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1357 - Nach dem Holocaust

Titel: 1357 - Nach dem Holocaust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schnell. Zumindest die äußerlichen. Sie faßte sofort Vertrauen zu Eirene und erzählte ihr, was sich in der Esper-Schule zugetragen hatte. Sie war erleichtert, als Eirene versicherte, daß man sich ab sofort auch um die Kranken kümmern würde, die noch auf der Lichtung zurückgeblieben waren.
    Dann kehrten die anderen zurück, und Sue-El-K'yon lieferte einen höchst unwillkommenen Beweis ihrer Intelligenz, indem sie Ras Tschubai und Fellmer Lloyd auf Anhieb als Angehörige des männlichen Geschlechts erkannte. Sie bekam einen hysterischen Anfall, und die beiden zogen sich erschrocken zurück. Eirene bekam nur mit Mühe heraus, warum und worüber Sue-El sich so fürchterlich aufregte. Mit viel gutem Zureden gelang es ihr schließlich, zwischen den beiden Mutanten und Sue-El Frieden zu stiften.
    Dann erschien auch Gucky auf der Bildfläche, und Eirene begleitete ihn zu Nung-Ha-V'irn, mit der es etwas zu besprechen gab.
    Die Lage besserte sich zusehends. Bao at Tarkan hielt tatsächlich Wort. Natürlich hatten die Lao-Sinh nach wie vor mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, denn viele Opfer der Psiphrenie waren zu uneinsichtig, als daß man sie frei herumlaufen lassen konnte, aber auch in diesen Fällen halfen die Medikamente, die man aus der NARGA PUUR erhielt. Nung-Ha-V'irn schien allerdings nicht darauf zu vertrauen, daß man sich auf Bao at Tarkan allzulange verlassen durfte. Ihr lag besonders viel daran, Hubei so schnell wie möglich von der Hilfe der Kartanin in der NARGA PUUR unabhängig zu machen. Sie übergab Gucky eine lange Liste von Gütern, die für diesen Zweck gebraucht wurden.
    Der Mausbiber beschloß, die Dinge nicht auf die lange Bank zu schieben. Er teleportierte auf der Stelle in die NARGA PUUR. Bao at Tarkan nahm die Liste huldvoll entgegen und versicherte, daß er sein Bestes tun werde, aber er wirkte dabei nervöser als sonst.
    Als Gucky in das Quartier der Galaktiker zurückkehrte, fand er dort eine zwar noch geschwächte, aber in mancher Hinsicht putzmuntere Sue-El-K'yon vor - und einen Fellmer Lloyd, der einen gestreßten Eindruck machte und so aussah, als stünde er vor einem Wutanfall. Das war ungewöhnlich, denn der Telepath war ein sehr ruhiger Mensch. Es gehörte schon einiges dazu, ihn so sehr auf die Palme zu bringen, wie Gucky es ausdrückte. „Es ist dein Findelkind", erklärte Fellmer mit Nachdruck und deutete auf Sue-El, die es sich im Bett bequem gemacht hatte und zufrieden an allerlei Leckerbissen herumzupfte. „Fellmer, tu dies, Fellmer, tu das - so geht das die ganze Zeit. Ras hat sich aus dem Staub gemacht und läßt sich seitdem nicht mehr blicken, und du und Eirene, ihr treibt euch in der Gegend herum. Aber damit ist es jetzt Schluß. Jetzt kannst du das Kindermädchen spielen. Ich wünsche dir viel Spaß dabei!"
    Und schon war er blitzschnell auf und davon. „Was ist denn in den gefahren?" fragte Gucky verblüfft. „Ich fürchte, er ist nicht besonders gut erzogen", bemerkte Sue-El mit vollem Mund. „Er hat nicht sehr respektvoll mit dir gesprochen, und zu essen hat er dir auch nichts angeboten."
    „Warum sollte er? Ich kann mich selbst versorgen."
    „Ach, dann sind beide für Eirene da?" fragte Sue-El interessiert.
    Der Mausbiber fing ihre Gedanken auf und begriff. „So ist das also!" sagte er gedehnt. „Du glaubst, daß alles, was männlichen Geschlechts ist, nur immer schön nach deiner Pfeife tanzen muß, wie? Da bist du im Irrtum, meine Liebe."
    „Aber ..."
    „Nichts aber! Du bist wieder gesund, also wirst du auch für dich selbst sorgen und außerdem gewisse Pflichten übernehmen. Wir anderen haben viel zu tun. Du dagegen kannst draußen kaum mithelfen, denn dafür bist du noch nicht kräftig genug. Aber du kannst dich hier drinnen nützlich machen. Dazu reicht es bereits."
    „Ich bin eine Esper!" gab Sue-El zu bedenken, und es klang sehr stolz. „Ich werde einmal Protektorin eines Raumschiffs werden. Ich habe es nicht nötig, mich mit so niedrigen Arbeiten zu befassen."
    „Allmählich begreife ich, warum dieser Shu-Dan-H'ay dir weggelaufen ist", murmelte Gucky, der Sue-Els Geschichte mittlerweile kannte. „Du liebst es, andere herumzukommandieren und dich von ihnen bedienen zu lassen, wie? Aber da bist du bei mir an der falschen Adresse! Fangen wir bei deiner Behauptung an, daß du eine Esper bist. Beweise mir das. Lies meine Gedanken!"
    „Dazu brauche ich eine Träne der N'jala."
    „Aha. Nun, im Gegensatz zu dir habe ich wirklich Psi-Kräfte,

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