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1355 - Jagd auf den Grusel-Star

1355 - Jagd auf den Grusel-Star

Titel: 1355 - Jagd auf den Grusel-Star Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ich hörte sie fluchen, und als ich hoch zur Decke schaute, sah ich, dass das Licht flackerte.
    Godwin wandte sich an mich. »He, was war denn das?«
    »Keine Ahnung.«
    »Nicht der Kurswechsel?«
    Ich wies gegen die Decke. »Da flackert bestimmt kein Licht.«
    »Stimmt auch wieder.«
    Im Cockpit schauten die beiden Männer auf ihre Instrumente. Sie verglichen, sie verließen sich jetzt nicht nur auf die Elektronik, sondern hatten Karten vorgeholt, auf die sie schauten.
    »Sieht aus, John, als hätten die beiden den Überblick verloren.« er schüttelte den Kopf. »Man, das sind Profis, und wenn so etwas tatsächlich passiert ist, dann geht es nicht mit rechten Dingen zu.«
    Das nahm ich ihm ohne weiteres ab. Wir hatten einen van Akkeren an Bord, der äußerlich ein Mensch war, in seinem Inneren jedoch einem mächtigen Dämon diente, der ihm auch die nötige Kraft gab, die er dann möglicherweise einsetzte, um einiges aus dem Gleichgewicht zu bringen.
    Als ich mich losschnallte, warf ich ihm einen lauernden Blick zu.
    Van Akkeren sagte nichts. Er ließ mich gewähren und schaute mir wahrscheinlich nach, als ich zu den beiden Piloten ging.
    Sie hatten mich schon gesehen. Ich fasste die beiden Sitze an ihren Enden an, stützte mich ab und schaute nach unten sowie nach vorn.
    Das Rotorengeräusch war hier vorn nur unwesentlich lauter. Meine Frage verstanden beide.
    »Was gibt es denn für Probleme? Haben Sie den Kontakt noch immer nicht aufnehmen können?«
    »Ja, so ist es.«
    »Und weiter?«
    »Nichts.« Diesmal sprach der Pilot. »Es ist schon ein Rätsel. Niemand meldet sich.«
    Ich glaubte nicht, dass es das einzige Problem war, mit dem sie zu tun hatten. Da ich schon mal die Chance hatte, schaute ich auch nach vorn durch die Fenster.
    Okay, wir flogen durch die Nacht. Und es war auch dunkel. Aber wir flogen nicht so hoch, als dass ich nicht irgendwelche Lichter am Boden gesehen hätte, auch wenn die Gegend unter uns einsam war.
    Aber kleinere Ortschaften gab es immer wieder, hier jedoch war nichts zu sehen, und das bereitete mir schon leichte Sorgen.
    »Wo sind wir denn jetzt?« Es war eine simple Frage. Ich wartete auf die Antwort.
    Nur kam sie nicht.
    Es war das zweite Problem.
    »Wissen Sie es nicht?«
    Diesmal sprach Benson. »Genau das ist das Problem. Sie haben vorhin den Schlag mitbekommen, den die Maschine erlebt hat.«
    »Klar.«
    »Von diesem Zeitpunkt an ist alles anders gewesen. Es gibt keine Verbindung mehr, und wir wissen nicht, wo wir uns befinden. Unser Navigationssystem ist ausgefallen. Wir können uns über dem Land befinden, auch über dem Meer, aber keiner von uns kann Ihnen genau darüber Auskunft geben. Und das wundert uns.«
    »Dann fliegen wir ins Nichts.«
    »So ähnlich.«
    Die Männer waren ratlos, aber in meinem Kopf drehte sich einiges.
    Es war nur eine Theorie, und wenn sie sich bestätigte, dann sahen wir nicht besonders gut aus.
    Es wäre mir nicht zum ersten Mal so ergangen, dass ich eine Dimensionsgrenze überschritt, die sich durch eine starke Magie aufgebaut hatte. War van Akkeren deshalb so optimistisch gewesen?
    Ich konnte es mir beinahe denken.
    »Das ist uns noch nie passiert«, sagte Earl Hammer. »Alles läuft normal, nur gibt es keinen Kontakt mehr. Weder auf dem elektronischen Weg noch durch Sicht. Das ist mehr als ungewöhnlich, wenn ich das so sagen darf.«
    »Kann ich in Ihrer Nähe bleiben?«, fragte ich.
    Der Pilot, der das Sagen hatte, nickte. »Wenn Sie wollen. Aber rechnen Sie mit Überraschungen.«
    »Wie meinen Sie das?«
    Hammer hob die Schultern. »Ich weiß gar nichts mehr. Allmählich überkommt mich das Gefühl, als hätte ich keine Kontrolle mehr.«
    »Ich bin gleich wieder zurück«, sagte ich und ging zu Godwin.
    Mein Gang war leicht schwankend, obwohl der Hubschrauber recht gerade in der Luft lag und keinen Turbulenzen ausgesetzt war.
    Van Akkeren saß auf seinem Platz und bewegte sich nicht. Godwin schaute mich misstrauisch an. »Das ist doch nicht normal, John. Haben wir uns verflogen?«
    »Könnte sein.«
    Das wollte der Templer nicht akzeptieren. »Wie das denn? Es ist heute kein Problem mehr, durch die Dunkelheit zu fliegen. Da kann man sich nicht verfliegen. Außerdem sind wir in England und nicht in der Sahara.«
    Ich hatte mich Godwin gegenüber hingesetzt. Neben mir hockte jetzt van Akkeren, der es allerdings vermied, mich anzuschauen. Er tat völlig unbeteiligt, doch daran glaubte ich nicht. Ich ging vielmehr davon aus, dass er schon sehr

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