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1356 - Die Botschaft der Letzten Tage

Titel: 1356 - Die Botschaft der Letzten Tage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Niveau des Parks. In dem Teil des Universums, den Atlan kannte, gab es nirgendwo ein Bauwerk, das seiner wichtigen Funktion in größerer und zugleich stillerer Würde gerecht wurde als die Halle des Anfangs.
    Er faßte den Türgriff und zog. Man brauchte Kraft, um die Tür ganz aufzuziehen. Atlan trat unter die Öffnung. Den Augenblick, den der Türflügel offen in der Angel hing, nützte er, um den Raum zu überblicken, der vor ihm lag. Er war hell erleuchtet. In der Halle des Anfangs brannte immer Licht. Eine Reihe konzentrischer Ringe, wie die Sitze in einem Amphitheater, nur in wesentlich kleinerem Maßstab, zog sich an den Wänden entlang. Im Zentrum lag eine kleine, ebene Fläche. Auf dieser stand ein runder Tisch, und um den Tisch herum waren Sitzgelegenheiten verschiedener Größe und Struktur angeordnet.
    Denn die Gänger des Netzes kamen aus vielen verschiedenen Völkern und ihre Bequemlichkeitsbedürfnisse beim Sitzen unterschieden sich ebenso voneinander wie ihre Gestalten.
    Der Türflügel begann sich zu schließen. Atlan trat nach vorn, eine Stufe hinab, um nicht von dem harten, schweren Holz in den Rücken getroffen zu werden. Die Tür schloß sich mit einem dumpf hallenden Ton.
    Atlan ging langsam die Stufen der konzentrischen Sitzreihen hinunter. Vor dem Tisch blieb er stehen und musterte die leeren Sitzgelegenheiten. Dann wandte er sich um und sah in die Höhe, bis zur Spitze des Kegeldachs hinauf. „Ich bin Atlan, der Arkonide", sagte er laut, und seine Stimme hallte von den kahlen Wänden wider. „Ich bin noch nicht lange ein Gänger des Netzes nicht lange im Vergleich mit anderen, meine ich. Aber ich habe ein wichtiges Anliegen. Ich bitte darum, von einem der Querionen zu hören, die die Organisation der Netzgänger gegründet haben. Ich kenne nur wenige Namen: Wybort, Tornybred, Lobad, Caneasi kann einer von euch mich hören?"
    Das Echo machte noch ein paarmal die Runde, dann erstarb es. Eine Antwort kam nicht. „Den Querionen ist es gegeben, auf den Feldlinien kosmischer Energiegebilde zu reisen", fuhr Atlan fort. „Nach ihrem Vorbild haben die Querionen den Gängern des Netzes die Fähigkeit vermittelt, sich durch die Fäden des Psionischen Netzes zu bewegen. Sie gaben ein Stück ihres Wissens und schufen eine Organisation, die sich den Schutz des Moralischen Kodes des Universums zur Aufgabe machte.
    Jahrtausendelang arbeiteten die Gänger des Netzes unter der Leitung der Querionen zum Wohl der ungestörten Entwicklung des Kosmos. Zuletzt kämpften sie gegen die Ewigen Krieger, die mit ihren Manipulationen des Psionischen Netzes das Gesetz DORIFERS zu umgehen suchten. Die Gänger des Netzes waren siegreich. Die Krieger wurden geschlagen. Aber wohin führt jetzt der Weg der Netzgänger?"
    Er schwieg. Er war nicht sicher, ob einer der Querionen ihn hörte. Er konnte nicht einmal wissen, ob sich überhaupt ein Querione auf Sabhal aufhielt. Es gab in Hagon Häuser, von denen man sagte, daß sie dem einen oder anderen Querionen gehörten. Aber von den Netzgängern, die Atlan kannte, war keiner jemals in einem solchen Haus gewesen. Die Querionen waren körperlose, vergeistigte Wesen. Deswegen erschien es ihm seltsam, daß sie überhaupt Häuser besitzen sollten. Während seiner mehr als sechzehnjährigen Laufbahn als Gänger des Netzes hatte des öfteren ein Querione zu ihm gesprochen, und er hatte ihm, wenn er dazu aufgefordert wurde, geantwortet. Aber stets hatten solche Unterhaltungen hier, in der Halle des Anfangs, stattgefunden. Niemals hatten sie sich spontan ergeben. Sie waren stets Bestandteil einer Zusammenkunft gewesen, die die Querionen einberufen hatten. „Ich war auf Hubei", fuhr er fort. „Ich war Zeuge, wie durch eine Verkettung unglücklicher Umstände vier Milliarden Tropfen Paratau zur spontanen Deflagration veranlaßt wurden. Ich spürte die psionischen Gewalten, die durch die Explosion freigesetzt wurden. Ich hörte die ersten Katastrophenmeldungen, die von DORIFER-Station kamen. Ich hörte auch die ersten Berichte über Netzgänger und Raumschiffe, die plötzlich aus dem Psionischen Netz geprellt worden waren. Ich erfuhr nicht zuletzt, daß Perry Rhodan trotz aller Warnungen in das Kosmonukleotid eingedrungen und seitdem nicht mehr gesehen worden war.
    Ich machte mich auf den Weg nach Sabhal. Nicht auf den geradesten Weg, müßt ihr verstehen. Ich besuchte die Nachbargalaxis Syllagar. Ich wollte wissen, wie DORIFERS neue Aktivität sich auswirkte.
    Mich packte das

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