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1352 - Beute für den Sensenmann

1352 - Beute für den Sensenmann

Titel: 1352 - Beute für den Sensenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatten.
    Das Feuer loderte weiter.
    »Er kommt!«
    »Was sagst du?«
    Godwin lachte leicht schrill. »Er kommt aus dem Feuer zurück. Und verdammt, er ist ein Skelett!«
    Ich konnte es kaum glauben. Aber warum hätte Godwin lügen sollen? Plötzlich saß uns die Peitsche der Zeit im Nacken. Noch schneller konnte ich bei diesen Bodenverhältnissen nicht fahren.
    Dann musste ich bremsen!
    Jetzt merkten wir, wie rutschig der Boden war. Ich bekam den Jeep nicht mehr unter Kontrolle. Er machte, was er wollte. Rutschte mal nach links, um dann nach rechts, drehte sich sogar wie ein Kreisel und blieb schließlich stehen, als er gegen einen hohen aus dem Boden ragenden Stein geprallt war.
    Ende vom Gelände!
    Die beiden Türen flogen auf. Es waren nur wenige Schritte, die wir laufen mussten. Noch bevor wir das Ziel erreicht hatten, sahen wir, was da ablief, und wir hörten die Stimme unseres Freundes Suko…
    ***
    Suko hatte es wirklich im letzten Augenblick gepackt, bevor die andere Seite brutal zuschlagen konnte. Er hatte sich wie ein Fels zwischen die beiden gestellt. Lilian wandte er den Rücken zu, das blutige Skelett schaute er an.
    Es war kein normales Feuer, das aus seinen Knochen abstrahlte.
    Suko hätte sonst die Hitze spüren müssen. So schaute er nur auf die Glut, und er wusste, dass der Teufel seine Hände im Spiel hatte. Der Kapitän war zu einem seiner engen Vasallen geworden.
    Keine Hitze, die verbrannte!
    Suko wollte es genau wissen.
    Mit einer unzählige Male geübten Bewegung zog er die Dämonenpeitsche. Er hatte die drei Riemen noch nicht ausgefahren, als das Skelett einen Schritt auf ihn zuging.
    Zugleich hörte er hinter sich die Schreie der Lilian Dexter.
    Und dann fielen Schüsse.
    Alles passierte gleichzeitig. Die Ereignisse überstürzten sich, und auch das glühende Skelett bewegte sich.
    Plötzlich war es da. Suko war noch damit beschäftigt, den Kreis zu schlagen, als er einen Stoß der Knochenklaue bekam, der ihn zurückwarf. Er fiel gegen Lilian Dexter, die immer noch schrie und sich dabei im Fallen befand.
    Es fielen weitere Schüsse, als Suko auch zurückkippte. Er hoffte, von den Kugeln nicht getroffen zu werden und vollendete endlich den verdammten Kreis.
    Mit einer geweihten Silberkugel versuchte er es erst gar nicht. Ein Wesen wie dieser Navarro war zu stark.
    Auf dem Boden rollte sich Suko zur Seite. Wieder fiel ein Schuss, der allerdings nicht dem Skelett galt.
    Seine Schwäche war vergessen. Hier zeigte Suko, was in ihm steckte, und schnellte mit einer geschmeidigen Bewegung wieder auf die Beine.
    Von der Seite her wurde er angegriffen!
    Genau das hatte Suko gewollt. Es kam ihm wunderbar entgegen.
    Er hörte sich selbst schreien und schlug zu.
    Wieder einmal bewies er sein Können. Das Skelett lief genau in den Schlag hinein und hatte so viel Schwung, dass es noch gegen Suko prallte. Für einen Moment spürte er die Weichheit der Knochen, als wären sie noch mit Haut bedeckt, dann taumelte der Knöcherne durch die Wucht des Treffers von Suko weg.
    Es war ein regelrechter Tanz, den er aufführte. Der Kraft der Peitsche hatte er nicht viel entgegenzusetzen. Er versuchte, sich auf den Beinen zu halten, was jedoch nicht gelang.
    Wie ein Tänzer sah er aus, der noch übte. Und plötzlich fing an zu brennen.
    Suko konnte das Lachen nicht vermeiden. Vor sich sah er ein Skelett, das in Flammen stand. Und das war ein Feuer, das den Knöchernen einfach fraß und zerschmelzen ließ.
    Man hätte ihn auch als öliges Etwas bezeichnen können. Es gab keine Kraft mehr in den Gebeinen. Sie brannten, und sie schmolzen zugleich dahin.
    Ohne einen Laut oder einen Schrei abzugeben, sackte das Skelett zusammen. Es landete auf dem Boden, es blieb dort liegen, aber es schmolz immer weiter zusammen.
    Eine Lache breitete sich aus.
    Zuletzt blieb der Schädel zurück. Er hatte seinen Platz auf der Lache gefunden und wurde selbst auch von dieser mächtigen Magie erfasst, sodass er schließlich zu einem dunklen Brei wurde.
    Es war überstanden!
    Suko dachte einen Schritt weiter. Nicht um Lilian kümmerte er sich, denn er erinnerte sich an die Schüsse.
    »Hat ja geklappt!«, sagte hinter ihm eine Stimme.
    Suko drehte sich um. »Es war knapp genug, John…«
    ***
    Das stimmte hundertprozentig. Godwin und mir war es gelungen, die fünf Zombies aus dem Weg zu räumen.
    Der Reihe nach hatten sie unsere geweihten Silberkugeln zu spüren bekommen. Jetzt lagen sie wie Lumpen am Boden und würden nie mehr

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