflanzendecke entsprechend ab, so daß sie nicht herabfallen konnte, und schufen somit eine Tarnung, die auch mit Hilfe einer Satellitenortung nicht ohne weiteres zu durchschauen war. „Ausgezeichnet", lobte Rhodan, als sie ihm Bericht erstattet hatten. „Inzwischen hat Fellmer drei Antennen ausfahren körmen. Sie haben den Schutt durchstoßen, der über uns liegt."
    Er zeigte auf einen der Monitorschirme, auf dem Hunderte von Lichtreflexen zu erkennen waren. „Die Lao-Sinh gleichen einem aufgescheuchten Hühnerhaufen", fuhr er fort. „Sie suchen den Kontinent rnit Hunderten von Gleitern ab, aber ich glaube nicht, daß sie uns finden werden."
    „Das ist auch gut so", sagte Eirene. Sie hatte bis dahin still in ihrem Sessel gesessen. Nun erhob sie sich. „Dadurch gewinnen wir Zeit, uns mit den Phamalern zu beschäftigen."
    Die vier Männer blickten sie überrascht an. Eirene hatte sich bisher so still verhalten, daß keiner von ihnen erwartete, von ihr eine Stellungnahme oder eine Anregung zu vernehmen. „Phamaler?" fragte ihr Vater. „Willst du damit sagen, daß es außer den Lao-Sinh noch intelligentes Leben auf diesem Planeten gibt?"
    Han-Doaq machte eine weitere Expedition zu dem Planeten der Terraner, doch er fand Rhodan und die anderen nicht mehr wieder. Sosehr er sich auch bemühte, er entdeckte nicht die geringste Spur von ihnen. Nachdem er einige Zeit gesucht hatte und dabei zahlreichen anderen Wesen begegnet war, zog er sich wieder in seine Zelle zurück, zumal er sich dessen bewußt wurde, daß er wohlüberlegt vorgehen und den Paratau so sparsam wie möglich einsetzen mußte.
    Bestürzt stellte er fest, daß ihm diese Erkenntnis ein wenig zu spät gekommen war, denn seine Vorräte waren arg zusammengeschmolzen.
    Vielleicht muß ich noch lange in diesem Loch bleiben, dachte er.
    Den Rest Paratau mußte er für sich selbst verwenden. Er mußte seine Fähigkeiten nutzen, um irgendwo draußen einen Weg zu finden, auf dem er sich befreien konnte.
    Kaum war ihm dieser Gedanke gekommen, als sich die Tür öffnete und Tarka-Muun eintrat. Sie blickte ihn feindselig an. „Du wirst entlassen", teilte sie ihm mit. „Los, raus!"
    Er stand auf, und erst jetzt fiel ihm siedendheiß ein, daß noch einige Tropfen Paratau im Versteck waren. Doch es war zu spät. Er konnte sie nicht mehr holen. Es wäre sinnlos gewesen, es zu versuchen.
    Er ging an Tarka-Muun vorbei auf einen Gang hinaus, und die Tür fiel hinter ihm zu. „Laß dir nicht einfallen, mit irgend jemandem über das zu reden, was hier vorgefallen ist", sagte Tarka-Muun. Sie stieß ihm die Faust in den Rücken. „Es würde dir schlecht bekommen."
    Han-Doaq wollte gegen die Behandlung protestieren, doch dann dachte er daran, wie nah die Tür zur Freiheit war.
    Sie sollte nicht noch im letzten Moment vor seiner Nase zufallen.
    In den vergangenen Tagen hatte er an Selbstbewußtsein gewonnen. Er mußte aufpassen, daß er die Frauen damit nicht allzusehr provozierte.
    Auf Hubei war eben doch alles anders als auf den Raumschiffen. Die Frauen kehrten ihre dominierende Rolle wesentlich mehr heraus als sonst, und alle schienen irgendwie nervös zu sein.
    Sie waren auf Hubei unbestreitbar in einer besonders exponierten Position. Die Zentralwelt der Lao-Sinh war gefährdet. Bei einer möglichen Ausweitung der feindlichen Auseinandersetzungen konnte der Kampf hier am heißesten werden, zumal es

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