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1355 - Jagd auf den Grusel-Star

1355 - Jagd auf den Grusel-Star

Titel: 1355 - Jagd auf den Grusel-Star Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sind auf dem richtigen Weg!«
    »Ich halte dagegen.«
    Lässig winkte ich ab. »Das kannst du, van Akkeren. Aber es ist eine Tatsache, dass du dich in unserer Hand befindest, und dabei bleibt es, das verspreche ich dir.«
    »Du hast dich schon öfter geirrt, Sinclair. Auch ein Hubschrauber ist kein sicherer Ort.«
    »Wir werden sehen.«
    Ich hatte keine Lust mehr, mit ihm an den Zapfsäulen stehen zu bleiben. Godwin de Salier war auch dafür, dass wir ihn zum Wagen schafften, und so überließ ich ihm den Grusel-Star. Neben dem Ford blieben sie stehen. Der Templer schob die Seitentür zurück und warf einen Blick in den Wagen. Danach winkte er mir zu. Ich verstand die beruhigende Geste. Er hatte den Schatz gefunden.
    Dann meldete sich mein Handy. Ich wusste sofort, dass Sir James der Anrufer war.
    Er hatte eine gute Nachricht. »Ich habe alles in die Wege leiten können. Der Hubschrauber wird so schnell wie möglich bei Ihnen landen. Er steht Ihnen zur Verfügung.«
    »Sehr gut.«
    »Sie werden etwas außerhalb von London auf einem Militärflughafen landen und dort abgeholt werden. Ich gehe davon aus, dass der Transporter, mit dem Sie fahren werden, ausbruchsicher ist. Wir werden uns dann im Hochsicherheitstrakt treffen.«
    »Alles verstanden.«
    »Dann kann ich Ihnen nur alles Gute dieser Welt wünschen, John. Achten Sie auf ihren Kopf und sehen Sie zu, dass Ihnen van Akkeren nicht wieder entwischt.«
    »Keine Sorge, das bekomme ich hin.«
    »Gut, dann sehen wir uns bald.«
    Mehr sagte er nicht. Zum Schluss hatte seine Stimme wenig optimistisch geklungen.
    Roderick Custer hatte mein Telefonat bemerkt. Er kam zu mir und fragte: »Alles klar?«
    »Ja, der Hubschrauber wird bald hier landen.«
    »Alle Achtung«, sagte er lächelnd. »Großes Kompliment. Das passiert nicht oft. Ich habe es nur bei Terroristen-Fahndungen erlebt. Dieser van Akkeren muss schon eine ungewöhnliche Person sein.«
    »So kann man es auch nennen. Aber noch sind wir nicht in London, und noch haben wir den Flug nicht überstanden. Viele nochs, aber sie haben schon ihre Berechtigung.«
    »Okay. Ich wünsche Ihnen Hals- und Beinbruch.«
    »Danke.«
    Godwin de Salier wartete bereits auf mich. »Du kannst aufatmen, Freurfd.«
    »Ja, ich weiß.«
    Van Akkeren sagte nichts. Mit auf dem Rücken gefesselten Händen stand er am Wagen. Er schaute nicht hinein, wo sich die Kiste unter der Decke abmalte. Sein Blick glitt nach vorn ins Leere.
    Die beiden Waffen der Mitarbeiter hat ich Custer überlassen. Jetzt warteten wir eigentlich nur auf die Ankunft des Hubschraubers.
    »Hat Sir James eine Zeit gesagt, John?«
    »Nein, das konnte er nicht. Ich denke, dass der Hubschrauber bald landen wird. Dann fahren wir den Ford dicht heran und laden deine Schatztruhe um.«
    »Darauf freue ich mich.«
    Das konnte ich bei Godwin verstehen. Doch wenn ich ehrlich gegen mich selbst war, hielt sich meine Freude schon in Grenzen.
    Ich fragte mich, was noch alles auf uns zukommen würde…
    ***
    Es war vorbei mit der nächtlichen Ruhe, denn am Himmel erschien ein gewaltiges Ungeheuer, dass sich aus der Luft näherte wie ein mächtiger Flugsaurier, der an bestimmten Stellen erleuchtet war und nun schwerfällig zur Landung ansetzte, wobei er plötzlich zwei breite Lichtstrahlen ausspie, deren breite Kegel sich auf der glatten Erde wiederfanden und an bestimmten Stellen die Nacht zum Tage machten.
    Wir befanden uns nicht allein auf dem Gelände. Auch die Kollegen hatten es noch nicht verlassen. Es gab keinen Kopf, der nicht in den Nacken gelegt worden war, um dem landenden Koloss entgegenzuschauen. Es war keiner dieser kleinen Helikopter, sondern ein mächtiges Ding, das trotzdem irgendwie leicht dem Boden entgegenschwebte und fast sanft aufsetzte. Zwei Rotoren bewegten ihre Blätter. Einer über der Kanzel, der kleinere am Heck.
    Obwohl wir recht weit entfernt standen, spürten wir den Wind, der gegen unsere Gesichter trieb. An der Kanzel wurde ein Einstieg geöffnet, und ein Mann sprang zu Boden. Er trug Uniform, und stand in einem militärischen Dienstgrad. Er war Sergeant.
    Sein Name lautete Cliff Benson. Er war relativ klein und muskulös. Seine Nase wuchs wie ein Geierschnabel aus dem Gesicht über strichdünnen Lippen.
    Wir erfuhren, dass er in der Maschine als Kopilot fungierte, und dann ließ er sich meinen Ausweis zeigen. Männer wie er waren es gewohnt, zu kontrollieren.
    Er erfuhr auch Godwins Namen und informierte uns, dass wir bis London ohne Zwischenlandung

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