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1359 - Das Versprechen des Schwarzen Tods

1359 - Das Versprechen des Schwarzen Tods

Titel: 1359 - Das Versprechen des Schwarzen Tods Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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können!
    Wie der große Held war sie aus dem Hintergrund erschienen, wartete auch jetzt nicht ab, sondern bückte sich sehr schnell.
    Bevor ich mich versah, hatte sie mir die Beretta aus der Hand gerissen und zielte damit auf meinen Kopf. Der Druck ihres Fußes war von meinem rechten Handgelenk verschwunden.
    »Jetzt kannst du aufstehen, John!« Beinahe hätte ich mich noch bei ihr bedankt. Das aber ließ ich bleiben und quälte mich in die Höhe.
    Der Schmerz an meinem Handgelenk ließ sich ertragen. Er würde mich bei einer weiteren Auseinandersetzung kaum behindern.
    Wie hatte sie noch immer zu mir gesagt? Partner! Ich musste innerlich lachen. Darauf hatte ich nie etwas gegeben. Wir waren keine Partner. Oder nur Partner in ihrem Sinne und auch nur dann, wenn das eintrat, was sie wollte. Ansonsten konnten wir es vergessen.
    Sie zielte auf mich. »Tut mir beinahe Leid, John, aber so laufen die Dinge nicht. Zwei habt ihr geschafft, da war ich zu langsam, das ist jetzt vorbei.«
    Ich hatte keine Antwort, weil ich mir erst einen Überblick verschaffen wollte.
    Suko stand kampfbereit im Hintergrund. Neben ihm lag der Vampir, dessen Kopf durch den Schlag mit der Peitsche zerstört war.
    Quer über das Gesicht hinweg zogen sich die dunklen Streifen.
    Nicht weit entfernt stand van Akkeren. Der Grusel-Star war zu überrascht, um einen Kommentar zu geben. In seinem Gesicht bewegten sich nur die Augen. Er wusste, dass er hier nicht mehr die erste Geige spielte.
    Saladin musste wohl erst verkraften, dass es ihn nicht erwischt hatte. Wahrscheinlich hatte er mit seinem Leben abgeschlossen.
    Dass er trotzdem existierte, schien ihn benommen gemacht zu haben, denn er hatte große Mühe, sich aufzusetzen. Er blieb auch hocken und traf keinerlei Anstalten aufzustehen.
    Drei Vampire waren noch da. Zählte man van Akkeren und Justine hinzu, waren es fünf, und dieses Verhältnis konnte uns nicht froh werden lassen.
    Die blonde Bestie hatte die Regie übernommen. Es war etwas, dass ihr sehr gut in den Kram passte. Sie wollte immer die Übersicht behalten. So kannten wir sie.
    Aber die Ruhe war trügerisch. Wir befanden uns in einer feindlichen Umgebung, und das wusste auch sie. Justine Cavallo war trotz ihres Zustandes eine hoch intelligente Person, die eine Situation durchaus einzuschätzen wusste. Auch hier oder besonders hier, denn sie würde wissen, dass es sie nicht weiterbrachte, wenn sie sich gegen uns stellte. In dieser Umgebung waren wir irgendwie doch Partner, auch wenn wir auf zwei verschiedenen Seiten standen.
    Ich streckte ihr die rechte Hand entgegen. »Patt, Justine! Es hat keiner von uns gewonnen!«
    »Weiß ich, John. Aber hier geht es um mehr als um Sieg oder Niederlage.«
    »Dann weißt du mehr.«
    »Hör auf. Du kannst mich nicht aus der Reserve locken. Du weißt selbst, wo wir hier sind und wer hier das Sagen hat.«
    »Okay, gehen wir mal von einem Dimensionssprung aus, der uns in das Reich des Schwarzen Tods gebracht hat. Nur frage ich dich, wo er sich aufhält und warum er die Chance nicht zu einem Angriff nutzt. Die Gelegenheit ist günstig.«
    »Keine Sorge, er wird kommen.«
    »Wie auch Dracula II?«
    »Ja.«
    »Dann können wir warten.« Ich hob die Schultern und ließ sie wieder sinken. »Ganz entspannt darauf…«
    »Hör auf mit deinem Gewäsch, John. Wir sind angetreten, um die Welt wieder unter unsere Kontrolle zu bringen, und den Plan habe ich noch nicht zu den Akten gelegt, obwohl ihr uns um zwei Helfer reduziert habt.«
    »Wir hassen es, wenn anderen Menschen das Blut ausgesaugt wird«, sagte Suko.
    »Auch bei Saladin?«, höhnte sie. »Ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass er auch zu euren Feinden gehört hat.«
    »Stimmt. Nur ist er im Gegensatz zu dir ein Mensch. Auch wenn er besondere Fähigkeiten besitzt«, erklärte ich. Auch mir war es gegen den Strich gegangen, Saladin zu retten, aber die Situation hatte eben nichts anderes ergeben.
    Es war ruhig geworden. Nur wusste jeder von uns, wie trügerisch diese Ruhe war. Selbst die Vampire hielten sich in ihrer Blutgier zurück. Nur Saladin nutzte die Spanne aus, denn er stand auf und klopfte seine Kleidung aus, was irgendwie lächerlich wirkte.
    Danach bewegte er seinen Kopf. Er wollte sich umschauen und alles sehen. Er sah alles. Er riss den Mund auf und lachte. Es musste einfach aus ihm heraus, und er hörte erst auf, als Justine ihren linken Arm anhob und tat, als wollte sie ihm ins Gesicht schlagen.
    »Ja, ja, schon gut!«, flüsterte

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