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1342 - Tod aus der Unendlichkeit

Titel: 1342 - Tod aus der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erschrak. Der Terraner blickte ihn direkt an.
    Bevor er erfaßte, daß der Terraner ihn gar nicht sehen konnte, hatte er sich schon zurückgezogen und war plötzlich wieder mit allen seinen Sinnen in der Zelle.
    Als sich die Tür öffnete, wußte er, daß ihn die Blicke des Terraners weniger beunruhigt hatten als der Klang der Schritte, die sich ihm genähert hatten.
    Die ehrgeizige Kara-Mau und die gefühlskalte Tarka-Muun kamen allein, und ihre Mienen verhießen nichts Gutes. „Was ist los, ,Fellmer?" fragte Atlan. „Nichts weiter", erwiderte der Telepath. „Ich hatte nur eben das Gefühl, daß jemand hinter mir ist und mich anstarrt."
    „Aber hier ist niemand", stellte Ras Tschubai fest. Er prüfte die Anzeigen seines Syntrons. „Schon gar keiner; der sich unsichtbar machen kann." Er lächelte. „Oder doch?"
    „Nein, ich habe mich geirrt", stellte Fellmer klar. „Ich würde es merken, wenn jemand da ist. Ich scheine heute ein wenig nervös zu sein."
    „Warum denn das?" fragte Rhodan verwundert. „Das wäre ja vollkommen neu."
    „Ich weiß auch nicht." Sie stiegen in einen Gleiter und schwebten gemächlich zur Halle des Anfangs hinüber, wo sie den körperlosen Querionen Wybort befragen wollten. „Also - was?" fragte Rhodan. „Ich muß immer wieder über das Lao-Sinh-Projekt nachdenken", eröffnete ihm der Telepath. „Und ich komme immer mehr zu der Überzeugung, daß weitaus mehr dahintersteckt, als wir bisher angenommen haben. Und jetzt stellen wir fest, daß diese drei Welten das ESTARTU-Symbol bilden. Ich glaube nicht, daß die Übereinstimmung dieser Geometrie ein Zufall ist."
    „Wybort wird uns etwas darüber sagen können", hoffte Perry Rhodan. Er behielt recht.
    Der körperlose Querione teilte ihnen mit, daß die Gorim-Station schon in der Gründerzeit der Gänger des Netzes errichtet worden war, weil man vermutet hatte, daß der Ewige Krieger die dort lebenden Eingeborenen irgendwann in den Permanenten Konflikt einbeziehen würde. Diesen Eingeborenen war jedoch der Funke der Intelligenz versagt geblieben, was der Grund dafür war, daß der Kriegerkult nicht eingezogen war und die Gänger des Netzes den Stützpunkt später nicht benutzt hatten.
    Rhodan und seine Begleiter verließen die Halle des Anfangs, da der Querione nicht mehr verraten wollte. Sie waren nicht ganz zufrieden, denn was sie erfahren hatten, klang nicht so recht überzeugend. Einige Fragen blieben offen. „Wir gehen per persönlichen Sprung in die Phamal-Station", beschloß Rhodan. „Ich denke, daß wir an Ort und Stelle etwas mehr eriahren werden."
    Han-Doaq richtete sich langsam und zögernd auf..
    Er hatte Angst.
    Die zumeist um Ausgleich bemühte Teres-Trie fehlte. Das mußte einen Grund haben.
    Kara-Mau fuhr ihre messerscharfen Krallen aus und ließ sie quälend langsam über die Tür streichen, wobei sie ein für Han-Doaq nahezu unerträgliches Kreischen erzeugte. „Wir haben uns noch ein bißchen mehr mit deiner Vergangenheit befaßt", eröffnete Tarka-Muun. Ihre Katzenaugen musterten ihn kalt und mitleidlos. „Du scheinst ein ausgesprochen neugieriger Mann zu sein, und mit den Gesetzen nimmst du es nicht so genau."
    Kara-Mau beugte sich über ihn und setzte ihm die Krallen auf die Brust. Han-Doaq erstarrte. Sie konnte ihn mit einem Stoß töten. Ihre Krallen waren so lang, daß sie seinen Brustkorb durchdringen konnten. „Du hast dir als Kater Lustig gefallen, der jedes Mädchen verführen will, das ihm über den Weg läuft, nnd bei einer Reihe von Partnerinnen bist du nicht gerade zart vorgegangen."
    „Was redet ihr da für einen Unsinn?" keuchte er. „Das ist doch alles gar nicht wahr."
    „Um der jungen Ophta-San zu beweisen, was für ein Kerl du bist, hast du sakrale Gegenstände aus dem Heiligtum gestohlen."
    „Das ist eine Lüge", empörte sich Han-Doaq. „Wie es eine Lüge ist, daß du als Mann Paratau-Tropfen kontrollieren kannst", fauchte Tarka-Muun ihn an. „Männer können so etwas nicht. Männer können keine Esper sein. Niemals. Du bist nicht nur ein Lump, sondern auch ein Lügner."
    „Wir werden dir austreiben, solche Behauptungen zu verbreiten", fügte Kara-Mau drohend hinzu. „Oder wir bringen den Fall Klomenantrieb wieder auf den Tisch."
    „Den Fall Klomen...?" stotterte der Kartanin. „...antrieb", ergänzte Tarka-Muun. „Ich habe keine Ahnung, was das ist."
    Tarka-Muun strich ihm mit einer Kralle über die Stirn. Sie drückte sie so fest auf, daß Blut aus seiner Haut austrat. „Das

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